_ Nach Köln (Weinor), München (Heydebreck), Lingen (Lucas), Stuttgart (MHZ), Berlin (Kowalewski), Clues (Somfy), Duisburg (Teba), Konradsreuth (Alukon) und Bietigheim-Bissigen (Geiger) ging es dieses Jahr zum Lüftungs- und Sonnenschutzhersteller Renson ins belgische Waregem. Waren es 2008 zur ersten Veranstaltung noch 22 Teilnehmer bei der JUT, so konnte man die Teilnehmerzahl immer weiter steigern und dieses Jahr 56 Teilnehmer vom Orgateam und Vertriebsleiter Christian Thomas begrüßt werden.
Kommunikation ist gefragt
Besonders sehenswert zeigte sich die Stadt Gent bei den nächtlichen Ausflügen der Jungunternehmer, da die ganze Innenstadt mit passiver Beleuchtung illuminiert wird. Neben gutem Essen sorgte auch die durch knapp 70.000 Studenten ausgeprägte Kneipenkultur für gute Gespräche und Erfahrungsaustausch untereinander. Kartfahren im Dunkeln mit digital projizierten Rennstrecken am Samstagnachmittag rundete das Spaßprogramm erfolgreich ab.
Wissen ist Macht
Auch der fachliche Teil kam bei der Tagung nicht zu kurz. Die Betriebs- und Ausstellungsbesichtigung bei Renson am Freitag schaffte dazu einen ersten guten Überblick. Vorträge zum Thema Lamellendächer und die Anforderungen an Wind, Schnee und dadurch entstehende Lasten sowie notwendige Statiken der Dächer wurden genauso behandelt, wie die Windanforderungen und Grenzwerte bei ZIP-Systemen. Hingewiesen wurden die Teilnehmer auch auf evtl. Anforderungen und Vorschriften durch Bauämter, weil es deutschlandweit keine einheitlichen Regelungen gibt, verbunden mit dem klaren Hinweis, hier gegenüber dem Kunden umfänglich und fachlich einwandfrei zu beraten.
Klaus-Dieter Scholz von BSCG referierte zum Thema „Notfallkoffer“ und legte den Teilnehmern sehr eindringlich nahe, sich zeitnah um Generalvollmachten, Patientenverfügungen, Testament etc. zu kümmern, um auch den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Als besonders wichtig in seinem Vortrag stellte er heraus, eine Aufstellung aller wichtigen Daten anzulegen oder Hinterlegungsorte anzugeben, damit diese in einem Notfall auch von Familie oder Mitarbeitern schnell gefunden werden können.
Rechtsanwalt Ingo Plück vom BVRS hatte das trockene Thema AGBs auf der Agenda, das er in einem launigen Vortrag sehr gut und verständlich rüberbrachte. Er warnte hier vor allem davor AGBs einfach aus kopierten Bestandteilen zusammenzufügen. Alles in allem konnten die Teilnehmer so sehr viel für sie an wichtigen Dingen mitnehmen.—