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Mit digitalem Vorsprung

Fensterbau Pötschke setzt auf Nachhaltigkeit und Präzision

Die Holzbauingenieure Katrin und Thomas Pötschke lernten sich in Bayern kennen und Katrin folgte ihrem Mann von München ins ostdeutsche Löbau, um mit ihm in das Familienunternehmen in sechster Generation einzusteigen. Mit sehr viel Elan arbeiten sie heute gemeinsam daran, die Produktion von Fenstern, Haustüren und Pfosten-Riegel-Fassaden stetig weiterzuentwickeln.

Das innovative wie nachhaltige Produktsortiment des Unternehmens spricht Architekten und anspruchsvolle private Bauherren an. Aber auch Kommunen setzen zunehmend auf ihre Holz- und Holz-/Aluminiumfenster. „Tatsächlich waren wir trotz der ­Wohnbaukrise auch 2024 voll ausgelastet“, freut sich Thomas Pötschke.

Gemeinsam treiben Sie die Digitalisierung und Automatisierung voran. „Beides verbessert die Effizienz und die Qualität unserer Bauelemente“, betont Katrin. Ebenso wichtig für die Qualität und zugleich für die Innovationskraft des Unternehmens sei es allerdings, die passenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. „Und zu binden“, ergänzt Thomas. Von den 42 Mitarbeitenden sind zurzeit sechs in Ausbildung. Pötschke hofft, die eine oder andere Nachwuchskraft bis zur Meisterprüfung begleiten zu können. „Wir beschäftigen aktuell Meister, Techniker und Ingenieure in der Arbeitsvorbereitung und Planung, einen weiteren in der Produktion. Deshalb können wir unseren Kunden das geben, was sie erwarten: eine komplette Werk- und Montageplanung auch für komplexe Projekte und Lösungen.“

Die Handwerkskammer zeichnete das Unternehmen bereits mehrfach als „vorbildlichen Ausbildungsbetrieb“ aus. Die Chefin freut sich, dass „aktuell drei unserer sechs Auszubildenden im Tischlerhandwerk junge Damen sind.“

Individuell und alles aus einer Hand

Vor allem in den Großstädten würden Architekten heute sehr individuell planen, antwortet ihr Mann auf die Frage nach aktuellen Nachfragetrends. Sie hätten großen Bedarf an individuell geplanten Holzelementen und suchten zugleich nach einem Fachbetrieb, der möglichst viele Elemente aus einer Hand liefern kann. „Wir montieren heute Fenster und Schiebeelemente, aber auch Außen- und Innenverkleidungen, vollständig elektrifizierte Haustüranlagen, Elemente mit elektronischen Getrieben und aufwendigen Verriegelungsanlagen, Rauchabzugsanlagen, Alarm­­anlagen, viele Fenster und Fassaden mit elektronisch überwachtem Einbruchschutzglas.“

Für jedes Objekt und jeden Raum planen die Fachleute bei Pötschke das ideale Element. Sicherheit, Wärmedämmung, Schallschutz, Design und Funktion brächten sie dabei problemlos unter einen Hut. Auch übernehme das Unternehmen die volle Verantwortung für den gesamten Prozess vom Entwurf über die Konstruktion und Produktion bis hin zur Montage. Für die solide technische Basis ihrer Arbeit sorgt die Unternehmerfamilie durch kontinuierliche Investitionen und Modernisierungen des Maschinenparks.

Holzfertigung ist state of the Art

Ein neues Bearbeitungszentrum sowie eine neue Schleifmaschine standen in den letzten Jahren auf dem Investitionsplan. Dazu gesellt sich ein nicht unerheblicher Anteil an Software-Investitionen. Vor allem die Fertigung großer Pfosten-Riegel-Fassaden profitiert von der Anschaffung der neuen Anlagen. Für den Erhalt effizienter Produktionsprozesse wurde 2023 eine Bogenhalle als überdachte Lagerfläche errichtet, in der Fassaden- und Bauelemente sicher eingelagert werden, wenn es Bauverzögerungen gibt. „Das ist in der jüngeren Vergangenheit ein großes Problem geworden und wir wollten nicht, dass Terminverschiebungen bei der Montage Auswirkungen auf unsere Produktionsplanung haben“, erklärt Thomas Pötschke.

Auch wurde in den letzten Jahren eine neue Lackieranlage angeschafft, die mit effizientem Materialeinsatz hochwertige und haltbare Beschichtungen erreicht. Emissionen zu mindern und ressourcenschonend zu produzieren, ist dem Unternehmerehepaar wichtig. „Allerdings übersteuert die Politik ganz klar die Unternehmen“, ist Stadtrat Pötschke überzeugt. Steigende CO2-Steuern reichten als Steuerungsinstrument vollkommen aus, um die Industrie zu ökologisch und ökonomisch sinnvollen Investitionen zu bewegen.

