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Gartner entwickelt neue Beschlagkombination für Fenster

Damit werden Balkone überflüssig

_ Großformatige Kipp-Hub-Fenster gleiten an einem neuen Züricher Wohnturm elektrisch gesteuert an die Decke und öffnen den Wohnraum zum Außenraum. Die von Fassadenbauer Gartner entwickelte neue Fenstertechnik verschafft Bewohnern des 70 m hohen Löwenbräu Black einen spektakulären Blick auf die Schweizer Metropole und ersetzt Balkone oder Loggien. Die neue Beschlagkombination Kipp-Hub bietet ein großzügiges Raumgefühl, da auf visuell störende Profile verzichtet werden kann, die konventionell für großflächige Raumöffnungen eingesetzt werden.

Die hochwertigen Wohnungen des 20-geschossigen Hochhauses sind bis zu 320 m² groß. Die Josef Gartner GmbH fertigte für das Wohnhochhaus eine 3900 m² große Keramikfassade und 577 Fenster mit einer Fläche von 3800 m². Die Lochfenster sind als Verbundfenster mit seitlichen, vertikalen Lüftungsklappen links oder rechts konzipiert. Diese 120 mm breiten Lüftungsklappen lassen sich 90 ° öffnen und ermöglichen eine natürliche Belüftung der Räume. Auf eine Klimaanlage konnte deshalb verzichtet werden.

Ungetrübter Blick über die Stadt

Wie ein Garagentor öffnen sich die Kipp-Hub-Fenster mit einer durchgehenden Scheibe ohne Zwischenprofilierung ins Rauminnere. So bieten sie ein besonderes Erlebnis für das gehobene innerstädtische Wohnen, da der Blick nicht durch Profile etc. eingeschränkt wird, wie bei konventionellen Lösungen mit Hebe-, Schiebe- oder Faltelementen.

Da die zu öffnenden Glaselemente nach oben an die Decke gleiten und aus dem eigentlichen Blickfeld verschwinden, verschafft die neue Beschlagkombination „Kipp-Hub“ Bewohnern ein besonderes Raumgefühl. Und: Die Frischluft kann frei dosiert werden, da jede Öffnungsposition zwischen geschlossen und vollständig offen anfahrbar ist. An Führungsschienen, die in die Betondecken der Räume integriert sind, gleiten die Fenster beim Öffnen an der Wohnungsdecke entlang. Angetrieben werden die Flügel lediglich von einem Standard-Industriemotor mit einem Stirnradantrieb pro Element.

Die komplette Antriebs- und Steuerungstechnik ist verdeckt mit einem Blech zwischen Fenster und Glasballustrade angeordnet.

Über eine sogenannte „Totmannsteuerung“, bei der sich das Fenster nur bei gedrückter Taste bewegt, können Bewohner die Kipp-Hub-Fenster einfach bedienen. Der gesamte Bewegungsablauf vom Entriegeln über das Kippen bis zum Heben dauert rund 130 Sekunden. Bei einem Stromausfall kann das Fenster über eine Kurbel im Brüstungsbereich bedient werden.

Die 85 Kipp-Hub-Fenster sind bis zu 2,6 x 2,1 m groß und wiegen bis zu 450 kg. Diese Verbundfenster mit integriertem Sonnenschutz bestehen aus einer absturzsichernden 3-fach Isolierverglasung mit einem g-Wert von 48 % und einem U-Wert von 0,6 W/(m²K).

An der Brüstung der Kipp-Hub-Fenster befindet sich ein Glasgeländer aus 2 x 10 mm VSG aus TVG, um bei geöffnetem Fenster die Brüstungshöhe zu gewährleisten.—

www.josef-gartner.de

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