Mit der präzisen 3D-Erkennung zur Formerfassung jedes einzelnen Elements bieten sich einerseits für die Entwicklung sowie den Test neuer Beschichtungslösungen bei Remmers als auch für die Kooperation mit Partnern aus Industrie und Handwerk jetzt ganz neue Möglichkeiten.
Was der Roboter alles erkennt
Herzstück des von Range + Heine gemeinsam mit dem Roboterhersteller CMA weiterentwickelten Lackierroboters ist die spezielle Software zur 3D-Formerkennung. Dabei wird das zu beschichtende Bauteil beim Einfahren in die Lackierkabine von insgesamt vier Lasermessscannern beidseitig komplett als 3D-Element erfasst. So können sowohl Schräglage und Profilstärke als auch die exakte Tiefe in den unterschiedlichen Werkstückbereichen ermittelt und ausgewertet werden. Zudem werden auch komplexe Geometrien wie Rahmenaufdopplungen oder Wetterschenkel automatisch erkannt.
Claudia Max-Heine, Geschäftsführerin von Range + Heine, erläutert: „Durch die 3D-Formerkennung ist gewährleistet, dass der Roboter stets parallel zur Werkstückoberfläche lackiert. Damit werden Schichtstärkenunterschiede in Folge schräger Aufhängungen fast komplett vermieden.“
Zudem ist durch den optimierten Lackierbewegungsablauf auch ein manuelles Nachjustieren kaum noch notwendig – und falls doch, lässt sich dies ganz bequem mittels einer leicht zu bedienenden Panel-Steuerung erledigen. Lackierungen sind mit dem neuen CMA Roboter bis zu einer Werkstücklänge von 2500 mm (maximale Höhe 1500 mm) möglich.
Perfekt für Live-Vorführungen und Beschichtungstests
Remmers dient der innovative Lackierroboter unter anderem dazu, die Anwendungsvielfalt verschiedener, hochwertiger Beschichtungssysteme live und hautnah zu demonstrieren. Darüber hinaus bietet der neue Lackierroboter die Möglichkeit, Remmers-Partner bei Tests zur Wahl der optimalen Oberflächenbeschichtung oder auch der Optimierung ihrer Produktionsabläufe individuell zu unterstützen – ohne, dass sie sich die Anlagen selbst anschaffen müssen.
Gemeinsam mit Range + Heine bietet der Oberflächenexperte hier ein komplettes Service- und Beratungsangebot – individuell zugeschnitten auf die Bedürfnisse des jeweiligen Betriebs. „Gerade für Unternehmen, die täglich Werkstücke mit vielfältigen Geometrien lackieren wollen, bietet sich der neue Roboter an. In Kombination mit einem individuell darauf abgestimmten Beschichtungssystem von uns sind eine dauerhaft hochwertige Qualität und wirtschaftliche Prozesse garantiert“, erklärt Elmar Kaiser, Bereichsleiter Remmers Technik Service (RTS) Holzfarben und Lacke.
Modernste Maschinen-Technologie
Der neue CMA Lackierroboter erweitert das Angebot der im Kompetenzzentrum Holzoberfläche vorhandenen Maschinen und Anlagen erneut. Hier stehen Kunden und Partnern unter anderem auch verschiedene Schleif- und Lackierautomaten, eine Flutanlage, Sprühtunnel zur Imprägnierung von Fenster-Einzelteilen sowie ein voll regelbarer Trockenraum zum Test neuer Produktionsabläufe, für Schulungen und zur Live-Demonstration zur Verfügung.
So wirken Holz-Alu-Fenster auf der Innenseite ganz natürlich
Ein leistungsfähiges Duo zur Beschichtung von Holz-Alu-Fenstern hat die Firma Remmers vorgestellt. Damit soll der natürliche Charakter des Holzes besonders zur Geltung kommen.
Induline NW-724 naturetouch erzeugt durch sein natürlich mattes Finish eine besonders natürliche Optik und Haptik, welche bei Holz-Alu-Fenstern für die perfekte Symbiose aus modernem Design und einem natürlichen Holzcharakter sorgen soll. Die wasserbasierte Beschichtung kommt auf Nadelhölzern als auch auf Eiche voll zur Geltung. Ein eleganter Verlauf sowie eine gute UV-Beständigkeit runden das Produkt ab.
Besonders ästhetische Systemaufbauten lassen sich in Verbindung mit der transparenten Zwischenbeschichtung Induline ZW-506 realisieren. Diese wird im Spritzverfahren appliziert und verfügt über eine gute Porenbenetzung sowie guten Verlauf und Fülle auf der Fläche. Ein „eingebauter“ UV-Blocker verzögert den Vergilbungsprozess. Zudem vermindert Induline ZW-506 Verfärbungen durch wasserlösliche Holzinhaltsstoffe.www.remmers.com