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Viprotron

Der Scanner ist der Schlüssel zur hoch-automatisierten Produktion

Mit dem neuen Temper Scanner 5D erweitert Viprotron sein Portfolio. Mit bis zu fünf individuell anpassbaren Erfassungs­kanälen deckt das System verschiedene Anforderungen ab: Die Kanäle 1 – 3 dienen zur Optimierung von Ofenparametern beim Vorspannen, während die Kanäle 4 und 5 typische Glasfehler identifizieren. Die Messung erfolgt auf höchstem Präzisionsniveau, wie die Entwickler unterstreichen. Dabei setzen sie auf eine Kombination aus Zeilenkameratechnologie und einem optischen Lichtreflexionsmuster. Details erläutert Kai Vogel.

Im Gespräch mit Viprotron-Geschäftsführer Kai Vogel

GW – Herr Vogel, wie sehen Sie die Zukunft der Glasindustrie?

Vogel – Im Zuge der steigenden Automatisierung wird die Qualitätssicherung in der Glasindustrie immer entscheidender für den Erfolg der Betriebe. Wir bei Viprotron wollen bei der Qualitätssicherung mit unseren Produkt­lösungen weiterhin an der Spitze dieser Entwicklungen stehen.

GW – Wie kam es eigentlich dazu, dass Sie angefangen haben, Scanner für die Glasbranche zu entwickeln und zu fertigen?

Vogel – Andreas Sandner und ich waren bereits im Segment der Qualitätssicherung für die Floatglas-Industrie aktiv, als wir uns im Jahr 2003 entschieden, uns selbstständig zu machen und unser Scanner-Know-how für die Isolierglas-Industrie und die Glasverarbeitung einzusetzen. In 2004 haben wir bei Glas Dreisbusch unsere erste Scanner-Anlage aufgebaut. Von da an ging es schnell voran, immer mehr Glasverarbeiter zeigten Interesse an unserer Technologie. Und so feiern wir in diesem Jahr unser 20-jähriges Jubiläum.

GW – Was war anfangs für Sie die größte Herausforderung?

Vogel – Die größte Herausforderung war es, die Technologie an die spezifischen Anforderungen der Glasverarbeitung anzupassen. Glas ist komplex, und die Erkennung von Fehlern erfordert eine extrem hohe Präzision.

GW – Viprotron hat weltweit über 600 Anlagen installiert, was macht den Erfolg Ihrer Scanner-Systeme aus?

Vogel – Unsere Scanner sind der Schlüssel zur Automatisierung in der Glasbearbeitung. Es ist dabei entscheidend, dass der Glasbetrieb sicherstellen kann, dass nur einwandfreie Gläser verarbeitet bzw. ausgeliefert werden. Dazu kommt: Fehler erst am Ende des Produktionsprozesses zu entdecken, kann sehr teuer werden. Unsere Scanner helfen, diese Fehler frühzeitig zu erkennen und die Produktion zu optimieren.

Mit seiner speziellen Kombination verschiedener Kanäle in einem einzigen Gerät hebt sich unser Temper Scanner 5D deutlich von bisherigen Systemen ab.
Das ist am Markt bisher einzigartig

Kai Vogel im Gespräch mit der GW

Foto: Matthias Rehberger / GW

GW – Sie zeigen auf der glasstec einen ganz neuen Scannertyp. Was zeichnet diese Anlage aus und macht sie so besonders?

Vogel – Der 5D-Scanner bietet den Verarbeitern eine hohe Flexibilität. Er kann fünf verschiedene Kanäle abdecken und eine Vielzahl an Fehlern bei einer Scheibe erkennen, z. B. Verwerfung, Anisotropie, Haze, Glas- und Schichtfehler. Durch die Kombination verschiedener Kanäle in einem einzigen Gerät hebt sich unser Scanner deutlich von anderen auf dem Markt ab. Kein anderer Anbieter auf dem Markt bietet eine vergleichbare Technologie an.

GW – Wo sollte ein Scanner in der Produktionslinie zuerst eingesetzt werden?

Vogel – In der ISO-Linie nach der Waschmaschine und vor der Presse, dort kann man die Qualität des späteren Endprodukts am effektivsten sichern. Sollten sich hier schon Fehler zeigen, ist es möglich, ein Isolierglas noch zu retten. Ist z.B. eines der Basigläser auf der späteren Innenseite nur verschmutzt, dann kann man noch eine Reinigung vornehmen und damit die Qualität des Endprodukts sicherstellen.

GW – Welche Rolle spielt in einer Glaspro­duktion die Software bei der Optimierung der Qualitätssicherung mittels Scanner?

Vogel – Die Software ist zusammen mit einer zuverlässigen Kamera und Beleuchtungstechnology ein ganz entscheidender Faktor. Sie ermöglicht nicht nur die genaue Erfassung und Analyse der Fehler und sichert diese Daten, sondern erlaubt auch Rückschlüsse auf die vorgelagerten Produktionspro­zesse. Unsere Software wurde so entwickelt, dass sie kontinuierlich lernt und sich an die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Produktionslinie ­anpasst. Dadurch können unsere Kunden ihre Produktionsprozesse laufend optimieren und die Effizienz steigern.

GW – Sagen Sie noch etwas zu Ihrer Messepräsentation auf der glasstec.

Vogel – Wir präsentieren einen unserer Temper Scanner 5D. Hier können sich ESG-Produzenten davon überzeugen, was diese neue Technologie leistet und wie revolutionär unser neuer Scanner ist. Weiter wird es wieder Livevorführungen unserer Scanner Technik, dem Quality Scanner 3D geben.

GW – Wie ist Viprotron heute im Jahr des 20. Jubiläums aufgestellt?

Vogel – Wir sind seit 20 Jahren fest im Markt verankert und haben uns ­eine Position als führender Scanner-Spezialist für die Flachglasbranche erarbeitet. Unser Unter­nehmen verfügt über eine interne Struktur, die es uns erlaubt, sehr ­effizient auf allen Ebenen zu agieren. Dies, gepaart mit unserem jahrzehntelangen Knowhow, ist die Basis für unser erfolgreiches Agieren am Markt und wird uns auch in der Zukunft weiter vorantragen.

Das Interview führte Matthias Rehberger

Halle 14, Stand E39

Die Viprotron-­Gründer: Andreas Sandner (li.) und Kai Vogel

Foto: Matthias Rehberger / GW

Die Viprotron-­Gründer: Andreas Sandner (li.) und Kai Vogel

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