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Erfolgreiche RS-Jungunternehmertagung bei Geiger antriebstechnik

Gut getagt JUT

_ Über 65 Teilnehmer bei der diesjährigen Tagung sprechen eine deutliche Sprache und zeigen vor allem, dass sich die Jungunternehmertagung als Branchenveranstaltung mehr als etabliert hat. Eine gesunde Mischung aus Betriebsbesichtigungen und Fachvorträgen, aber auch Freizeitvergnügen und Abendveranstaltungen schaffen seit Jahren ein äußerst interessantes Umfeld für die Teilnehmer und sorgen für ständig steigende Teilnehmerzahlen. Ergänzt werden die Jahrestagungen durch eine geschlossene Facebookgruppe, in der sich derzeit 95 Teilnehmer über Fragen und Probleme im R+S-Handwerk austauschen können.

Hersteller präsentieren sich

Die diesjährige 9. Jungunternehmertagung fand bei der Firma Gerhard Geiger in Bietigheim-Bissingen statt. Natürlich konnten sich alle Teilnehmer bei einer Betriebsbesichtigung am Freitagvormittag selbst ein Bild von den Leistungen und Produkten des Unternehmens machen. In kleine Gruppen aufgeteilt hatte man bei Geiger für eine hohe Informationsdichte bezüglich aller sich ergebenden Fragen gesorgt. Mit dem Einblick in die moderne und hochautomatisierte Fertigung der elektrischen Raffstore- und Rollladen-Antriebssysteme erhielten die Teilnehmer auch viele Informationen, die in der täglichen Praxis genutzt werden können. Auch der klassische Bereich der Kurbelantriebe bot den Tielnehmern wichtige Einblicke. Beeindruckend stellte sich für die Besucher der große Maschinenpark und der Werkzeugbau dar, besonders unter der Maßgabe, dass benötigte Einzelteile mit eigenen Maschinen in Bietigheim-Bissingen gefertigt werden, um einen hohen Qualitätsstand zu erreichen. Neben den Informationen aus dem Herstellerbereich erfolgte erfreulicherweise auch ein Sponsoring der JUT durch die einladenden Hersteller, sodass für die Teilnehmer ein moderater Tagungsbeitrag realisiert werden konnte.

Informative Vorträge müssen sein

Einen wichtigen Part bildeten wie in jedem Jahr die Fachvorträge als Lerninhalte auf der Tagung. Dieses Jahr konnten die Teilnehmer gleich sechs Vorträge mitnehmen, die mit ihren Themen die Bereiche der täglichen Praxis gut abdeckten.

Einen hochkarätigen Referenten hatte man gleich am Freitagnachmittag mit Wilhelm Hachtel vorstellen können, der in seiner gewohnt unterhaltsamen und informativen Art sehr interessant zu den Möglichkeiten im Bereich der Unternehmensführung referierte. Die anschließende Fragerunde zeigte den hohen Informationsbedarf, den Jungunternehmer in diesem Bereich haben können. Am Samstagmorgen startete der Vortragsreigen mit René Schlageter, dem Leiter der Entwicklungsabteilung bei Geiger, der einen Überblick zur Nutzung der Raffstore-Richtlinie gab. Auch hier zeigten die nachfolgenden Fragen und Diskussionen, wie wichtig die technischen Themen auf einer solchen Tagung sind. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Rollladen und Sonnenschutz Christoph Silber-Bonz informierte ausführlich über das Leistungsportfolio und die Entwicklungen in der Verbandsarbeit. Rechtliche Tipps zur sicheren Auftragsabwicklung gab der Referent für Recht und Ausbildung des BVRS RA Ingo Plück. Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Dipl.-Wirtsch.-Ing. Marc-Uwe Fischer von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft H/W/S machte mit seinem Vortrag „Steuerberater – Fluch oder Segen?“ mehr als deutlich, wie wichtig die Auswahl des richtigen Steuerberaters für die Planungen eines Unternehmens ist. Den Abschluss der umfangreichen Vortragsreihe machte Klaus-Dieter Scholz von der Blau & Scholz Consulting Group BSCG. Sein Thema war die Gewährung von Provisionen an Mitarbeiter, die Vor- und Nachteile verschiedener Provisions- und Prämienmodelle sowie deren Möglichkeiten im Bereich After Sales. Auch hier kam es wieder zu einer interessanten Diskussion und einem Erfahrungsaustausch, was mehr als deutlich machte, wie gut die Themenbereiche vom Orga-Team ausgewählt worden waren.

Erfahrungsaustausch steht im Vordergrund

Ein Rundgang über die Jahrhundertbaustelle Stuttgart 21 am Freitagabend, der vom Projektleiter der R+T Sebastian Schmidt arrangiert worden war, bot interessante Einblicke in die Großbaustelle und vermittelte durch die gut gewählten Gruppenführer auch viel Insiderwissen aus dem Großprojekt. Abgeschlossen wurde der Abend im Stuttgarter Kultrestaurant Cavos. Der Samstagnachmittag stand ganz im Zeichen des Vergnügens mit einem Besuch im nahegelegenen Erlebnispark Tripsdrill. Ein ganz besonderes Erlebnis war für die meisten die Möglichkeit, mit einem Geländewagen einen Offroad-Parcour zu absolvieren und die Grenzen der Fahrdynamik zu erfahren. Mit Teamgeist konnten aber auch die Traktionsgrenzen überwunden werden. Bogenschießen und Quadfahren waren weitere Highlights beim Besuch im Freizeitpark. Die Besenwirtschaft Leiterwägele bildete den Abschluss der Freizeitaktivitäten, die vor allem für den Erfahrungsaustausch oder private Gespräche genutzt wurden.

Die Zukunft der Branche

Dei Teilnehmer zeigten sich wissbegierig und zukunftsorientiert – gute Grundlagen für den Erhalt der R+S-Branche. Da darf man gespannt sein, was sich den Teilnehmern nächstes Jahr auf der 10. JUT im Frühjahr 2017 bieten wird, wenn es auf Einladung von Renson nach Belgien geht.—

Olaf Vögele

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