Mit dem ift-Workshop „Mehr als Licht und Schatten“ in Kassel konnte man alle wesentlichen Aspekte der Planung und Anwendung des sommerlichen Wärmeschutzes mit Glas, außen, innen und zwischen den Scheiben liegender Sonnenschutzprodukte aufzeigen. Markisenentwickler Michael Enge von Reflexa bezeichnte den Workshop in seiner Gesamtheit als eine der besten Veranstaltungen, die er bisher besucht hat. Auch die aufkommenden Fragen und Diskussionen zeigte den deutlichen Bedarf an Themen, die den Sonnenschutz in seiner Gesamtheit abbilden. Mit seinem Eröffnungsvortrag „Sonnenschutz Quo vadis” hatte der Sachverständige und GLASWELT- / SONNENSCHUTZWELT-Redakteur Olaf Vögele zudem den roten Faden für die Veranstaltung gelegt, der von den einzelnen Referenten immer wieder aufgenommen wurde.
Zwei Ergebnisse zeigten sich mit aller Deutlichkeit: Zum einen, dass nur die gemeinsame Planung von Wärme- und Sonnenschutzglas mit zusätzlichen Sonnenschutzmaßnahmen langfristig den Erfolg der Planung sichern und so auch spätere Reklamationen und Rechtsstreitigkeiten wegen Unbehaglichkeit verhindern kann. Ein weiteres deutliches Ergebnis war in allen Vorträgen die Erkenntnis, dass die Gebäudeautomation immer mehr in eine Schlüsselrolle rücken wird, damit der Sonnenschutz in Verbindung mit dem Glas alle Vorteile ausnutzen kann. Auch das Optimierungspotenzial für Produkte durch Messung und Rechnung anstatt der Verwendung von Tabellenwerten, konnte durch den Referenten Dipl.-Ing. Manuel Demel vom ift Rosenheim deutlich aufgezeigt werden. Zudem wurde die Möglichkeit zum fachlichen Austausch mit den Referenten von den Besuchern sehr intensiv genutzt.