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Innung Baden und BVRS setzen auf den NAchwuchs

Ihr Azubis kommet

_ Angesprochen werden sollen bei der 57. Haupttagung des BVRS vor allem die Auszubildenden des R+S-Handwerks. Susanne Walter, Obermeisterin der gastgebenden Badener Innung, hat hier ein spezielles Konzept entwickelt, das es den Auszubildenden und jungen Gesellen ermöglichen soll, an der Tagung teilzunehmen. Aber auch für die Fachbetriebe soll es ein attraktives Rahmenprogramm geben, das neben dem Erfahrungsaustausch unter Kollegen auch wichtige fachliche Inhalte bieten soll.

Digitale Botschaften

Der Fachkongress am Freitagnachmittag soll in erster Linie Denkanstöße für den Weg in die digitale Zukunft des R+S-Fachhandwerks generieren. Gerade im Zeitalter von Smart Home und Gebäudeautomation zeigt sich der digitale Wandel sehr deutlich und wird für die Fachbetriebe zur großen Chance.

Branchenexperten wie Michael Mester wollen mit ihren Vorträgen zeigen, welche neuen Möglichkeiten mit dem Einstieg in die digitale Welt denkbar sind. Auch das Thema IT-Sicherheit steht dabei mit auf der Agenda.

Kettenreaktion

Bei einer Kettenreaktion kann ein kleiner Anstoß für einen sehr großen Effekt sorgen – ähnlich wie bei einer Lawine, bei der ein kleiner Stein oder Schneeball, der ins Rollen kommt, am Ende tonnenweise Schnee gen Tal rutschen lässt. Aber es gilt, Kettenraktionen auch zu beherrschen, besonders wichtig z. B. in Kernkraftwerken, um die Kernspaltung sicher stoppen zu können.

Wie man eine Kettenreaktion entwickelt und mit technischen Maßnahmen kontrolliert, sollen die Teilnehmer der Jahrestagung zusammen mit ihren Kollegen und den jungen Leuten aus den Berufsschulen unter professioneller Anleitung einer auf Kettenreaktionen spezialisierten Agentur erleben. Jeder soll dabei mit seinem Team von 10 Personen ein eigenes, ganz individuelles „Kettenglied“ in einer langen Reihe von Stationen bilden, die ineinandergreifen und am Ende zu einer spektakulären Kettenreaktion führen sollen.

Gefragt sind dabei Kreativität, Teamfähigkeit und vor allem die Begeisterung der Teilnehmer. Für alles Weitere, wie Werkzeug, Baumaterial, Markisenstoffe, Antriebstechnik, Schrauben und Pausenversorgung, wird gesorgt sein.

Jugend bedeutet Zukunft

Für die jungen Teilnehmer gibt es ein speziell zugeschnittenes eigenes Programm am ersten Veranstaltungstag. Am Freitagnachmittag zeigt der Mittelständler Ehret, wie Klappläden gefertigt werden, während Somfy über intelligente Steuerungssysteme und Smart Home berichtet. Die Anmeldungen der Azubis sollen an den jeweiligen „Europa-Park-Boss“ aus ihrer Schule gehen. Die Zuzahlungen wurden für die Jugend mit 60 Euro für Teilnahme an den Veranstaltungen, Essen usw. und Übernachtungskosten in Tipi-Zelten zu 35 Euro (mit Frühstück) pro Nacht bewusst sehr niedrig gestaltet, um möglichst vielen die Teilnahme zu ermöglichen. Ob individuelle Hin- und Rückfahrt oder die Möglichkeit für eine gemeinsame (kostenlose) Anreise ab Schulort soll über die zuständigen Lehrer in den Schulen geklärt werden. „Wir wollen den Azubis und jungen Gesellen zeigen, wie attraktiv unser Beruf und Tätigkeitsfeld ist, damit sie ihre Möglichkeiten in unserer Branche und damit ihre Chancen für die Zukunft erkennen können“, erklärt uns dazu Susanne Walter.—

Olaf Vögele

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