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Im GEspräch mit Sika

Das geklebte Fenster – ein Hightech Bauelement powered by Sika

GLASWELT – Schauen wir zunächst einmal zurück: Wie hat sich generell das Thema Fensterkleben entwickelt, wie fing alles an?

Andreas Dirksen – Die Idee, Gläser ein­zukleben kommt aus dem Automobilbereich. Dann kam vor ca. 20 Jahren die Frage auf: Wenn das schon bei fahrenden Autos funktioniert, wieso nicht auch bei Fensterflügeln im Gebäude? In der Schweiz an der BFH in Biel wurde diese Fertigungstechnik dann ausgiebig erforscht – Sika war übrigens von Anfang an mit dabei.

In Deutschland sind wir mit der Dünnstrahltechnik in die Klebetechnik großflächig ein­gestiegen. ­Sika und Internorm haben zusammen die ­Technik entwickelt und dann auch im Markt umgesetzt. Wir haben im Anschluss den Kontakt zu den Systemhäusern gesucht und so die Klebetechnik für den Markt zugänglich gemacht.

GLASWELT – Sika und das Thema Direct Glazing haben also schon eine sehr lange Tradition mit Anfängen in der Schweiz. Wo ist denn die Klebekompetenz von Sika in Sachen Fensterkleben jetzt beheimatet?

Dirksen – Hier in Deutschland haben wir jetzt das Thema Fensterkleben fokussiert – wir haben uns gemeinsam mit unseren global agierenden Kollegen im Headquarter in der Schweiz um die ganzen Prüfungen und Zulassungen gekümmert und sind im Austausch mit allen Interessensgruppen rund um das geklebte Fenster. Unser Know-how wird mittlerweile auch in andere Länder, wo Sika aktiv ist, übertragen.

Axel Parker – Die Standorte in Bad Urach und in Stuttgart haben sich stark entwickelt – mittlerweile sind wir für Sika die drittgrößte Ländergesellschaft. Deutschland ist ja auch einer der größten Märkte. Das ist allerdings Fluch und Segen zugleich, denn hier ist auch der Wettbewerb hoch und der Preisdruck enorm.

Anja Staiger, Marktfeldmanagement Industry, ist unter anderem verantwortlich für das Marketing im Bereich Fenster& Türen. Sie bildet die Schnittstelle zwischen Produktmanagement, Vertrieb und Kommunikation von Sika Deutschland.

Foto: Daniel Mund / GLASWELT

Anja Staiger, Marktfeldmanagement Industry, ist unter anderem verantwortlich für das Marketing im Bereich Fenster& Türen. Sie bildet die Schnittstelle zwischen Produktmanagement, Vertrieb und Kommunikation von Sika Deutschland.

GLASWELT – Wie sehen Sie Sika im Markt­umfeld?

Dirksen – Wir sind in vielen Belangen der Vorreiter und müssen uns nicht verstecken. Wir haben das breiteste Produktangebot, wir haben das umfänglichste Serviceangebot und sind bestens mit allen Stakeholdern vernetzt.

Anja Staiger – Mit unserem Technikum hier in Bad Urach sind wir in der Lage, alle klebtechnischen Prüfungen abzubilden und so in Zusammenarbeit mit den Prüf­instituten, den System- und Beschlagshäusern und den Fensterbauern ein geprüftes System etablieren können. Hinzu kommt der wichtige Part, den die Anwendungstechnik hier spielt. Neue Systeme können umfassend getestet und Unverträglichkeiten früh bewertet werden.

GLASWELT – Was sind die Vorteile des Flüssigklebstoffs beim Direct Glazing?

Dirksen – Der Trend geht ganz klar zum Flüssigklebstoff, der vollautomatisch aufgebracht werden kann. Dann spielt dieses Verfahren seine ganzen Vorteile aus: Die Applikation ist schnell erledigt und lässt sich auch wirtschaftlich darstellen. Außerdem sind Sonderapplikationen leicht umzusetzen – beispielsweise besteht die Möglichkeit mit SikaFast die Glashalteleiste für RC2 Zulassung einzukleben.

GLASWELT – Ist der Eintritt in die Technologie bei Sondergrößen oder RC2-Verglasung sinnvoll?

Dirksen –Im RC-Bereich ist die Klebetechnologie zwingend notwendig. Wir haben dafür das Sikasil WT-66 mit dem PowerCure Dispenser im Programm. Der Mitarbeiter kann mit einem Handgerät mit Schlauchbeutelbefüllung so agieren, dass der Unterschied zu einer automatischen Dosieranlage mit Fassware kaum zu erkennen ist. Damit ist man bei Kleinserien genauso schnell wie mit einer automatischen integrierten Verklebeeinheit. Bei verklebten Großserien ist aber eine automatische Dosier- und Applikationsanlage unumgänglich, da es dann auch um die Wirtschaftlichkeitsfrage geht.

