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Rückbau von Türanschlägen

Nullschwellen im Bestand ermöglichen

Für viele ältere und behinderte Menschen führen Türanschläge an Drehflügel-Außentüren zur Gebrauchsuntauglichkeit – sie kommen nicht darüber. Terrassen und Balkone können dann nicht genutzt werden, oder stellen für jeden eine Sturzgefahr und für viele sogar eine Lebensgefahr dar. Für Fenster- und Türenbauer kann hier hier ein gefragtes Geschäftsfeld entstehen, indem sie höchste Kundenzufriedenheit erreichen können.

Bernhard Strauß, Inhaber Glaserei Strauß aus Freiburg, zeigt seit 2018, dass Türanschläge sogar an bestehenden Drehflügel-Außentüren mit dem Renovierungsprofil der Magnet-Nullschwelle zurückgebaut werden können. Diese türanschlagfreie Lösung kann ohne Bodeneinstand direkt auf den Estrich aufgesetzt werden, ist problemlos umsetzbar und ermöglicht älteren Kunden oder Kunden mit Behinderung ein ganz neues Leben.

Rückbau als Lebensretter

Gerade ältere und behinderte Menschen zählen zur Risikozielgruppe für Stürze. Türanschläge und Schwellen gefährden sie im Alltag permanent. Sturzunfälle können insbesondere im Alter zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen oder gar zum Tod führen. Dies hat der Architekt und Sachverständige für Schäden an Gebäuden sowie Immobilienbewertung Ludwig Tschierse aus Ludwigsburg persönlich miterlebt. „Meine Nachbarin, eine ältere Frau, ist aufgrund einer kleinen Türschwelle gestürzt und konnte nicht mehr aufstehen.“

Zu diesem Zeitpunkt war die Seniorin allein im Haus, niemand hat ihren Sturzunfall mitbekommen. „Sie lag ungefähr acht Stunden allein am Boden, bis ihre Angehörigen gekommen sind. Die Sturzverletzungen waren so schwerwiegend, dass sie leider verstorben ist“, berichtet Tschierse.

Freiheit und Sicherheit statt Gefahr

Dass Kunden immensen Gefahren aufgrund von Türanschlägen ausgesetzt sind, erfährt auch Fensterbauer Bernhard Strauß regelmäßig. „Ein Kunde, der einen Elektrorollstuhl nutzt, hatte beim Überfahren seiner von innen 8 cm und von außen 14 cm hohen Schwelle täglich Angst umzukippen.“ An seiner Haustür seien Treppen gewesen, sodass der Kunde zum Verlassen seiner Wohnung gezwungen war, die Terrassentür mit der hohen Schwelle zu nutzen. Rampen an großen Türanschlägen müssen bei Drehflügel-Türen an der türaufschlagenden Seite immer mobil sein, damit die Türe nach der Rampennutzung wieder geschlossen werden kann. Doch beim Überfahren verschieben sich mobile Rampen zumeist und erhöhen die Sturz- und Unfallgefahren mit dem gesamten Elektrorollstuhl spürbar. „Ich habe für diesen Kunden die vorhandene Schwelle an der Holz-Terrassentür zurückgebaut, die benötigte Höhe im unteren Türflügel aufgestockt und die dadurch fehlende Türanschlagdichtung mit dem Renovierungsprofil der Magnet-Nullschwelle ersetzt“, berichtet der erfahrene Handwerksmeister. Für die Angleichung des Niveauunterschieds wurde außen eine Rampe montiert. „Mit dieser Lösung ist mein Kunde nun mehr als glücklich und hat ein ganz neues Leben bekommen“, freut sich der Geschäftsführer der Freiburger ­Glaserei.

Strauß kennt die verschiedenen Lösungen der Magnet-Nullschwelle für den Neubau und den Bestand schon seit über 10 Jahren. Für den großen Bedarf nach türanschlagfreien Übergängen wurde er durch einen Gipsfuß seiner Mutter aufmerksam. „Meine Mutter nutzte in dieser Zeit einen Rollstuhl. Zusammen mit ihr konnte ich erleben, wie viele Hürden, Barrieren und Türschwellen es gibt.“

Seit diesen Erfahrungen hat sich Strauß im Bereich von Nullschwellen an Außentüren weitergebildet und ermöglicht seinen Kunden türanschlagfreie Außentüren. Er bietet sogar den Einbau von Magnet-Nullschwellen bei Sanierung der vorhandenen Türen an. „Das ist günstiger und schont Ressourcen“, betont der Glas- und Fensterbauer und fügt hinzu, dass dies bei allen Türen ginge, egal ob aus Holz, Kunststoff, Alu oder Holz-Alu.

„Meine Offenheit für Neues hat sich gelohnt. Ich kann damit meine Kunden überglücklich machen. Und zu erleben, wenn jemand endlich wieder auf seine Terrasse kommt, ohne Kaffee zu verschütten, ist einfach schön und gibt meiner Arbeit Sinn.“ Und das dauerhaft: Seit Bernhard Strauß die Magnet-Nullschwelle seinen Kunden ermöglicht, funktionieren diese laut dem Geschäftsführer ohne jegliche Beschwerden.
Ulrike Jocham

Wichtig: Wenn die Oberkante Fertigfußboden außen auf das Niveau der Oberkante vom ­Renovierungsprofil angehoben wird, ist auch ohne Bodeneinstand im ­Bestand ein kantenfreier und sturzpräventiver Übergang möglich.

Foto: www.alumat.de

Wichtig: Wenn die Oberkante Fertigfußboden außen auf das Niveau der Oberkante vom ­Renovierungsprofil angehoben wird, ist auch ohne Bodeneinstand im ­Bestand ein kantenfreier und sturzpräventiver Übergang möglich.

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