Die Warme Kante ist in Isoliergläsern die Voraussetzung, um den steigenden Anforderungen an Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Langlebigkeit von Mehrfachverglasungen gerecht zu werden zu. Dem Randverbund fällt generell die wichtige Aufgabe zu, die Einzelscheiben der Isolierglas-Einheit dauerhaft zu verbinden und eine gasdichte Sperre zu bilden. Diese muss über die Nutzungsdauer hinweg das Eindringen von Feuchtigkeit in den SZR verhindern. Gleichzeitig verhindern die Dichtstoffe im Randverbund, dass Füllgase entweichen.
Verformungen infolge von Temperatur- und Druckschwankungen im SZR muss der Randverbund elastisch ausgleichen können und dabei beständig sein gegen UV-Strahlung und chemische Einwirkungen aus der Atmosphäre. In der Praxis bleibt der Randverbund oft in puncto Lebensdauer und Qualität hinter den Möglichkeiten zurück, so Technoform. Das hat verschiedene Gründe, die im Einzelfall unterschiedlich ins Gewicht fallen. Hier sieht Technoform drei große Herausforderungen:
01 Denken in Gewährleistungsfristen: Isolierglas hat eine Nutzungsdauer von rund 25 Jahren, die gesetzliche Gewährleistungsfrist beträgt aber nur 5 Jahre, hier besteht eine enorme Diskrepanz. Deshalb sollten sich Planer, Fensterbauer und alle involvierten Hersteller um qualitativ hochwertige Lösungen bemühen, die Gewährleistungsfristen von 10 und mehr Jahren ermöglichen und so über das gesetzlich Notwendige hinaus einen echten Mehrwert für die Kunden zu schaffen.
02 Kostenoptimierung um jeden Preis: Der Preisdruck im Isolierglasmarkt ist enorm, Hersteller müssen sparen, während viele Kunden höchste Qualität zum kleinen Preis verlangen. Planer, Fensterbauer und Hersteller können diesen Teufelskreis nur gemeinsam durchbrechen, indem sie konsequent die Qualität und Langlebigkeit ihrer Produkte in den Mittelpunkt ihrer Leistung stellen. Dazu müssen alle gemeinsam Überzeugungsarbeit pro Qualität leisten.
03 Ohne Abstimmung geht es nicht: Der Glasrand ist ein komplexes System einzelner Komponenten, die optimal aufeinander abgestimmt sein müssen. Das betrifft neben der Herstellung des Isolierglases auch die Weiterverarbeitung sowie die Montage. Um hier ein Optimum an Isolierglas- und Fensterqualität zu erreichen, ist eine gute Kommunikation und enge Zusammenarbeit bereits in der Planungsphase von Fassadenprojekten und über die direkten Zuständigkeitsbereiche hinweg gefragt.
Kostendiskussion vs. Nachhaltigkeit
Die Nachhaltigkeit von Isoliergläsern ergibt sich aus ihrer Energieleistung sowie aus ihrer Lebensdauer und spielt für Endverbraucher eine immer wichtigere Rolle. Heutige Materialien, Technologien und Herstellungsverfahren ermöglichen thermisch optimierte Isolierglaseinheiten mit einer deutlich höheren Nutzungsdauer als dies bisher möglich war.
Dies erlaubt es Planern, Fensterbauern und allen involvierten Herstellern, ihre Kunden mit Qualität und Langlebigkeit zu überzeugen. Hohe Qualität zahlt sich aus. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Trotzdem wird die Preisdiskussion um Isolierglas permanent geführt.
Enge Budgetvorgaben zwingen zum Sparen an der falschen Stelle: Der Glasrandbereich wird auf Einsparpotentiale abgeklopft und zum Beispiel auf weniger hochwertige Dichtstoffe oder Abstandhalter zurückgegriffen. Im Zweifel geschieht dies auf Kosten der Langlebigkeit der Glaseinheit.
Beispiel: Die thermisch optimierten Abstandhalter von Technoform sind in der Beschaffung teurer als vergleichbare Alternativen aus Alu oder Edelstahl. Dafür halten sie länger, ohne ihre wesentlichen Eigenschaften zu verlieren, etwa durch UV-Strahlung. Die thermische Leistung der Spacer in Isolierglas bleibe über eine durchschnittliche Nutzungsdauer von 25 Jahren nahezu konstant.
Als Hersteller von thermisch optimierten Abstandhaltern für Isoliergläser sieht sich Technoform in der Verantwortung, Planer, Fensterbauer und involvierte Hersteller mit Expertise und Erfahrung zu unterstützen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern.
Technoform Spacer
Technoform bietet Hybrid-Abstandhalter für thermisch optimierte Isoliergläser an.