GLASWELT – Ist der umfängliche Einstieg der richtige Weg oder macht es Sinn, zunächst nur die Ausnahmen zu kleben?

Dirksen – Wir wollen und können dem Fensterbauer nicht vorschreiben, welcher Weg der richtige ist. Das hängt auch von der individuellen Situation eines jeden Fensterbauers ab. Unser Ansatz ist der, zunächst zuzuhören und die richtigen Fragen zu stellen: Was hat der Betrieb vor? Will er nur RC-Verklebungen umsetzen? Will er nur Übergrößen oder Rundbogen verkleben? Betrifft es eine Kleinserie eines einzigen Projektes oder ist es eine grundsätzliche Entscheidung?

Axel Parker ist Bereichsleiter Building Components bei Sika Deutschland GmbH. Dazu gehören die Themen Klima, Lüftung, modulares Bauen, Industrieanwendungen und vor allem FFI (Fenster, Fassade und Isolierglas). Parker ist seit über 22 Jahre bei Sika und war vorher in verschiedenen Positionen und Segmenten aktiv.

Foto: Daniel Mund / GLASWELT

Axel Parker ist Bereichsleiter Building Components bei Sika Deutschland GmbH. Dazu gehören die Themen Klima, Lüftung, modulares Bauen, Industrieanwendungen und vor allem FFI (Fenster, Fassade und Isolierglas). Parker ist seit über 22 Jahre bei Sika und war vorher in verschiedenen Positionen und Segmenten aktiv.

GLASWELT – Und für welche Fragestellung gibt es welche Sika-Lösung?

Dirksen – Es gibt 1-K-Produkte als Kartuschenmaterial für einen zu verklotzenden Standardflügel. Besser zu applizieren sind geboosterte mehrkomponentige Systeme mit dem Power­Cure Dispenser, der mit Beuteln bestückt wird. Der nächste Schritt ist eine Dosieranlage mit Fassware und einer händischen Applikationseinheit. Wenn der Kunde alle Vorteile des Direct Glazings nutzen möchte, gehen diese meistens in Richtung vollautomatische Anwendungen. Dazu gibt es Anlagen von Urban, Lemuth oder Rotox – auch zum Teil in Verbindung mit Kuka-Robotern. Dabei steuern vollautomatische Glassortieranlagen und Flügelpufferstation den Materialfluss. Klar ist: Eine Glasklebestation kann nur kleben, wichtig ist der abgestimmte vollautomatische Produktionsprozess. Dann erlangt man die vollen Technologie-Vorteile innerhalb der Fertigung.

GLASWELT – Warum hat sich das Thema in Deutschland noch nicht so breit durchgesetzt wie beispielsweise in Österreich oder der Schweiz?

Parker – Das Geschäft läuft für die Fenster herstellenden Betriebe immer noch sehr gut – die Auftragsbücher sind voll und die Bereitschaft in neue Technologien zu investieren ist daher nicht besonders stark ausgeprägt. Sobald sich aber die Marktsituation anders darstellt, neue Wettbewerbssituationen sich einstellen und sich die Auftragslage abschwächt, werden sich viele Fensterbauer nach Differenzierungsmerkmalen umschauen. Die Klebetechnologie bietet diese Mehrwert-Themen. Noch sinnvoller wäre es natürlich, sich frühzeitig weiterzuentwickeln. Sonst könnte irgendwann der Vorsprung der anderen zu groß geworden sein. Eine aktivere Vermarktung und mehr Aktivitäten seitens der Systemhäuser wäre ebenso wünschenswert. Mit klebegerechten Profilgeometrien statt Hybridlösungen könnte der Mehrwert durch Direct Glazing stärker herausgestellt werden.

GLASWELT – Hat die vergleichsweise schwächere Anwendung der Klebetechnologie nicht auch etwas zu tun mit einem atomisierten Markt und vielen kleinen produzierenden Einheiten hier in Deutschland? Fehlen vielleicht die „Big Five“ im Land, die den Ton angeben und Technologien vorantreiben können, wie beispielsweise in Österreich?

Dirksen – Da ist sicher etwas dran, dazu ein Beispiel: ­Internorm hat das Direct Glazing auch schon beim Endkunden platziert. Im Frühstücksfernsehen werden die Vorteile vermittelt. So werden in Österreich Alleinstellungsmerkmale ausgerollt.

Parker – Viele Hersteller hier in Deutschland, auch wenn sie sich schon eine überdurchschnittliche Marktposition erarbeitet haben, sehen sich nicht in der Leitposition um Entwicklungen voranzutreiben. Ein stärkerer Fokus auf Produkte und Services mit ihren Zusatznutzen könnte zu echten Wettbewerbsvorteilen führen.

