Angesichts der guten Geschäftsergebnisse zeigt sich Guy Muller, Leiter des Geschäftsbereichs Markt & Kunde bei Siegenia, im Video-Call positiv gestimmt: Man befinde sich auf jeden Fall in der richtigen Branche – trotz grassierender Pandemie, ausgefallener Messen und eingeschränkter Kontaktmöglichkeiten zum Kunden, „werden wir ja immer wieder mit positiven Branchenmeldungen überrascht. Wer hätte zu Beginn der Covid-Krise vor zwei Jahren noch gedacht, dass sich der Markt für Fenster, Türen und Fassaden so positiv entwickeln würde.“
Besonders spannend sei die aktuelle Situation, so Muller, weil es keine Vergleichsmöglichkeiten in der Vergangenheit gebe, man müsse die Situation „permanent neu denken“. Die Koinzidenzen wichtiger wirtschaftlicher Einflussfaktoren seien schon bemerkenswert: „Menschen dürfen sich zeitweise nicht direkt begegnen, Rohstoffe sind teilweise gar nicht verfügbar und die Preise explodieren auf breiter Front. Dazu kommt die Tatsache, dass Unternehmen ihre freien Stellen nicht oder nur begrenzt besetzen können.“ Erstaunlicherweise laufe die Bauwirtschaft aber trotzdem weiter – „wir sind also ganz gut durch die Zeit gegangen“.
Dieser Megatrend wird von Siegenia thematisch besetzt
Weitere Risiken könnten das künftige Geschäft beeinträchtigen, insbesondere aktuelle geopolitische Spannungen und deren mögliche Entwicklungen sowie die allgemeine Inflation, die ja auch einen direkten Einfluss auf die Neubautätigkeit hat – aber an eine Trendumkehr in naher oder fernerer Zukunft glaubt Muller trotzdem nicht: Das Thema Wohnen und nachhaltiges Bauen ist einfach ein Megatrend und wird uns noch viele Jahre tragen.
Siegenia selbst profitiere, so der Vertriebsexperte, einerseits durch die gute Branchenverfassung generell, andererseits aber auch, weil man weitere Kunden hinzugewinnen konnte. Den Marktanteil des Unternehmens in der Branche habe man also ausbauen können.