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Finstral eröffnet sein Schaufenster für Süddeutschland

Ohne Kompromisse

_ Wenn man auf der Autobahnachse Stuttgart-München unterwegs ist, ist es kaum zu übersehen, das neue Finstral Fenster-Studio. Der Südtiroler Fensterhersteller zeigt hier auf 1000 m2 Schauraumfläche, was die Fensteredelschmiede alles zu bieten hat. Und schon bei der Eröffnung Ende Oktober hat die umfassende Produktausstellung für Begeisterung gesorgt: Klar gegliedert in die Bereiche Fenster, Haustüren und Wintergärten präsentierte das Unternehmen sein umfangreiches Sortiment individuell komponierbarer Produkte.

Im GLASWELT Gespräch erzählt Finstral Geschäftsführer Joachim Oberrauch die Entstehungsgeschichte: „Schon immer hat mein Vater die Frage ‚Kostenführerschaft oder Leistungsführerschaft‘ zum Thema gemacht. Wir sehen uns klar in der Rolle des Leistungsführer. Wir überzeugen durch herausragende Produkte mit vielen Alleinstellungsmerkmalen, die von hochqualifizierten Mitarbeitern entwickelt und produziert werden und bieten gleichzeitig überzeugende Serviceleistungen.“

Immer besser

Für die Fenstermacher aus Oberitalien hat ein Wort Priorität: „Immer“. Der Kunde solle das Gefühl bekommen, dass er bei Finstral immer das bekomme, was er brauche – ohne Kompromisse. Man könne also für jeden Anwendungsfall überzeugende Antworten geben. Und Finstral habe sich klar dafür entschieden, „immer“ besser zu sein.

Seit vier Jahren arbeite man in diesem Bewusstsein intensiv an einem Konzept zum strategischen Markenprofil. Dazu gehört auch die Einrichtung von Schauräumen – den sogenannten Studios – in denen für Planer, Architekten, Bauherren, Handelspartner und solche, die es einmal werden sollen die Produktwelt erlebbar wird. Dabei haben die eigenen Studios den Anspruch, Vorzeige-Präsentationsräume zu sein – „der Handelspartner selbst kann aber die Konzeption übernehmen und in einem kleineren Rahmen in seinen Räumen darstellen.“

So sind jetzt bereits 13 Finstral Studios – beispielsweise in Rom, Verona, Südtirol, Holland, Spanien und Deutschland – und 25 Partnerstudios eröffnet worden. Und pro Jahr sollen 50 Partnerstudios dazukommen, so Oberrauch.

Das Herzstück: Der Finstral Planer und die Beratungstheken

Den roten Faden in der Produktausstellung bildet der Finstral Planer, der die Beratung nach einer klaren Struktur ermöglicht: Das Produkt Fenster wird von außen über die Mitte nach innen und rundherum betrachtet. Mit Handmustern, Bildern und Beispielen werden an den Beratungstheken alle Themen wie Gestaltung, Bauanschluss, Öffnungsarten oder Abwicklung auch für Laien verständlich erklärt. Dabei kommt den Südtirolern zugute, dass sie als einer der wenigen Fensterhersteller fast alle Fertigungsschritte im Haus haben: von der Profilentwicklung, der Isolierglasherstellung, dem Zusammenbau bis hin zur Vorgabe der Montage-Standards. Jeder Händler kann die Beratungstheken inklusive Aktualisierungs-Service für seinen eigenen Schauraum mieten.

Im Studio kann man kein Fenster kaufen

„Unsere Studios bleiben ein neutraler Ort, kein Händler hat hier Priorität“, antwortet Oberrauch auf die Frage, ob der Endkunde im Finstral Studio mit Preisauskünften versorgt werde. „Hier findet kein Verkauf statt – nur ein Vorverkauf.“ Die Südtiroler Fenstermacher sind überzeugt, dass sich das aufwendige Studio-Konzept indirekt auszahle und das Premium-Händler das auch erwarten. „Wir sehen das als Investition in unsere Zukunft,“ sagt Oberrauch. Gerade die Skalierbarkeit liegt ihm dabei am Herzen: Es gehe nicht darum, alle Themen anzusprechen, sondern vielmehr, die gezeigten Themen perfekt zu beherrschen.

Der Fenster-Kern ist aus Kunststoff

Finstral ist von sich überzeugt, dass man seit Jahrzehnten Innovationsführer bei Kunststofffenstern ist. Es heißt, mit der konsequenten Erweiterung des Sortiments in die Materialien Aluminium, Holz und den nachhaltigen Verbundwerkstoff ForRes – ein Mix aus Reishülsen und PVC-Verschnittmaterial – und den vielfältigen Öffnungsvarianten von Hebeschiebe- bis zu Falttüren biete man eines der komplettesten Fenster-Sortimente Europas.

„Wir glauben an den Kunststoffkern,“ so Oberrauch im Gespräch. „Und auch an das verklebte Glas im Flügelrahmen.“ Und die äußeren Schichten bieten die Möglichkeiten, den Kunden mit besonderen Oberflächen zu überzeugen.

Klar, dass für das Messejahr 2018 die besonderen Oberflächen im Fokus stehen: Beispielsweise die glasüberdeckenden Flügelansichten und die Holzschalen aus Fichte und Eiche bei den Fenstertypen Fin Ligna und Fin Projekt. Insgesamt stehen für das Holz 13 Farbtöne zur Verfügung.

Auf den Einbau kommt es an

Zudem sind die Südtiroler bei der Montageplanung und -weiterbildung Vorreiter: Jüngste Initiative ist die systematische Zertifizierung ihrer Partner als Montage-Profis gemeinsam mit dem ift Rosenheim, in der es um das Fachwissen selbst geht, aber auch um die perfekte Montageorganisation. Joachim Oberrauch: „Wir freuen uns natürlich, dass schon jetzt 78 Profis diese Weiterbildungsmaßnahme in Anspruch genommen haben.“ —

Daniel Mund

Finstral: Europaweit vor Ort

Mit rund 1000 Fachhändlern ist Finstral in 14 Ländern in Europa vertreten (beispielsweise in Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Spanien, Schweiz). 2016 wurde insgesamt ein Umsatz von 185 Mio. Euro generiert. In diesem Jahr werden es wohl 190 Mio. Euro werden, glaubt Joachim Oberrauch. Dabei spricht er von einem schwierigen Markt in Belgien und Frankreich. Viel Freude bereite dagegen die Marktsituation in Deutschschweiz, Spanien und auch in Holland und Deutschland. www.finstral.com

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