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Fensterproduktion der Zukunft

Neue Werkzeugtechnologien für den CNC-Einsatz

Als Fensterbaubetrieb lege man großen Wert auf Qualität, sagt Andreas Rieder, der Geschäftsführer von Tip Top Fenster in Südtirol. Auf Qualität setzen, das habe sich stets auch bei den Lieferanten bewährt: „Nach den guten Erfahrungen in der Vergangenheit haben wir uns auch diesmal für Oertli entschieden.“ Vor einem Jahr investierten Andreas und sein Bruder Arnold Rieder in ein Hochleistungs-Fensterbearbeitungszentrum von Working Process. Der Betrieb im Südtiroler Meransen beliefert mit seinen Qualitätsprodukten Kunden von Oberitalien bis München und beschäftigt rund 115 Mitarbeiter.

Oertli Hybridwerkzeuge vereinen große Zerspanungsleistungen durch die Castor-Schneiden mit einer hohen Bearbeitungsqualität der Fertigschneide.

Foto: Robert Kittel

Oertli Hybridwerkzeuge vereinen große Zerspanungsleistungen durch die Castor-Schneiden mit einer hohen Bearbeitungsqualität der Fertigschneide.
Arnold Rieder ist der technische Leiter von Tip Top Fenster.

Foto: Robert Kittel

Arnold Rieder ist der technische Leiter von Tip Top Fenster.

Arnold Rieder ist als technischer Leiter für die Produktion und damit auch für die Wahl der Werkzeuge verantwortlich, „und die sind bei uns ein wichtiges Thema“. Der ehemalige Weltcup-Skirennläufer ist Pragmatiker: „Da wir schon zehn Jahre sehr gute Erfahrungen mit Oertli Werkzeugen auf der bestehenden Anlage hatten, war es naheliegend, auch die neue Fertigungslinie wieder mit Oertli zu bestücken.“

Einfaches Handling auch bei komplexen Profilen

Veico Strim, der als Fensterexperte von Oertli das Projekt von Beginn an begleitet hat, weiß: „Tip Top Fenster fertigt eine Vielzahl von Fenstertypen.“ Im Werkzeugmagazin befinden sich rund 130 Werkzeuge.

Strim kennt sozusagen jedes Werkzeug dieser Anlage mit Vor- und Nachnamen. „Für den Kunden war neben hoher Bearbeitungsqualität und sehr schnellem Vorschub vor allem auch die Wartung dieses umfangreichen Werkzeugsatzes ein ­Thema.“

Arnold Rieder ist deshalb rundum zufrieden: „Werkzeuge mit CAT sind für uns ideal. Wir brauchen keine Einstelllehre und können die Messer sehr schnell wechseln.“ Bei der Centrifugal Applied Technology (CAT) würde die Fliehkraft zum Freund gemacht, erklärt Veico Strim die Hintergründe, „der Kunde kann mit einer Umdrehung die Druckbacke lockern und das Messer entnehmen und einsetzen. Die Schneide zentriert sich selbst durch Fliehkraft.“ Selbst komplexe Profile könnten auf diese Weise ohne komplizierte Vermessung sehr einfach gewartet werden: „Das Messer sitzt immer präzise und der Schneidenflugkreis bleibt konstant.“

Tiefe Fälze und hohe Vorschübe

Auf der Working Process-BAZ würden sehr hohe Vorschubgeschwindigkeiten gefahren, die eine Zweiteilung der Zerspanung erforderten, sagt Strim: „Das gelingt mit der Oertli Hybridtechnologie. Vor der Finishschneide angeordnete Castor-Schneiden bringen uns dabei Zerspanungsvolumen. Das schont die Fertigschneide, was uns deutlich länger eine feine Oberfläche ermöglicht.“

Besonders viel Zerspanungsleistung ist beim Fräsen von Blindstöcken gefragt – eine „Südtiroler Spezialität“, die fast bei jedem Fenster vorkommen. „Diese tiefen Fälze erreichen wir mit Castor-Falzköpfen. Die sind besonders robust und haben rund um die Castor-Schneiden einen optimierten Spänefluss, was es uns erlaubt, auch bei sehr hohem Vorschub die Späne abzutransportieren.“

Ein großer Vorteil dabei ist, dass es bei Castor-Schneiden nur einen einheitlichen Schneidentyp gibt. Das vereinfache die Wartung des gesamten Werkzeugsatzes. Es gibt eine Schneide für viele Anwendungen.

Geschäftsführer Andreas Rieder zieht ein positives Fazit: „Die Zusammenarbeit mit Oertli war sehr professionell. Das ganze Team, das bei Oertli für uns zuständig war, hat wirklich gute Arbeit geleistet.“

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