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Aluplast und brand Fenstertechnik

Den Fokus auf den CO₂-Fußabdruck lenken

Das Fenster als Barriere zwischen dem Außen und dem Drinnen spielt bekanntermaßen eine entscheidende Rolle, wenn es um die Energie- und Ressourceneffizienz geht. Gerade hat die EU-Kommission mit ihrem Green-Deal-Konzept und der Forderung nach Klimaneutralität verstärkt den Fokus auf eine signifikante Reduzierung des CO2-Ausstoßes in allen Bereichen gelegt. Dazu kommt: Eine Studie belegt, dass für über 80 Prozent der Deutschen umweltfreundliches Verhalten ein wichtiges Kriterium bei der Produkt-Entscheidung geworden ist. Deshalb sollte es auch für Fenster produzierende Unternehmen wichtig sein, alle eigenen Emissionen zu erfassen, zu reduzieren und zu vermeiden.

Systempartner aluplast weiß, worauf es ankommt

Der Profilanbieter aluplast aus Karlsruhe hat sich zur Aufgabe gemacht, seine Kunden auf dem Weg zu einer Emissionsreduktion und -vermeidung zu unterstützen. Gemeinsam mit den Fensterproduzenten gelingt es, den ökologischen Fußabdruck jedes einzelnen Fensters sichtbar zu machen und auch weiter zu optimieren. Dabei können Daten wie Heizung, Strom, Geschäftsreisen, Mitarbeiteranfahrten, Papierverbrauch und vieles mehr über eine besondere Software erfasst werden.

Aluplast-Geschäftsführer Patrick Seitz beschreibt die Triebfeder dahinter: „Wir wollen unseren Kunden helfen, bessere Fenster zu verkaufen. Wir wollen dem Kunden aber auch helfen, sich von Marktbegleitern zu differenzieren. Unsere energeto-Systeme haben eine bessere Ökoeffizienz. Das belegen Effizienzanalysen unserer Partner, bei denen energeto-Profile mit Standard-Produkten verglichen wurden.“

Diese Effizienzanalysen können über die Berechnung des CO2-Fußabdrucks für den Herstellungsprozess vermitteln, worauf beim Kauf noch zu achten ist.

In dem Zusammenhang hat die GLASWELT mit den Protagonisten ein Interview geführt: Mit dabei waren neben aluplast-Mitinhaber Patrick Seitz, Joachim Hauns (Leiter Engineering) und Marketingleiter Karsten Ackermann ein Vertreter eines Fensterproduzenten, der bereits jetzt die Effizienzinitiative mit Leben füllt: Tobias Voigt, Geschäftsführer bei brand Fenstertechnik.

Joachim Hauns klärt dabei direkt auf, dass schon bei Verwendung der Systeme aus dem eigenen aluplast-Portfolio die CO2-Bilanz und der ökologische Fußabdruck stark variieren können. „Über den Herstellungsprozess sind erhebliche Unterschiede zu generieren. Ausschlaggebend ist vor allem der Einsatz von Material und Ressourcen.“ Es gebe aber auch viele Faktoren jenseits des Profils und der Fensterkonstruktion, wie beispielsweise ein papierloses Büro, neue „grüne“ Verpackungsmaterialien bzw. die Mehrfachnutzung von Verpackungsmaterialien und die Recyclingquote.

Wie kann man CO₂ einsparen?

Hauns erläutert das umfangreiche Berechnungsverfahren: Der Hersteller wird in die Lage versetzt, effizienter und wirtschaftlicher zu produzieren. Jeder Automatisierungsgrad innerhalb einer Produktion lässt sich darstellen und bewerten – von der Materialanlieferung über den reinen Herstellungsprozess bis zur Auslieferung. „Die Daten werden dann referenziert auf ein Standardportfolio eines Fensterbauers.“ So lässt sich erkennen, in welchem Bereich besonders viel Potenzial liegt, also wo das Unternehmen sich noch deutlich steigern kann.

Die Berechnung des CO2-Fußabdrucks bei zwei unterschiedlichen Fenstersystemen

Foto: aluplast

Die Berechnung des CO2-Fußabdrucks bei zwei unterschiedlichen Fenstersystemen

Hinter dem Stahlverzicht steckt mehr als man denkt

Der Hauptansatz bei der Effizienzbetrachtung: Durch die alternativen Aussteifungen in energeto-Systemen durch powerdur-Stege wird das zeitaufwendige Zuschneiden und Verschrauben des Stahls nur noch für Elemente mit Sondergrößen gebraucht. Der Stahlvorrat wird auf ein Minimum reduziert. Dadurch entfällt der nötige Lagerplatz, die Verarbeitung und der Transport kann effizienter gestaltet werden.

Im gesamten Verarbeitungsprozess löst der Stahlverzicht viele positive Effekte aus: Nicht nur das Bearbeitungszentrum wird entlastet, Arbeitszeit, Material- und Energieeinsatz werden eingespart. Auch auf der Straße im Logistik-Bereich bringt die Gewichtsersparnis Vorteile – bis hin zur Baustelle: Ein leichteres Element schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Monteure.

