_ BVRS-Präsident Heinrich Abletshauser verkündete die Nachricht über den Weggang von Silber-Bonz bei seinem Pressestatement, die Delegierten des Verbandes wurden bereits am Vortag entsprechend informiert. Das Präsidium des BVRS hat deshalb Rechtsanwalt Ingo Plück mit Wirkung zum 1. Januar 2019 zum neuen Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e.V. bestimmt. Plück folgt damit auf Christoph Silber-Bonz, der zu diesem Zeitpunkt den Verband auf eigenen Wunsch für eine neue unternehmerische Tätigkeit im Bereich der Hotellerie verlassen wird. Bereits zum 1. Juni 2018 wurde Ingo Plück zum stellvertretenden Hauptgeschäftsführer ernannt. Plück, Jahrgang 1969, hat in Bonn Rechtswissenschaften studiert und seine Ausbildung 1997 mit dem 2. Staatsexamen abgeschlossen. Seit April 1997 ist er als Rechtsanwalt zugelassen und war seitdem in verschiedenen Anwaltskanzleien in Köln, Bonn und Koblenz mit einem besonderen Schwerpunkt im Baurecht tätig.
Seit Mai 2002 arbeitet er als Justiziar sowie als Referent für Recht und Berufsbildung beim BVRS. Plück ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie in Königswinter-Thomasberg bei Bonn. „Ingo Plück kennt die Rollladen- und Sonnenschutzbranche und deren Themen aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit für unseren Verband bereits sehr gut. Zudem ist er bei unseren Mitgliedsbetrieben sowie in den benachbarten Verbänden fachlich hoch angesehen und persönlich sehr geschätzt. Insofern freuen wir uns, dass es uns mit seiner Bestellung gelungen ist, eine optimale Nachfolgelösung für Herrn Silber-Bonz im eigenen Hause zu finden“, so Abletshauser zu dieser Personalie an der hauptamtlichen Spitze des Verbandes.
Durchwachsene Tagung
Knapp 300 Teilnehmer hatten sich Anfang Oktober im Maritim-Hotel in Magedeburg eingefunden. Auffällig war das fast paritätische Verhältnis zwischen Fachbetrieben und der Industrie. Sicherlich war die niedrige Teilnehmerzahl auch dem frühen Veranstaltungsdatum geschuldet, da der ein oder andere Fachbetrieb aufgrund des Saisonverlaufs noch gut zu tun hatte und deshalb auf eine Teilnahme verzichtete.
Besserung bei den Teilnehmerzahlen erhoffen sich die Innungen mit der Vorstellung der Jahrestagungen 2019 in Garmisch Partenkirchen und 2020 in Bonn. Neben dem klassischen Tagungsprogramm aus Vorträgen und Abendveranstaltungen waren die durchgängigen Themen in den vielen Gesprächen auf der Tagung der Fachkräftemangel und die Ausbildung.
Hier zeigt sich das große Dilemma der Branche für die Zukunft, das bei immer weiter steigenden technischen Anforderungen die Qualifikation der Mitarbeiter in der Montage immer weiter sinkt. Auch auf der Pressekonferenz standen diese Themen im Vordergrund.
Hoffnung machte die Verbandsführung den Mitgliedern in Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen zur Wiedereinführung des Meisterbriefes im R+S Handwerk bzw. anderen zulassungsfreien Gewerken. Man darf gespannt sein.—