_ Wer die zusätzlichen Möglichkeiten seines Lieferwagens nutzen will, sollte sich über einen genau auf den individuellen Bedarf abgestimmten Fahrzeugumbau beraten lassen, ist Hans-Peter Löhner, Geschäftsführer des Hegla Fahrzeugbaus, überzeugt. Insbesondere beim Innenausbau gelte es genau zu klären, welchen Anforderungen der Transporter im täglichen Einsatz gerecht werden müsse und wie für diese Aufgaben die bestmögliche Flexibilität und ein einfaches Handling erzielt werden können.
Mit dem Innenreff und der Innenanlage unterscheidet Hegla zwei Grundtypen, die kombiniert oder einzeln zum Einsatz kommen können. Sind Gläser oder ISO-Einheiten zu transportieren, zeigt das Innenreff seine Stärken.
Die gepolsterte Auflagefläche des geneigten Reffs ist rechtwinklig angebracht, schützt vor Beschädigungen und bietet auch den einzelnen Scheiben einer noch nicht vollständig ausgehärteten Isolierglaseinheit den nötigen Halt und Gurtspannlatten fixieren das Ladegut. Im Reff eingelassene Zurrleisten geben zusätzliche Flexibilität bei der Transportsicherung.
Fast immer lohne es sich, eine zweiteilig klappbare Auflage zu wählen, so Hans-Peter Löhner. Sind gleichzeitig mehrere Bauelemente auszuliefern, könne die Auflage vollständig oder geteilt hochgeklappt und das Fahrzeug auf fast vollständiger Länge und Breite genutzt werden.
Lochraster für Boden und Decke
Für noch mehr Handlungsfreiheit mit dem Innenreff empfiehlt Löhner den Einbau von Lochrastern in Boden und Decke. Fenster und Türen lassen sich dann an das Reff gestellt und mit den in die Lochraster greifenden, gepolsterten Spannlatten über die gesamte Fahrzeugbreite sichern. Ist für eine Fahrt zusätzlich der Transport von Glas geplant, ist es möglich, die Bauelemente an beliebig anderer Stelle zu positionieren und von beiden Seiten mit den gepolsterten Spannlatten den vorgeschriebenen Halt zu erzielen.
Empfindliche, besonders zu schützende oder auch unhandliche Güter finden auf einem ausziehbaren Innenreff ihre ideale Transportposition. Ohne in den Laderaum steigen zu müssen, kann der Auslieferungsfahrer das Reff auf körperschonender Höhe beladen, das Gut befestigen und dann leicht in das Fahrzeug zurückschieben. Die Beschädigungsgefahr beim Handling und durch Steinschlag bei der Fahrt ist deutlich reduziert.
So kommen Bauelemente sicher an
Handwerker, die ihr Fahrzeug hauptsächlich für Türen, Fenster oder Großformate benötigen und die nur selten oder gar kein Glas ausliefern, empfiehlt Hegla eine Innenanlage. Das jeweilige Gut wird direkt auf den Boden oder auf Schutzmatten aufgestellt und mit Spanngurten an den zwei Zurrleisten gesichert. Im Vergleich zum Innenreff mit fester Auflage besteht der Vorteil vor allem in der erweiterten Ladehöhe und -breite. Wird dieser Ausbau um Lochraster im Boden ergänzt, kann die Transportsicherung alternativ mit Gurtspannlatten erfolgen.
Werden zusätzlich Lochraster in der Decke montiert, können auch Spannlatten verwendet werden, die den Elementen an fast frei wählbarer Position im Laderaum festen Halt verschaffen.
„Ob Innenreff oder Innenanlage oder jede kombinierte Variante, ich empfehle immer auch über den Einbau eines Werkzeugschranksystems oder anderer Ablagemöglichkeiten nachzudenken“, betont Hans-Peter Löhner. „Ein aufgeräumtes Fahrzeug unterstützt den schnellen Zugriff auf Werkzeug und Material und macht einen guten Eindruck beim Kunden“. Wichtig ist ihm auch die hohe Variabilität der Fahrzeugum- und aufbauten. „In mehr als 40 Jahren haben wir schon fast jedes denkbare Branchenfahrzeug für Glas, Fenster und Bauelemente realisiert“. —