Geschäftsführer Tobias Voigt erklärt: „Unberücksichtigt bleibt bisher auch das Potenzial durch die effizientere Nutzung der Maschinen durch die Standzeitenverlängerung und die Einsparung durch Produktionsenergie.“ Letzteres sei gerade für brand Fenstertechnik ein elementarer Vorteil, da man bereits auf einen hohen regenerativen, selbst produzierten Stromanteil und auch auf eine Fahrzeugflotte mit E-Antrieben setzt.

Weiterer Vorteil, so Voigt: „Die Fertigung lässt sich platzsparender konzipieren.“ Diese Flächenressource können woanders sinnvoller eingesetzt werden.

Ob sich ein Umstieg auf energeto für den Verarbeiter auch wirtschaftlich lohnt, auch das könne man mit dem Kalkulationstool aufzeigen.

Der ganze Prozess wird dabei von externen Experten betreut und von einem Dienstleister zur Validierung vermittelt. So ist gewährleistet, dass Fensterbauer sensible Daten nicht mit dem Systemgeber teilen. Basierend auf den Fertigungsdaten des jeweiligen Produktionsbetriebes werden in einer Vollkostenrechnung die jeweiligen Ausführungen der Fenstersysteme in geklotzter Variante mit geklebter und stahlloser verglichen.

Aber wie viel CO2 wird eigentlich genau bei der Fensterproduktion an die Umwelt abgegeben? brand Fenstertechnik hat die Berechnungen alle durchlaufen und das Ergebnis spricht für sich: Ein „normales“ Kunststofffenster erzeugt einen Fußabdruck von über 126 kg CO2-eq. Mit energeto lässt sich dieser Wert immerhin auf knapp über 100 kg CO2-eq drücken.

Einen noch größeren Effekt sieht Voigt bei besonders großen Elementen, wenn er mit den aluplast-Features im energeto-Programm in der Klebeversion deutlich größere Elemente realisieren kann, wo andere Anbieter noch zwei Elemente und Kopplungen konzipieren müssen.

Vorteilsaspekte für den Kunden

Mit so einer Aussage kann man auch beim Endkunden einen weiteren Kauf­anreiz hinterlassen. Deshalb will brand Fenstertechnik diese Vorteilsaspekte noch stärker im Kundendialog nutzen, so Tobias Voigt.

aluplast-Marketingexperte Ackermann: „Es wird immer wichtiger, dass der Anbieter belegen kann, bei der Produktion besonders wenig CO2 zu verbrauchen. brand Fenstertechnik ist da ein absoluter Vorreiter in der Branche.“ Und Voigt ergänzt: „Mit dem Fußabdruck kann jeder etwas anfangen und deshalb wird das von unseren Händlern auch gerne umgesetzt. Die Initiative haben wir in unseren Kundenschulungen aufgriffen.“ Auch die brand-Außendienstler tragen diese Vorteile zum Kunden, genauso wie jetzt auch in den Mail-Signaturen auf den vorteilhaften Fußabdruck hingewiesen wird.

Und ein positiver Effekt kommt auf der Baustelle an: Der Lkw mit den geladenen Fenstern wird leichter und die Monteure müssen nicht mehr so schwere Elemente tragen und einbauen.

Daniel Mund

Im Video-Chat mit der GLASWELT: Christin Benz, Joachim Hauns, Patrick Seitz und Karsten Ackermann (alle aluplast) sowie Torsten Voigt (brand Fenstertechnik)

Foto: GV

Im Video-Chat mit der GLASWELT: Christin Benz, Joachim Hauns, Patrick Seitz und Karsten Ackermann (alle aluplast) sowie Torsten Voigt (brand Fenstertechnik)

aluplast

Der Profilsystemgeber aluplast aus Karlsruhe präsentiert unter dem Motto „Grüne
Aussichten“ Produkte, mit denen Fensterbauer die Umwelt schonen können. Das System energeto verzichtet durch die Powerdur-Technolgie auf Stahl: Das Zuschneiden und Verschrauben des Stahls fällt weg bzw. wird nur noch für Elemente mit Sondergrößen gebraucht. Dadurch kann effizienter produziert werden und für Monteure bedeutet das, dass die Profile rund 20 % leichter sind und sich einfacher befestigen lassen.

Mit einer Prozessanalyse bzw. Technologiekalkulation hilft aluplast seinen Kunden, ihr Unternehmen besser zu verstehen und effizienter zu wirtschaften.

Das Unternehmen macht den Unterschied sichtbar bei Produkten mit und ohne Stahl in Bezug auf den ökologischen Fußabdruck: Das kann rund 20 % ausmachen.

Fenstertechnik brand

Fenstertechnik brand GmbH ist eines der modernsten Fenster- und Türenwerke in Europa. Seit der Gründung 1996 durch Stefan Brand ist es auf mehr als 16 000 m² Produktionsfläche angewachsen.

Als eines der ersten Unternehmen hat man bereits früh das Potenzial der Klebetechnik erkannt und die Produktion daraufhin ausgelegt.

Mehr als 140 000 Fenstereinheiten und 12 000 Haustüren werden von brand Fenster und Türen pro Jahr produziert, bundesweit geliefert und montiert.

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