Dirksen – Aber festhalten kann man, dass die Hersteller mit einer durchgängigen ­automatisieren Klebetechnologie auch dabeibleiben. Der Trend geht also in eine Richtung – sich wieder von der Klebetechnik abwenden will von Ihnen keiner mehr.

Staiger – Eigentlich ist es auch schwer nachzuvollziehen, warum größere Hersteller nicht kleben – mit Blick auf das Automobil schon mal gar nicht: Dort wird es schon Jahrzehnte ­praktiziert.

Dirksen – Der Unterschied zwischen einem geklebten Fenster und einer geklebten Außenscheibe besteht in der Wahrnehmung: Beim Auto geht man von Perfektion aus – Spaltmaßdifferenzen werden nicht hingenommen. Beim Fenster fragt man sich erst gar nicht, warum der Flügel schleift, das wird einfach akzeptiert.

GLASWELT – Jetzt werden aber auch ­immer größere Elemente nachgefragt – nach dem ­Motto: Big is beautiful …

Dirksen – … deshalb wird es auch in dieser Phase besonders interessant: Wir kommen in Bereiche, wo es ohne Klebetechnik gar nicht mehr geht. Firmen werden dann keine Unterscheidung zwischen Übergröße und Standardelement mehr machen wollen, da der Materialfluss dabei gestört wird. Von daher glauben wir an die Zukunft einer durchgängigen automatisierten ­Verklebung.

GLASWELT – Welche Anwendung bezüglich der Klebeposition wird von Sika favorisiert?

Dirksen – Die Glaskantenverklebung. Diese lässt sich zügig umsetzen und benötigt zudem wenig Material. Das lässt sich mit unserem Sikasil WT-480 perfekt erledigen.

Staiger – An dieser Stelle der Hinweis, dass wir vom Silikon für den Einsatz am Fenster überzeugt sind, weil das Material im Gegensatz zu PU-Klebern eine hohe Beständigkeit gegenüber der UV-Strahlung aufweist.

GLASWELT – Wann versagt eine Klebefuge, wann scheitert das Klebesystem?

Dirksen – Wenn der Kunde die Verarbeitungsrichtlinien nicht umfänglich beachtet hat. Das kann bei Personalwechsel oder Nachlässigkeiten beim Anwender passieren. Da werden dann schon mal Vorbehandlungen weggelassen oder ein falsches Reinigungsmittel verwendet.

GLASWELT – Abschließend die Frage: Was ist das Alleinstellungsmerkmal von Sika und den Klebstoffen für das Direct Glazing?

Dirksen – Die Applikationsmöglichkeit mit dem patentierten PowerCure Dispenser ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für uns. Auch das umfassende, frei geprüfte Sortiment für alle Applikationsmöglichkeiten ist einzigartig in der Branche.

Staiger – Nicht zu vergessen den breiten Service- und Dienstleistungsaspekt, den wir abbilden können. Wir sind nah am Kunden und unterstützen ihn auch mit umfassenden Schulungs- und Weiterbildungsangeboten.

GLASWELT – Frau Staiger, meine Herren, herzlichen Dank für die Einladung hier nach Bad Urach.

Das Gespräch führte Chefredakteur Daniel Mund.

Im Technology-Center in Bad Urach erarbeitet ein Team aus Sika-Produktentwicklern und -Anwendungs­technikern zusammen mit dem jeweiligen Kunden eine auf dessen Produktionsabläufe abgestimmte Lösung. Produktions­prozesse beim Kunden werden simuliert und zur Serienreife entwickelt.

Foto: Daniel Mund / GLASWELT

Im Technology-Center in Bad Urach erarbeitet ein Team aus Sika-Produktentwicklern und -Anwendungs­technikern zusammen mit dem jeweiligen Kunden eine auf dessen Produktionsabläufe abgestimmte Lösung. Produktions­prozesse beim Kunden werden simuliert und zur Serienreife entwickelt.

Die Sika-Produkte im Überblick

Für die strukturelle Glasverklebung:

  • Sikasil® WT („Window-Technologie“)-65 ist ein einkomponentiger Silikonklebstoff mit einer hohen mechanischen Festigkeit für strukturelle Verklebungen von Glas in Fensterrahmen.
  • Sikasil® WT-66 PowerCure ist ein beschleunigter, einkomponenten Silikonklebstoff für Glas-Verklebungen in Fensterrahmen. Der Klebstoff wird mit dem PowerCure Dispenser aufgetragen und härtet unabhängig von den Umgebungsbedingungen aus.
    Das PowerCure-System dient der besonders schnellen Verarbeitung von beschleunigten Klebstoffen. Der Dispenser vereint zusammen mit Mischer und Klebstoffverpackung Funktionalität und Ergonomie. Ohne störende Kabel, Schläuche oder Kompressoren (Akkubetrieb) lässt sich der Klebstoff auch an schwierig zu erreichenden Stellen einfach applizieren. Der Dispenser ist für Schlauchbeutel mit einer Füllmenge von 600 oder 400 ml verfügbar.
  • Sikasil® WT-480 ist ein zweikomponentiger, sehr hochmoduliger, neutral härtender, struktureller Silikonklebstoff für strukturelle Verklebungen von Isolierglas Elementen in Fensterrahmen und für den Einsatz am Fenster.
  • Für die Verklebung der Glashalteleiste:

