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So sieht die Klimaschutz-Agenda von Schüco aus

Eine Bestätigung ihres Kurses erhält jetzt der Konzern von der Science Based Targets initiative (SBTi), die Unternehmen beim Übergang in eine kohlenstoffarme Wirtschaft unterstützt.

„Gebäude, die wir heute bauen oder unter energetischen Gesichtspunkten sanieren, werden über Jahrzehnte genutzt. Sie bestimmen also maßgeblich mit, wie viel Energie wir in Zukunft zum Wohnen und Arbeiten benötigen. Auch der Ressourcenverbrauch in der Bauphase schlägt dabei zu Buche. Umso wichtiger ist es, dass wir jetzt zügig die richtigen Maßnahmen ergreifen“, sagt Andreas Engelhardt, geschäftsführender Gesellschafter der Schüco International KG. „Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner WWF haben wir analysiert, wie wir als Unternehmen zu diesem Richtungswechsel beitragen können. Ein Ergebnis davon sind klar definierte CO2-Minderungsziele. Wir freuen uns sehr, dass die SBTi diese Ziele nun verifiziert hat.“

Konkret strebt Schüco an, seine absoluten CO2-Emissionen bis 2025 um 30 % gegenüber dem Referenzjahr 2018 zu reduzieren. Das Ziel bezieht gleichberechtigt die Emissionen aus der eigenen Produktion (Scope 1), der bezogenen Energie (Scope 2) sowie aus der Herstellung aller Vormaterialien, der Weiterverarbeitung und der Nutzung von Schüco-Produkten (Scope 3) ein. Darüber hinaus verfolgt das Unternehmen die Vision, bis 2040 keine klimaschädlichen Emissionen mehr zu verursachen. Grundlage dafür ist eine Klimabilanz über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, die Schüco als eines der wenigen Unternehmen der Baubranche im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt hat.

Die hinter den Zielen stehenden absoluten CO2-Einsparungen wurden von der SBTi geprüft und als wissenschaftsbasiert anerkannt. Sie würden dem Dekarbonisierungsgrad entsprechen, der aus Sicht der Klimawissenschaft erforderlich ist, um das 1,5-Grad-Limit einzuhalten. Damit gliedere sich Schüco in die Reihe der unternehmerischen Vorreiter in Deutschland ein – Unternehmen, deren Klimaziele ehrgeiziger sind, als die von der Bundesregierung vorgegebenen.

„Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle, um die Klimaziele von Paris zu erreichen. Schüco sendet mit seinen Ambitionen ein starkes Signal, dass auch Unternehmen bereit sind, in der Klimakrise Verantwortung zu übernehmen“, sagt Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland. „Der WWF begrüßt, dass Schüco mit seinem ambitionierten Minderungsziel Maßstäbe für die Baubranche setzt.“

Im Laufe des Jahres werde Schüco die nun bestätigten Klimaziele in Kooperation mit dem WWF in konkrete Maßnahmen überführen und im Geschäftsalltag verankern. Den größten Hebel sehen die Partner dabei in der Bereitstellung von nachhaltigen, maximal energieeffizienten Gebäudelösungen. Dieser Ansatz umfasst den zielgerichteten Einkauf von Werkstoffen sowie die Produktion von nachweislich ressourcenschonenden und umweltfreundlicheren Produkten. Nachhaltigkeit bedeutet für Schüco außerdem, dass die Fenster-, Tür- und Fassadensysteme nach Ablauf der Nutzungsphase in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Das Unternehmen legt deshalb bei seinen Produkten großen Wert auf die Kreislauffähigkeit der eingesetzten Materialien und achtet in der Konstruktion zunehmend auf die spätere Trennbarkeit der Werkstoffe.

Seit 2011 erfasst Schüco seine klimarelevanten Emissionen auf Basis des GHG-Protokolls. Um künftig das volle Reduktionspotenzial auszuschöpfen, wird der Fenster- und Fassadenspezialist allen Unternehmensbereichen Verantwortung für die Umsetzung der Maßnahmen übertragen. Entsprechende Zielvereinbarungen sollen dabei die Motivation erhöhen, Energie- und Ressourcenverbräuche systematisch weiter zu minimieren.

Die Kooperation zwischen Schüco und dem WWF besteht seit Ende 2018 und wurde zunächst für drei Jahre vereinbart. Im Rahmen der Zusammenarbeit vereinen die Partner ihre jeweiligen Fachexpertisen, um unter anderem einen Beitrag dazu leisten, das 1,5°-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen. Die gemeinsam erarbeitete wissenschaftsbasierte Klimastrategie markiert für Schüco den ersten Meilenstein. Ein weiterer Schwerpunkt der Kooperation liegt auf der Erarbeitung von Maßnahmen für verantwortungsvolle Wertschöpfungsketten, um die Nachhaltigkeit in der Herstellung und dem Einkauf von Werkstoffen zu erhöhen.

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