Anfang Mai wurden in Salzburg die LEVAs 2023 verliehen. Der LEVA ist ein Anerkennungspreis für die Leistung von Fenstererzeugern am österreichischen Markt. Ausgezeichnet wurden die Bestperformer des letzten Jahres.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Preisen ist der LEVA-Preis kein Jurypreis. Als Bewertungsgrundlage dient die Umsatzentwicklung des Unternehmens am österreichischen Markt. Berücksichtigt werden dabei nur Unternehmen, die an der Branchenradar-Melderunde teilgenommen haben. Mit wenigen Ausnahmen sind das etwa die 50 größten Fensterhersteller in Österreich. Dabei ist es unerheblich, ob die Fenster in Österreich oder im benachbarten Ausland produziert werden. Entscheidend ist, wie viel Umsatz in Österreich gemacht wird und wie sich das Erlös-Wachstum auf einzelne Rahmenmaterialien und Bundesländer aufteilt. Ein Kriterium ist zudem, welchen Wachstumsbeitrag ein Unternehmen zur Gesamtmarktentwicklung geleistet hat. Um das alles zu berechnen, wurde von Branchenradar ein eigener Algorithmus entwickelt.
Der Regionalpreis wurde heuer für das Bundesland Salzburg vergeben. Gewinner ist die Gaulhofer Industrie-Holding GmbH. Thomas Braschel nahm stellvertretend für das Unternehmen den Preis entgegen. „Die Auszeichnung beweist, dass wir am richtigen Weg sind“, so Geschäftsführer Braschel. In der Laudatio würdigte Klaus Bichler, Geschäftsführer beim Beschlaghersteller Maco, Gaulhofer als „einen der wichtigsten Kunden“ und betonte die gute Zusammenarbeit seit mehr als vierzig Jahren.
Den erstmalig verliehenen Preis in der Kategorie „Aluminiumfenster“ erhielt die Alusommer GmbH. Die Auszeichnung wurde von Geschäftsführer Hans Tritremmel mit den Worten „Ich bin überrascht und fühle mich geehrt gleichermaßen“ entgegengenommen. Eine wertschätzende Laudatio hielt Günther Sturm von Alukönigstahl, in der er unter anderem auf die wichtige Rolle des Aluminiumfensters im Objektbau hinwies.
Zum Bundessieger wurde die Rekord Franchise GmbH gekürt. Gründer Armin Strussnig bedankte sich bei Kunden, Franchisepartnern und Mitarbeitern. In der Laudatio bekannte Ludwig Schreiner, Geschäftsführer der Profine Austria: „Wir sind stolz darauf Systempartner eines Unternehmens zu sein, das in den letzten Jahren Benchmarks am österreichischen Fenstermarkt gesetzt hat“.
In einer spannenden Podiumsdiskussion – moderiert von Andy Marek – wurden die Unterschiede zwischen den Fenstermärkten Österreich und Deutschland herausgearbeitet. Man war sich einig, dass für österreichische Fenster am deutschen Markt enormes Potential besteht, das vor allem mit den Stärken der heimischen Fensterhersteller – Marketing und Vertrieb – gehoben werden kann.
An der Galaveranstaltung nahmen die Spitzen der in Österreich vertretenen Fensterindustrie teil. So waren etwa die Internorm-Gruppe mit Johann Habring und Johann Brandstetter, Josko mit Stefan Wagner und Martin Kasbauer und die Rekord-Gruppe mit Thomas Schruckmayr, Raimund Leitner, Thomas Perner und Anton Santner vor Ort. Die WAKU-Gruppe vertraten u.a. Barbara Weinzetl und Friedrich Pichler, Entholzer Fenster & Türen Julia Speiser und Sebastian Ganthaler sowie Katzbeck Fenster Günter Fritz und Hans-Peter Katzbeck. Die Gastgeber Aferdita Bogdanovic und Andreas Kreutzer von branchenradar.com Marktanalyse sowie Philip Carl König von Alukönigstahl durften die Gäste Stefan Polzhofer (Kapo), Thomas Stemeseder (G.S. Stemeseder GmbH), Martin Miller (HSF-Fenstertechnik), Günter Trub und Achim Mösel (Bayerwald), Clemens Schnell und Adi Pohn (Karo Metall), Klaus-Peter Schober und Julia Bachinger (Holzforschung Austria), Gerhard Kleinsasser (Julius Blum GmbH) und viele mehr begrüßen.