Allen Krisen – von Corona bis zum angespannten Rohstoffmarkt – zum Trotz war Adler durchgehend produktions- und lieferfähig und hat rund 4000 neue Kunden für die Produkte der Schwazer Lackfabrik überzeugen können. Und was kommt jetzt? „Wir ruhen uns auf unseren Lorbeeren nicht aus, sondern investieren kräftig in die Zukunft“, betont Geschäftsführerin Andrea Berghofer.
So sieht die „Fabrik der Zukunft“ aus
Vor wenigen Jahren hat das Unternehmen in Schwaz die „modernste Wasserlackfabrik Europas“ und ein neues Logistikzentrum eröffnet. Nun steht mit dem Projekt „Fabrik der Zukunft“ der nächste Ausbau bevor. In den kommenden Monaten werden ein vollautomatisches Rohstofflager und eine neue Vorkommissionier-Halle entstehen. Dort stellen die Mitarbeiter die Rohstoffe zusammen, die für jede Produktions-Charge benötigt werden – mit digitaler Unterstützung und an ergonomisch ausgestatteten Arbeitsplätzen. Danach werde eine dritte Produktionshalle für Wasserlacke errichtet, auch ein neuer Wareneingang ist geplant. Rund 100 Mio. Euro werde man in das Projekt investieren, mit dem das Unternehmen neue Produktionskapazitäten schafft und den Weg zur Industrie 4.0 weiterführt. „Unser Ziel ist eine Digitalisierung mit Augenmaß, mit der wir unsere Mitarbeiter entlasten und die Qualität unserer Produkte weiter verbessern. Auch in Zukunft stehen unsere top qualifizierten Mitarbeiter im Zentrum unserer Planung“, betont Produktions-Geschäftsleiter Romed Staggl.
Dichtes Service-Netz geknüpft
Doch nicht nur in die Adler-Zentrale wird investiert, sondern auch in die Außenstellen: In Wien laufen die Vorbereitungen zum Bau eines großzügigen und modernen Servicestützpunkts, die tschechische Tochtergesellschaft hat bereits kürzlich einen neuen Firmensitz erhalten, und auch in Deutschland soll das Netzwerk noch engmaschiger geknüpft werden.
Nachhaltige Philosophie
Mit dem umfangreichen Investitions-Paket bleibe man seiner nachhaltigen Unternehmens-Philosophie treu: „Für uns steht nicht der kurzfristige Profit im Vordergrund, sondern langfristige Stabilität und Erfolg“, erklärt Andrea Berghofer. Darüber hinaus erneuert Adler damit auch das Bekenntnis zum Standort Schwaz, wo zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen werden: „Hier in Schwaz hat mein Großvater vor beinahe 90 Jahren den Grundstein für unser Unternehmen gelegt. Mein Vater Günther Berghofer hat uns zu Österreichs führendem Lackhersteller gemacht – und auch in Zukunft wird hier das Herz von Adler schlagen“, betont die Geschäftsführerin.