Die Schüco Gruppe erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 1,75 Mrd. Euro und kann damit im Jahresvergleich eine Steigerung von knapp 5 % vermelden. Die Investitionssumme lag bei knapp 48 Mio. Euro (2018 rund 60 Mio.), das Eigenkapital der Gruppe liegt unverändert bei rund 70 %. Auf den Geschäftsbereich Metallbau (Aluminium und Stahl) entfällt ein Umsatzanteil von 1,49 Mrd. Euro (+5,3 %). Der Werkstoff Stahl erfreute sich 2019 einer gestiegenen Nachfrage und verzeichnete ein zweistelliges Wachstum. Die Geschäfte in Deutschland stiegen von 497 auf 530 Mio. Euro (+6,6 %). Der Geschäftsbereich Kunststoff konnte an die Performance des Metallbaus abermals nicht ganz anknüpfen – mit einem Umsatz von 272 Mio. Euro meldet die Polymer Sparte ein Umsatzplus von 1,5 %. In Deutschland liegt der Umsatz auf Vorjahresniveau (108 Mio. Euro).
Anfang 2020 rechnete Schüco in Deutschland noch mit einem positiven Marktumfeld durch das niedrige Zinsniveau und registrierte international stabile Marktumfelder mit Wachstumspotenzial. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie seien aber spürbar, heißt es. Zwar arbeiten die Produktionen in Weißenfels und Borgholzhausen sowie alle Logistikbereiche unvermindert weiter. Schüco musste aber weltweit Umsatzeinbußen hinnehmen, die im April und Mai dann auch den deutschen Markt erreichten. „So schlimm wie befürchtet ist es aber für Schüco nicht gekommen“, sagt Schüco-Chef Andreas Engelhardt. Der Konzern werde noch einige Monate die Auswirkungen der Corona-Pandemie spüren, aber in China arbeite man bereits wieder unter Volllast. Derzeit mache man in kaufmännischen und technischen Teilbereichen von der Kurzarbeit Gebrauch. Damit wolle man den durch das Virus verursachten gravierenden wirtschaftlichen Folgen wirksam begegnen und Arbeitsplätze schützen. Ziel sei es, zusammen mit den Kunden gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen. Deshalb fokussiere man sich auf die Entwicklung neuer Systeme und produktübergreifende Projekte. www.schueco.com