Entwicklungspartnerschaft gefragt

Von ihren Lieferanten erwarten Katrin und Thomas Pötschke spürbare Entwicklungs- und Innovationskraft, nicht nur in der Produktentwicklung. „Wir wählen unsere Partner danach aus, ob sie uns neben Komponenten in überzeugender Qualität Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Fensterbau Pötschke GmbH zu bieten haben“, unterstreicht der Unternehmer.

„Seit er denken könne“ arbeite man z. B. mit Roto. In wenigen Wochen beginnt die Arbeit mit der verdeckten Bandseite „Roto NX | C“. Dem Tag der Umstellung sehen Pötschkes gelassen entgegen. „Die deutlich umfangreichere Komplettumstellung von ‚Roto NT’ auf das Beschlagprogramm ‚NX’ haben wir realisiert, als unsere Mitarbeiter gerade mit der Ausführung eines Großauftrags befasst waren“, erinnert sich der Unternehmer. Von einem auf den nächsten Tag habe man umgestellt und gleich hohe Produktionsmengen gefertigt. „Die Vorbereitungen so einer Umstellung durch Roto und den Roto-Datenservice sind derart umfassend und präzise“, dass wir neue Beschlaglösungen mit geringem Zusatzaufwand und ohne nennenswerte Unterbrechungen in der Fertigung einführen können“, ergänzt Katrin.

Fenster, die nach außen aufgehen

In jüngerer Zeit befassen sich Pötschkes mit Beschlaglösungen, die in der Vergangenheit eine geringere Rolle gespielt haben. Die Fachplaner des Unternehmens nämlich beobachten einen Trend zu nach außen öffnenden Fenstern. Weil nach außen öffnende Fenster beim Lüften keine Nutzfläche stehlen und mit Beschlägen von Roto bediensicher auszurüsten sind, könnten sie zukünftig eine größere Rolle spielen.

Deutliche Nachfrageimpulse für das eigene Unternehmen erwarten Pötschkes auch aufgrund der zunehmenden Zahl von Gebäude-Zertifizierungen. Die hohe Lebensdauer von Holz-Alu-Fenstern und deren gute Ökobilanz machten sich Bauherren und Planer gerne zunutze, um die Zertifizierung ihrer Gebäude zu verbessern. Und das Familienunternehmen Pötschke sei zweifelsfrei einer der innovativsten Hersteller für nachhaltig produzierte Bauelemente im deutschsprachigen Raum, so die eigene Einschätzung.

Hochdichte Elemente

Gefragt sind die Experten auch im Denkmalschutz. In diesem Jahr entwarfen die Konstrukteure ein hochdichtes, zweiflügeliges, historisch anmutendes Holzfenster mit einem Wetterschenkel und eigens ausgewählter Deventer Dichtung. „Dank der engen Zusammenarbeit mit Roto und Deventer können wir solche Entwicklungen anbieten.“ Das zweiflügelige Holzfenster verfügt über einen Nachweis der Schlagregendichtheit nach EN 12208 der Klasse E 1200 ohne Regenschiene. „Der Austausch Roto und Deventer war für uns in diesem Projekt besonders wertvoll. Gemeinsam fanden wir eine sichere Lösung trotz der technisch hohen Herausforderung.“

Sämtliche Fenster und Haustüren werden in der Firma Pötschke mit TPE-Dichtungen von Deventer ausgerüstet. „Das von Roto als ‚Perfect Match’ bezeichnete perfekte Zusammenspiel von Beschlag und Dichtung ist definitiv wichtig, wenn man den heutigen Anforderungen an Bedienkomfort und Dichtheit gerecht werden will“, sagt Pötschke. Alle Dreh- und DK-Beschläge, die hier verarbeitet werden, stammen aus dem NX-Programm. „Aus unserer Sicht ein Beschlagbaukasten, der optimal für die effiziente Produktion von DK-Fenstern ausgelegt ist. Für jedes Design, jedes Format und eben auch sehr hohe Flügelgewichte finden wir bei Roto, was wir brauchen.“

Datenservice inklusive

Die verdeckte Bandseite ‚NX | C‘, die für Flügel bis 180 kg geeignet ist, wird mit Spannung erwartet. „Wir werden mit ihr nahezu 50 % der DK-Fenster ausstatten, die wir bauen. Und weil sie viele Gleichteile mit der aufliegenden Bandseite ‚NX | T‘ hat, wird ihre Einführung unserer Prozesse definitiv weiter entlasten“, so Katrin Pötschke. Die Daten für die Einführung bereitete Ralf Nieblich auf. Er ist im Roto-Datenservice Spezialist für die Fensterbau-Software von Klaes. Katrin Pötschke: „Jede Frage wird beantwortet, Hilfe kommt sofort. Ralf Niebling ist sehr kompetent. Und die Qualität der Daten ist super.“