  • SikaFast®-555 L03 / L05 / L10 ist ein acrylatbasierender, schnellhärtender, zweikomponenten Klebstoff. Die Konsistenz ist pastenartig und ermöglicht eine einfache Verarbeitung. Er eignet sich zur mechanischen Fixierung und bietet eine hervorragende Haftung auf verschiedensten Untergründen wie Metallen, Kunststoffen, Glas und Holz. Dieses Produkt ist mit verschiedenen Offenzeiten erhältlich, um sich an spezifische Anwendungsanforderungen anzupassen.
  • Foto: Sika

    Foto: Sika Deutschland

    Alles auf einen Blick für die Fensterverklebung

    Sika hat seine ganze Kompetenz in Sachen Glaskleben auf einer Internetseite gebündelt. Auf dieser Micro­site geben die Klebeexperten einen umfassenden Einblick in die strukturelle Glasverklebung am Fenster.

    www.sika.de/fenster

    „Wir haben die Seite insbesondere für unsere Partner angelegt und mit Inhalten gefüllt,“ so Anja Staiger. Die Marktfeldmanagerin: „Hier ist alles hinterlegt, was wichtig für unsere Kunden und Interessenten ist – zum ­Beispiel der Bereich RC2/RC3-Freigabe und Randverbund für unsere Produkte.“

    Randverbundfreigaben online abchecken

    Sika-Klebstoffsysteme sind auf Verträglichkeit mit einer Vielzahl der im Randverbund eingesetzten ­Materialen geprüft. Detaillierte Listen stellt Sika seinen Kunden und Interessenten online zur Verfügung.

    Als besonderen Service hat Sika den Randverbund-Verträglichkeits-Check für Fachbetriebe entwickelt („Compatibility Tool“). Mit diesem Software-Tool kann der Anwender automatisch überprüfen, inwieweit der gewünschte Klebstoff mit den im Randverbund eingesetzten Dichtstoffen kompatibel ist. 

    Alles rund um das geklebte Fenster auf einer Internet­seite. Das Sika-Angebot ist extrem umfassend und ­ohne Login-Sperren für jeden frei verfügbar.

    Foto: Sika

    Alles rund um das geklebte Fenster auf einer Internet­seite. Das Sika-Angebot ist extrem umfassend und ­ohne Login-Sperren für jeden frei verfügbar.
    Schnelle Hilfe: Online lassen sich ganz schnell mit dem „Compatibility Tool“ Randverbundverträglichkeiten überprüfen.

    Foto: Sika

    Schnelle Hilfe: Online lassen sich ganz schnell mit dem „Compatibility Tool“ Randverbundverträglichkeiten überprüfen.

    Salzburger Sicherheitstage finden 2022 statt

    Maco und Sika geben die Verschiebung der Salz­burger Sicherheitstage bekannt: Neuer Termin ist ­November 2022 wieder in Salzburg bei Maco. Die ­Covid-Situation sei zu ungewiss, heißt es. „Wir bedauern das sehr, da die Veranstaltung 2019 sehr erfolgreich war und als zweijähriges Branchentreffen geplant wurde. Nun verschieben wir das Format auf ­November 2022“, sagt Michael Weigand, Geschäftsführer Vertrieb & Marketing der Maco-Gruppe.

    Die ersten Salzburger Sicherheitstage waren 2019 von Maco und Verklebungsspezialist Sika Deutschland GmbH ins Leben gerufen worden. Der Branchentreff für die DACH-Region dient dem Netzwerken und Austausch von Expertise rund um das Thema Sicher­heit – und zwar entlang der gesamten Lieferkette, von der Planung über die Produktion bis zur Auslieferung. Günther Aichinger, Maco-Experte für Einbruchhemmung und Andreas Dirksen, Business Development Manager und Experte in Fenster­verklebung bei Sika greifen mit ihrem Netzwerk auf hoch­karätige Vortragende aus der Praxis zurück. Beide bedauern die Entscheidung, zumal schon viele Kunden nach dem nächsten Termin fragten. Nun plant man mit ­Sicherheit für 2022.

    Die Salzburger Sicherheitstage fanden erstmals 2019 statt.

    Foto: Daniel Mund / GLASWELT

    Die Salzburger Sicherheitstage fanden erstmals 2019 statt.