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Kunststoff trifft Holz: Terhalle's wegweisende Fensterlösungen

Vor zwei Jahren hatte die Terhalle Tischlerei GmbH die Übernahme des Kunststofffenster-Standorts Alstätte bekannt gegeben. Damit konnte man die Angebotspalette entscheidend anreichern. Interessant zu wissen sind die wichtigen Innovationsschritte, die sich in den letzten Wochen sowohl im Holzfenster- also auch im PVC-Elemente-Bereich abzeichneten.

Stephan Gerwens ist keiner, der mit dem Kopf durch die Wand will – aber jemand, der sich unablässig mit der Aufwertung des technischen und ästhetischen Angebots rund um das Thema Fenster beschäftigt. Hier am Beispiel der neuen AcrylColor Oberfläche.

Kober

Stephan Gerwens ist keiner, der mit dem Kopf durch die Wand will – aber jemand, der sich unablässig mit der Aufwertung des technischen und ästhetischen Angebots rund um das Thema Fenster beschäftigt. Hier am Beispiel der neuen AcrylColor Oberfläche.

Kommt die Profiloberfläche aus der neuen Schweißmaschine, steht das Anbringen des von Gutmann gelieferten Aluminiumrahmens an. „Selbstverständlich“, liefert Stephan Gerwens, Geschäftsführer der Terhalle Tischlerei GmbH, den nötigen strategischen Background, „ist diese Rahmenmaterialkombination äußerst attraktiv, um im Markt als Terhalle, gerade im für uns wichtigen Projektgeschäft, noch flexibler agieren zu können. Die Zahl der Mischobjekte wächst beständig, in denen dann im Erdgeschoss eine hochwertige Boutique mit entsprechenden Anforderungen an Aluminiumelemente platziert ist, während auf den höheren Stockwerken hochwertige Kunststofffenster – etwa im Zuge der dort folgenden Wohnbebauung – geplant sind.“

Terhalle selbst hat den Hauptsitz in Ahaus-Ottenstein und seine Wurzeln im Holzbau. Auch im Fenstersegment hat man schon immer auf das Naturmaterial Holz gesetzt und bietet dem Markt sowohl Holz-Aluminium-Elemente als auch Objektfenster – in Kooperation mit Entwicklungspartner Leitz entstand das Terhalle Design Fenster (TDF) mit smarter Gewichtskonfiguration und eleganter Formgebung.

Doch parallel haben die Verantwortlichen im nur wenige Kilometer entfernt gelegenen Alstätte kräftig angeschoben. Es wurden die erforderlichen Strukturen geschaffen, sowohl mit Blick auf die Gebäudeinfrastruktur als auch hinsichtlich einer auf die Zukunft gerichteten Personalentwicklung. Und auch im Kunststoffbereich greifen jetzt Partnerschaften. Bestes Beispiel ist die Zusammenarbeit mit Gutmann: „Als es darum ging, das Thema Kunststoff-Alu gemeinsam umzusetzen“, sagt Key Account Oliver Krause, „war es mir wichtig, mit den Mitarbeitern hier in Alstätte die Prozesse durchzusprechen. Als Vertriebler kann ich viel über die Vorteile erzählen – am Ende muss es hier, in der Fertigung, umsetzbar sein.“

Kreislaufwirtschaft funktioniert mit AcrylColor

Nun kann Terhalle beides liefern: Kunststofffenster und ebensolche mit Aluminiumdeckschale. Aber logistisch in der gleichen Halle und bis hin zu ab Werk komplett auftragsbezogen erfolgter Tourenplanung. Zweifellos für das Timing am Einbauort ein großer Vorteil.

Genauso übrigens wie die nunmehr verfügbare AcrylColor-Oberfläche von Systemgeber Kömmerling, die farbecht und witterungsbeständig eine hochwertige Profiloptik mit effektivem Langzeitschutz verbindet. Neben modernen Farbtönen wie Anthrazitgrau P0 und Schiefergrau P2, die dem Trend auch beim Kunststofffenster hin zu einer metallischen Anmutung entsprechen, stellt der Hersteller in Zusammenarbeit mit seinem Profilpartner überzeugend seinen Beitrag zur Circular Economy dar: „Kunststoff-Profile mit einer AcrylColor-Oberfläche gehen zu 100% in den Materialkreislauf über“, lautet die offizielle Aussage dazu.

