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Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Fokus

Wie Weinig auf dem CNC-Forum die Branche inspiriert

Innovationen live erleben – von der Kappsäge bis zur Conturex: Ein Highlight des Forums war die Ausstellung neuester Maschinentechnik. David Eberhardt, Produktmanager für den Bereich Window/CNC, und viele weitere Weinig-Experten führten die Besucher durch den Produktionsprozess und zeigten, wie moderne Fensterfertigung schlank realisiert werden kann. Dabei wurde der gesamte Wert­schöpfungsprozess beleuchtet – angefangen bei der Kappsäge Opticut S50 über den integrierten Hobelautomaten Powermat bis hin zur Conturex Vario XS – dem Herzstück der Fertigung.

Dieses kompakte BAZ beeindruckte die Besucher besonders: Mit einer Kapazität von bis zu 50 Fenstereinheiten pro Schicht bietet diese Variante eine enorme Bearbeitungsvielfalt auf kleinstem Raum. Dank der Flexibilität des Conturex können sowohl Industrieunternehmen als auch Handwerksbetriebe in neue Dimensionen der Fensterfertigung vorstoßen – ganz gleich, ob in Losgröße 1 oder als Anlagenkomponente in der Serienfertigung gedacht wird.

Energieeffizienz im Fokus

Der Anlagenbauer legt dabei großen Wert auf nachhaltige Produktionslösungen – das spiegelte sich auch auf dem CNC-Forum wider. Ein zentrales Thema war die Energieeinsparung schon in der Produktion: „Wir verkaufen keine Maschinen, wir verkaufen Projekte“, betonte Eberhardt und erläuterte, wie die Weinig-Technologie Energiever­bräuche durch Rückgewinnung mechanischer Energie deutlich reduzieren kann. Konkret bedeutet dies, dass die Fensterproduktion heute nur noch rund 20 Prozent der Energie benötigt, die noch vor wenigen Jahren nötig war. Diese Effizienz senkt die Betriebskosten erheblich.

Neben der Maschinen- und Zulieferausstellung bestach das Forum durch ein hochinformatives Vortragsprogramm. Die Referenten lieferten praxisnahe Einblicke – zum Beispiel der Fördermittelberater Thomas Koch von cenvis.

Im Rahmen des Vortages zur unternehmerischen Nachhaltigkeit wurden aktuelle Anforderungen und die konkrete Umsetzung von Experte Kai Lambertz von der Gesellschaft für Klimaschutz für die Holzindustrie (GKH) beleuchtet.

Stefan Zink, Geschäftsführer der Zink GmbH, sprach über die praktische Umsetzung der Digitalisierung im Fensterbau. Er stellte konkrete Ansätze vor, wie Unternehmen die Digitalisierung erfolgreich nutzen können, um ihre Prozesse zu verbessern und den zunehmenden Fachkräftemangel auszugleichen.

Martin Wieser von der Holzforschung Austria gewährte exklusive Einblicke in den Prüfstands­alltag von Fenstern und Türen und das Thema Weiterbildung im Fensterbau wurde von Waldemar Dörr von der Gewerbeakademie für Glas-, Fenster- und Fassadentechnik in Karlsruhe aufgegriffen.

Großes Interesse an Fachausstellung

Für die über 400 Teilnehmenden bot die Veranstaltung auch reichlich Gelegenheit zum Netzwerken und zum Austausch mit führenden Unternehmen der holzverarbeitenden Industrie. Mehr als 30 Unternehmen präsentierten ihre neuesten Entwicklungen aus den Bereichen ­Fertigungssoftware, Lackiertechnik, Werkzeug- und Maschinentechnik sowie Dienstleistungen.

Die hohe Teilnehmerzahl und das durchweg positive Feedback zeigen, dass solche Veranstaltungen einem Bedürfnis der Branche entsprechen.

Weinig-Geschäftsführer Gregor Baumbusch brachte es auf der Pressekonferenz auf den Punkt: Mit dem CNC-Forum haben wir das Branchenevent Nr. 1 in Europa geschaffen. Der Erfolg und die hohen Besucherzahlen zeigen, dass die Branche genau solche Formate braucht“. Baumbusch kündigte zudem an, das CNC-Forum künftig regelmäßig im Wechsel mit der Holz-Handwerk stattfinden zu lassen, um der Branche eine kontinuierliche Plattform für Austausch und Innovation zu bieten.

Starke Marktstellung und Investitionen in die Zukunft

Baumbusch nutzte das Forum, um das Gespräch mit der Fachpresse zu suchen. Im Interview zog er eine positive Bilanz der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens: „Wir sind sehr zufrieden. Unser Auftragseingang liegt 2024 über dem von 2023. Das hat dazu geführt, dass wir unsere Prognose für 2025 angehoben haben.“

Trotz der Erwartung eines leichten Umsatzrückgangs im aktuellen Bilanzzeitraum zeigt sich das Unternehmen robust und zukunftsorientiert. Besonders erfreulich für das Unternehmen und für Baumbusch persönlich war die Entscheidung des Fensterherstellers Hilzinger, eine Weinig-Conturex Vario L zu bestellen.

Vor allem das Engagement und die Kundenorientierung von Weinig haben Hilzinger zu dieser Entscheidung bewogen.

Weinig investiert in Standorterweiterung

Abschließend gab Baumbusch einen Einblick in die jüngsten Investitionen am Standort Tauberbischofsheim: Das Unternehmen baut derzeit ein neues Logistik- und Produktionszentrum, das bis Ende 2025 fertiggestellt sein soll. Damit will das Unternehmen seine Position als führender Anbieter von Fensterfertigungslösungen weiter ausbauen, die Produktionskapazitäten erhöhen und die Durchlaufzeiten für seine Kunden verkürzen.

Daniel Mund

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