Am Südrand von Den Haag in Kijkduin entsteht „Finest of Ockenburgh“. Ein hochkarätiges Bauprojekt, mitten in den bewachsenen Dünen, nur einen Steinwurf von der Nordsee entfernt. Die dort erbauten Häuser sind zur Sonne hin ausgerichtet, haben großzügige Terrassen und die reich verglasten Fassaden lassen viel Licht ins Innere und geben den Blick frei auf die atemberaubende umgebende Landschaft. Ziel des Projekts: ein optimales Wohnerlebnis in Stadtnähe.
Die Lage hat eine besondere landschaftliche Qualität und einen ganz eigenen Reiz. Die geschützte Situation hinter den bewachsenen Dünen und dem Waldrand verleihen dem Ort eine einzigartige Intimität, in der das umliegende Grün definiert.
Der Einsatz natürlicher Materialien, nachhaltiger Energie und das sorgfältige Design stärken die Identität als qualitativ hochwertiges, nachhaltiges Wohngebiet. So müssen Glas, Holz und Stein eine perfekte Kombination aus komfortablem Wohnerlebnis und der grünen natürlichen Umgebung schaffen.
Nachhaltig mit Holz
Wer sich die Gebäude genau ansieht, dem fällt sofort die üppige Verwendung von Holzsäulen ins Auge. Sie prägen das Aussehen der Gebäude.
Die Entscheidung fiel zugunsten der Holzart Bilinga, einem tropischen Hartholz, das vom Familienunternehmen Houtex Houthandel BV aus Waddinxveen bei Den Haag bearbeitet und geliefert wird. „Das Holz kommt aus West-Afrika. Es ist gut erkennbar an der ockergelben Farbe“, führt Remco Poot von Houtex aus. „Unsere Holzart Bilinga wächst in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern heran. Dadurch garantieren wir Produkte mit wahrheitsgemäßen, zuverlässigen Angaben zur Herkunft, die aus verantwortungsvoller Bewirtschaftung stammen.“
Houtex lieferte im Auftrag von Verdouw Bouwproducten mehr als 1500 Säulen für die fünf Wohngebäude. Jede Säule ist 2,7 m lang und wiegt 35 kg. Befestigt wurden die Säulen mittels eingefräster Schlitze in die Ober- und Unterseiten, durch die sie mit Metallhalterungen an der Betonkonstruktion befestigt werden konnten. Neben diesen Säulen lieferte Houtex auch die Hohlsäulen, die zur Verblendung der tragenden Gebäudeteile eingesetzt wurden. Das Holz an den Gebäuden hat eine rein ästhetische Funktion. Es wertet die Bauten optisch auf. Die Holzart Bilinga lässt sich trotz ihrer Härte gut maschinell bearbeiten.
Besonderes Flair
Die Holzart Bilinga wird durch From in Wolvega industriell vorbehandelt. „Wir verwenden Remmers Induline GW-310. Dies ist eine wasserbasierte 3in1-Lasur, die Imprägnierung, Grundierung und Schlussbeschichtung in sich vereint“, sagt Hylko de Haan von Remmers. Für uns standen Ästhetik und Nachhaltigkeit im Vordergrund. Wir haben uns auch alternative Materialien angesehen, aber Bilingaholz war im Verbund mit unserer Beschichtung die beste Wahl für den Auftraggeber. Die Beschichtung von Remmers passt ideal und verleiht dem Holz einen schönen Glanz und damit ein ganz besonderes Flair. Dank der bioziden Ausrüstung der Beschichtung hat auch Schimmel keine Chance.“
De Haan denkt, dass das Holz alle drei Jahre behandelt werden sollte, damit keine Vergrauung auftritt. „Das Holz muss nicht abgeschliffen werden. Es kann sofort nach der Reinigung schnell und praktisch behandelt werden.“
Nachhaltiges Leben in den Dünen
Jede Etage besteht aus vier Wohnungen: zwei Eckwohnungen und zwei Mittelwohnungen. Die mittleren Apartments haben ein Erkerfenster, das einen schönen Blick auf die Landschaft ermöglicht. Auch die Fassaden zeichnen sich durch ihre Ausrichtung aus. Auf der Nord- und Ostseite eher geschlossen, mit einer Kombination aus Mauerwerk und Holz. Die Süd- und Westfassaden dagegen sind vollständig aus Glas und konzentrieren sich auf die Landschaft und die Sonne. Die Holzlatten und Säulen sind wie ein reicher Schleier darum gezogen.
Für die Rahmen hat sich MIX für hochwertige Lösungen mit niedrigen U-Werten entschieden. Für die Endfassade wurde ein Fassadensystem von Schüco gewählt, Typ: FWS 60 CV. Dies bietet maximale Glasoberfläche und minimalen Licht- und Wärme-Verlust aufgrund der schlanken Profile. Darüber hinaus ist es besonders schlank durch die „versteckten“ rotierenden Teile.
Das Fassadensystem (CV steht für Concealed Vent) bietet Ansichtsbreiten der Öffnungselemente und fest verglasten Einheiten von nur 60 mm. Auf der bündig geschlossenen Innenseite sind die Fensterflügel lediglich durch eine filigrane Schattenfuge und den Fenstergriff erkennbar, sagt der Hersteller. Ein weiteres Argument für Finest of Ockenburgh: In dieses System lässt sich eine automatische Lüftungssteuerung integrieren, z. B. zur Nachtauskühlung, die sich mit mechatronisch angesteuerten Flügeln realisieren lässt – als Kippflügel auch ohne Fenstergriff.