Nicht zuletzt für mehr Nachhaltigkeit sei es wichtig, dass Fensterhersteller mit dem Handel und der Industrie einen durchgängig digitalen Datenaustausch sicherstellen, so die Unternehmerin. „Der digitale Austausch aller Daten vermeidet Fehler und damit Fehllieferungen. Je niedriger die Fehlerquote, desto mehr Emissionen sparen wir alle miteinander in der Logistik.“

Zunehmend mehr Wert legt das Ehepaar Pötschke auch auf digitales Marketing. Auf der Website etwa findet sich eine sogenannte „Erlebnisbroschüre“, in die kleine Videos integriert sind, die dem Betrachter einen guten Eindruck davon vermitteln, wie im Hause Pötschke produziert wird. Eine weitere Marketing-Idee: Die Infoclips auf dem Getriebe der Pötschke-Fenster zeigen einen QR-Code. Über diesen wird die Website angesteuert, auf der Dokumente zur CE-Kennzeichnung hinterlegt und Pflegehinweise zu finden sind. „Eine toller Mehrwert für Fensternutzer, den Roto gerne auch für andere Kunden umsetzt“, betont Roto-Kundenbetreuer Ingo Günthel, der die Pötschkes begleitet und unterstützt.

Und wie soll es zukünftig weitergehen? „Wir lieben, was wir tun und verändern uns gern. Zeitgemäß und effizient zu arbeiten, ist wichtiger, als schnell zu wachsen. Wir wollen das Besondere bieten. Und das geht am besten, wenn man technisch zuverlässige Komponenten verarbeitet, die man genau kennt. Dieses Unternehmen wurde 1856 gegründet. Der Wunsch war immer, die zur jeweiligen Zeit modernste Technik einzusetzen. Mit dieser guten Tradition werden wir nicht brechen“, betont Katrin Pötschke. 

Roto auf der BAU in ­München

Bringt Mehrwert für den Nutzer: Jedes Fenster der Tischlerei Pötschke wird mit einem von Roto produzierten Clip markiert. Der Clip zeigt einen QR-Code, über den die Website der Tischlerei Pötschke aufgerufen werden kann.

Foto: Roto

Bringt Mehrwert für den Nutzer: Jedes Fenster der Tischlerei Pötschke wird mit einem von Roto produzierten Clip markiert. Der Clip zeigt einen QR-Code, über den die Website der Tischlerei Pötschke aufgerufen werden kann.
Für hochdichte Fenster setzt die Tischlerei Pötschke auf TPE-Profile von Deventer. „Ein Lieferant und ­Partner, mit dem der fachliche Austausch immer lohnt“, sagt Thomas Pötschke.

Foto: Roto

Für hochdichte Fenster setzt die Tischlerei Pötschke auf TPE-Profile von Deventer. „Ein Lieferant und ­Partner, mit dem der fachliche Austausch immer lohnt“, sagt Thomas Pötschke.
Die Unternehmerfamilie investiert regelmäßig in die Modernisierung und Optimierung des Maschinenparks. Die Programmierung der neuen Lackieranlage machte Thomas Pötschke zur „Chefsache“.

Foto: Roto

Die Unternehmerfamilie investiert regelmäßig in die Modernisierung und Optimierung des Maschinenparks. Die Programmierung der neuen Lackieranlage machte Thomas Pötschke zur „Chefsache“.
Drehkipp-Elemente fertigt die Tischlerei Pötschke mit Beschlägen aus dem Programm „Roto NX“. Die optimierte voll verdeckte Bandseite „Roto NX | C“ für Flügelgewichte bis 180 kg übernahm das Unternehmen als eines der ersten in Deutschland.

Roto

Drehkipp-Elemente fertigt die Tischlerei Pötschke mit Beschlägen aus dem Programm „Roto NX“. Die optimierte voll verdeckte Bandseite „Roto NX | C“ für Flügelgewichte bis 180 kg übernahm das Unternehmen als eines der ersten in Deutschland.
Seit vielen Jahren ein innovatives Team (von links): Katrin und Thomas Pötschke mit Roto-Kundenbetreuer Ingo Günthel.

Roto

Seit vielen Jahren ein innovatives Team (von links): Katrin und Thomas Pötschke mit Roto-Kundenbetreuer Ingo Günthel.

STECKBRIEF PÖTSCHKE FENSTERBAU

Das Unternehmen Fensterbau Pötschke GmbH wurde bereits 1856 gegründet. Mitlerweile ist die 6. Generation am Steuer: Katrin und Thomas Pötschke.

Mitarbeitende: 42, davon 6 in Ausbildung Produkte: Fenster und Türen aus Holz und Holz- Aluminium, Pfosten-Riegel-Fassaden, Elektri- fizierte Haustüranlagen, Rauchabzugs- und Alarm- anlagen, Einbruchschutzglas und mehr.