Die erste Veranstaltung Anfang Oktober sei ein großer Erfolg gewesen. Seminarleiter Martin Reiche gab dabei einen Einblick in die Vorgaben der DIN 18040-1/2 und die vielen Besonderheiten der Landesbauordnungen.
Die unterschiedlichen Anforderungen innerhalb eines Gebäudes, die von barrierefrei uneingeschränkter Nutzbarkeit mit dem Rollstuhl, barrierefreier Erreichbarkeit bis hin zur Zulässigkeit von 20 mm Türschwellen reichen, zeigen die großen Vorteile des Türschwellensystems Combi Plan auf. Dieses System basiert auf der 20 mm Türschwelle und wird durch ergänzende Bauteile zur Nullschwelle ausgebaut. Die gleiche Türschwelle kann bei einer 0 und 20 mm Ausführung eingesetzt werden.
Die Durchführung als Präsenzveranstaltung erfolgte in kleinen Gruppen und unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln, weil sich „die einzelnen Montageschritte oder die Erfahrung, mit dem Rollstuhl eine 20 mm Barriere zu überwinden, virtuell nur schwer vermitteln“ lassen, so Reiche.
Ein Selbstversuch überzeugt
Auf einer Teststrecke wurden alle Teilnehmer im Versuch mit einem Rollstuhl oder Rollator von der 20 mm hohen Türschwelle ausgebremst. „Das braucht ganz schön Kraft“, war die übereinstimmende Aussage bei diesem Versuch. Zum Überrollen der Nullschwelle war kein zusätzlicher Kraftaufwand erforderlich.
So schnell sind die Nullschwellen eingebaut
Bei der anschließenden Montage des bodenebenen Türschwellensystems wurden die einzelnen Schritte am Beispiel von zwei verschiedenen Fenstertüren aufgezeigt.
Der schnelle und effiziente Zusammenbau konnte viele Teilnehmer des Workshops überzeugen. Die grundlegende Bearbeitung der Elemente, die bei der 20 mm und 0 mm Ausführung identisch ist, war häufig schon bekannt und die ergänzenden Bauteile zügig montiert. Zum Abschluss gab es am Prüfstand noch einen realen Eindruck von der geprüften Schlagregendichtheit von bis zu Klasse 9A (600 Pa).
Die nächsten Nullschwellenseminare
Die Resonanz zur Veranstaltung war durchgehend positiv und spiegelt das große Interesse an Informationsveranstaltungen, auch in der aktuellen Situation, wieder. Die weiteren Termine mussten dennoch auf das nächste Jahr verschoben werden.