Dennis Mört, Tischler in Alstätte, präsentiert die Oberflächenvariante AcrylColor, mit der die Terhalle Tischlerei GmbH das Produkt Kunststofffenster auf das nächsthöhere Level bringt.

Kober

Dennis Mört, Tischler in Alstätte, präsentiert die Oberflächenvariante AcrylColor, mit der die Terhalle Tischlerei GmbH das Produkt Kunststofffenster auf das nächsthöhere Level bringt.

Somit unterstreicht Terhalle bis hin zu Fragen der Ressourcenschonung sein Credo, das Produkt Fenster in allen Rahmenmaterialien beständig durch permanente Weiterentwicklung aufzuwerten. Dazu zählt die zeitgemäße Präsentation auf allen, in der Branche genutzten Informationskanälen sowie für Kunden vor Ort in einer diesem Anspruch gemäß aufgemachten Ausstellung.

Die ist in der Mache, wie Lisa Dües, Assistentin der Geschäftsleitung bei der Terhalle Tischlerei, und Bauleiter Luca-Henning Reinisch berichten. Klar, in der Sortimentsstruktur, aber auch dem Portfolio der zuliefernden Industriepartner ist immer ein gewisser Wandel verortet, so dass auch das Präsentationsangebot Schritt halten sollte. Dazu kommt der oftmals bei Terhalle recht enge zeitliche Abstand zwischen wegweisenden Entwicklungsprojekten, die sich dann auch schonmal – siehe Kunststoff-Alu – in ganz neuen Rahmenmaterialkombis niederschlagen können.

Neues Eckendesign: Kunststofffenster mit Nullfuge

Und so sieht sie dann aus, die V-Fuge in Perfektion.

Kober

Und so sieht sie dann aus, die V-Fuge in Perfektion.

Bei der Ausstellungskonzeption ist also stetiger Wandel vorprogrammiert. Anders als beim neuen Eckendesign. „Unsere Entwicklungsziele für qualitativ hochwertige, technisch und ästhetisch überzeugende, Kunststofffenster haben wir jüngst durch die namhafte Investition in eine hochmoderne Schweißmaschine vorangetrieben“, sagt Stephan Gerwens.

Die Anlage ist eine gemeinsame Entwicklung von Graf Synergy S.R.L. und der Ryko Maschinenbau GmbH und ersetzt, inklusive Fräsvorgang, eine komplette Schweiß- und Eckenverputzlinie. Die Vierkopf-Schweißmaschine mit reduziertem Platzbedarf reduziert die Schweißraupen gänzlich, so dass das lästige und teils unschöne Nachmalen entfällt und die übliche V-Fuge nicht mehr in Erscheinung tritt. Im Fall einer grauen oder anthrazitfarbenen Farbgebung entsteht so ein komplett homogenes Eckendesign – und wird von Terhalle als Nullfuge bezeichnet.

Parallel dazu kommen beim Rohmaterial für das Hauptsegment ‚Holzfenster‘ die Dinge in Bewegung. So hatte sich Produktmanager Holz Sebastian Louws kürzlich in Uruguay selbst ein Bild gemacht vom neuesten Vorstoß seitens Terhalle Lieferant Holz Schiller. Weil neben den heimischen Holzarten nach wie vor viele Fensterkäufer die charakteristische Meranti-ähnliche Tropenholz-Optik bevorzugen, zugleich aber der extensive Einsatz von Regenwaldholz mit Folgen für die Ökosysteme nicht zur Nachhaltigkeits-Philosophie der Unternehmensgruppe passt, kommt nunmehr das Red Grandis zum Einsatz. Red Grandis ist ein reines Plantagenholz aus Uruguay und stammt aus komplett FSC-kontrolliertem Anbau.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass dieser Qualitätsanbieter mit einer bemerkenswerten Entwicklungsgeschwindigkeit an vielen Themen arbeitet: Es geht um attraktive Arbeitsplätze an einem neu zu integrierenden Fertigungsstandort. Dieser neue Standort wird aber zugleich in Sachen Ecken- und Oberflächendesign ‚aufgelevelt‘. Ohne dass deshalb Projekte in der Holzfensterfertigung in ausgebremst würden.