GW – Was war die Intention für die Beteiligungsgesellschaft Aurelius, Unilux ins Portfolio zu nehmen?
Konrad Eltz – Das Geschäftsmodell bei Aurelius beruht darauf, Unternehmen mit Entwicklungspotenzial zu übernehmen. Wir sehen den großen und stark fragmentierten Markt, wir sehen bei Unilux stabile Kundenbeziehungen unter den über 1000 kaufenden Fachpartnern, wir sehen ein gutes Produkt und eine gute Marke. Also ein typischer Fall für Aurelius.
GW – Wer verantwortet die Geschicke bei Unilux? Wie unabhängig kann sich das Unternehmen weiterentwickeln?
Eltz – Die Übernahme durch Aurelius bedeutet die Wiedererlangung der Eigenständigkeit von Unilux. Natürlich unterstützt uns Aurelius in der Weiterentwicklung […]
GW – Wie setzt sich die neue Führungsriege bei Unilux zusammen?
Eltz – Es ist der Aurelius immer wichtig, sehr schnell ein eigenständiges Führungsteam zu entwickeln. Felix Schausbreitner ist ein gutes Beispiel dafür: Er ist nach der Trennung von Weru dazugekommen, er verantwortet jetzt das Marketing, die Konstruktion und Entwicklung und das Produktmanagement. Natürlich setzen wir auch auf den langjährigen Produktionsleiter und technischen Geschäftsführer Carsten Thönnes und ich verantworte die kaufmännische Geschäftsführung.
Wir wollen uns deutlich steigern und peilen die 100 Mio. Euro Umsatzmarke an.
GW – Aurelius sah vor gut einem Jahr erhebliches Wachstumspotenzial bei Unilux. Sehen Sie das jetzt mit der Brille eines Insiders auch noch genauso?
Eltz – Absolut. Wir haben im Führungsteam eine Strategie bis 2025 aufgestellt und sehen ein starkes und sich gut entwickelndes mittelständisches Unternehmen. […]
GW – Wie sieht es mit den Investitionsaktivitäten aus? Wo legen Sie die Schwerpunkte?
Eltz – […] Wir haben in IT-Systeme und in das Marketing investiert sowie weitere Investitionsthemen auf der Roadmap. Beispielsweise prüfen wir auch Investitionen im Bereich unserer Holzbearbeitungsmaschinen.
GW – Sie haben erwähnt, dass Sie Ziele bis 2025 formuliert haben. Welche Umsätze erwarten Sie in zwei bis drei Jahren?
Eltz – Wir wollen uns natürlich deutlich steigern und peilen die 100 Mio. Euro Umsatzmarke an. Das wollen wir einerseits mit organischem Wachstum und auch mit Zukäufen – in Bezug auf Sortimentserweiterung und regionale Abdeckung – erreichen.
GW – Wie beurteilen Sie die augenblickliche wirtschaftliche Situation?
Eltz – Wir haben 2022 einen Umsatz von 55 Mio. Euro erzielt. Uns ging es auch um die Erlössituation, die wir optimieren konnten – trotz exorbitant gestiegener Material- und Energiepreise. Dieses Jahr werden wir sicher noch einmal zulegen.