Die Brosch Haustür Manufaktur aus Braunschweig feiert ihr 60-jähriges Jubiläum und blickt auf eine beeindruckende Geschichte voller Herausforderungen und Innovationen zurück. Seit der Übernahme der Geschäftsführung durch Christian Brosch 1999 hat sich das Unternehmen von einer kleinen Bau- und Möbeltischlerei zu einem führenden Spezialisten für Haustüren im deutschsprachigen Raum entwickelt. „Die Liebe zum Tun. Das steht bei uns seit 60 Jahren über allem“, berichtet Christian Brosch stolz.
Von der kleinen Tischlerei zum Spezialisten
Gegründet 1964 von Heinz und Ursula Brosch, begann das Unternehmen als kleine Bau- und Möbeltischlerei. Unter der Leitung von Christian Brosch erlebte der Betrieb zahlreiche Veränderungen und meisterte viele Herausforderungen. Auch stand das Unternehmen in seiner Geschichte mehrfach kurz vor dem Aus. „Einmal verbot die Stadt, dass an unserem Standort eine Tischlerei betrieben werden darf“, erzählt Christian Brosch. „Nach dem Umzug kam das gleiche Verbot erneut.“ Doch die Motivation, sich immer wieder neuen Umständen anzupassen, half, solche Hindernisse zu überwinden und mit mehr Kraft und neuen Ideen zu meistern. Früher war Brosch einer der ersten Anbieter, der keine eigenen Fenster mehr baute, sondern fertige Fenster kaufte und bei den Kunden einbaute – „full service“, damals eine echte Neuheit in Braunschweig. „Ein Unternehmen ist wie ein Garten: Es muss gepflegt werden. Man muss hier etwas abschneiden und dort etwas Neues pflanzen", beschreibt Christian Brosch die Unternehmensentwicklung.
Wendepunkt und Neuausrichtung
2008 kam es zu einem entscheidenden Wendepunkt: Der Fokus des Unternehmens wurde auf den Haustürenbau gelegt. „Das neue Konzept auf die Beine zu stellen, war unglaublich harte Arbeit“, erinnert sich Brosch. Heute stellt die Brosch Haustür Manufaktur im Schnitt eine Tür pro Tag fertig und hat Kunden von Hamburg bis München sowie international in der Schweiz, Frankreich und Belgien.
Individuelle Handwerkskunst und Nachhaltigkeit
Das Erfolgsrezept des Unternehmens liegt in der individuellen Handwerkskunst und der engen Kundenbindung. „Unsere Kunden suchen Türen, die genau zum Baustil ihres Hauses passen. Dafür sind wir der richtige Partner", so Christian Brosch. „Wir sind wie der kleine Bäcker, den man kaum noch findet und der noch alles selbst backt. Dort schmeckt es am besten, und dafür fahren die Leute gerne die Extrameile.“ So entstehen auch besondere Aufträge, wie eine Tür für die Braunschweiger Hütte in den Ötztaler Alpen, die in rund 3.000 Metern Höhe montiert wurde. Oder mehr als einhundert Jahre alte Türen, die in absoluter Kleinstarbeit detailgetreu nachempfunden werden.
Ein weiteres Herzensthema ist die Nachhaltigkeit. Das Unternehmen bezieht Holz aus eigenen Wäldern oder nachhaltiger Forstwirtschaft und setzt auf selbst erzeugten Strom und eigene Holzabfälle zur Beheizung. Gleichzeitig entwickelte Brosch gemeinsam mit der NSI Consult und Beratungs- und Servicegesellschaft die Initiative Lebendige NACHHALTIGKEIT, um kleinen und mittleren Unternehmen einen möglichst unbürokratischen Nachhaltigkeitsnachweis zu ermöglichen. Wer dieses Label führen möchte, muss nachhaltig und ressourcenschonend arbeiten und wirtschaften.
Blick in die Zukunft
Auch nach 60 Jahren ist die Innovationskraft der Brosch Haustür Manufaktur ungebrochen. Christian Brosch hat zahlreiche Pläne für die Zukunft, darunter die Erweiterung des deutschlandweiten Geschäfts. Dafür wurde erst kürzlich ein größerer Lieferwagen angeschafft. Gleichzeitig soll durch Maßnahmen im Online-Marketing der Markenname weiter bestärkt werden. Die Herausforderung sei es jedoch, noch mehr Menschen für das Handwerk zu begeistern. „Wir hoffen, in Zukunft noch mehr junge Leute ausbilden zu können, die unsere Tradition fortführen", betont Brosch.
Weitere Informationen zur Brosch Haustür Manufaktur gibt es hier: www.haustuermanufaktur.de.