Unterlegplatten für Hebeschiebetüren oder Großflächenelemente sowie Verglasungsklötze müssen einiges an Druck aushalten. Die Kunststoffexperten bei Camatta haben jetzt einen Unterlegklotz entwickelt, der ganz besonders viel Druck aufnehmen und weiterleiten kann.
„Voll ist natürlich druckfester“ – werden viele sagen. Und sie haben teilweise Recht. Bei einer Flächenbelastung ist ein Massivklotz den „Hohlklötzen“ mit einem Rauten- oder Quadratmuster deutlich überlegen. Doch – Überraschung: Der Klotz mit der „patentierten Rundsäulenstruktur“ ist fast um das 8-fache druckfester als der Massivklotz und mehr als das 30-fache druckfester als die Klötze mit Rauten- und Quadraten. Alle Klötze wurden zu einem Drittel 24 Stunden lang bei einer Druckbelastung von 12 t zusammengepresst – dann wurde die Differenz zwischen Ursprungsmaß und zusammengedrückter Fläche ermittelt:
Nach dem „Rundsäulenprinzip“ werden beim Kunststoffzulieferer Camatta in Sundern unter anderem Unterlegplatten (Schwerlastklötze) zum Unterbauen von Fenstern und Hebe-/Schiebetüren sowie Verglasungsklötze produziert.
Aber warum sind Unterlegplatten mit Rundsäulen stabiler als Massivplatten?
Diese Frage lässt sich leicht beantworten: Betrachtet man eine Rundsäule, so hat man eine gleichmäßige Ablastung auf jede Wand. Ein Massivklotz ist in Fließrichtung orientiert. Die Kraftaufnahme in Längs- und Querrichtung unterscheidet sich somit immens. Eine Rundsäule ermöglicht ein federndes Element. Bei der Pressung einer Vollplatte kann diese Flächenpressung nur nach außen kompensiert werden. Das führt zwangsläufig zum „Aufplatzen“ der Platte.
Dies erklärt, warum sich ein Massivklotz fast 8x so stark zusammendrücken lässt wie ein vergleichbarer Klotz mit Rundsäulenstruktur.