Die Produktion ist bei den Verarbeitern je nach Produktart und Materialbeschaffenheit sowie nach Profildiversität unterschiedlich organisiert, sodass die Daten für den Zuschnitt auf der Doppelgehrungssäge aus unterschiedlichsten Quellen und in vielfältigen Formaten generiert werden. Von manueller Maßeingabe, Maßübertragung per Funk, Profilauswahl durch Einscannen des Barcodes bis zum vollautomatischen Datenimport via Netzwerk – die neueste Hightech-Steuerung PCE6000 von Rapid bietet Lösungen für all diese Anforderungen.
„Bei der Entwicklung der neuen Steuerung wurden neben unseren eigenen Lösungsansätzen und Vorschlägen von Ferrocontrol, unserem Lieferanten für Steuerungssysteme, viele Anregungen, sogar „Träume“ unserer Kunden berücksichtigt, die wir im Laufe der letzten Jahre sorgfältig aufgenommen haben“, erzählt Rapid-Vertriebsleiterin Olga Krüger.
Die neue Anwendungssoftware basiert auf der Multi-Touch-Technologie. Intelligenter Dialog, zum Beispiel für die Profilauswahl, kann sich die letzten Eingaben merken, um sie schnell wieder abzurufen.
Mit der neuen Funktion „Teachen“ wird die zuletzt gemessene Vorschubzeit des Sägevorgangs für das eingelegte Profil übernommen. Damit kann die effektive Sägezeit für unterschiedlich breite Profile individuell hinterlegt werden. Der Rücklauf der Sägeblätter erfolgt sofort nach dem Schnitt, unabhängig von der Reaktionszeit des Bedieners, der die Tasten der Zweihandbedienung oft länger als nötig gedrückt hält. Besonders bei sehr schmalen Profilen kann eine bemerkbare Zeitersparnis durch diese Ablaufbeschleunigung verzeichnet werden.
Analog zur Vorschubzeit kann die Profilhöhe für die Höhenmessung „geteacht“ werden. Mithilfe der Profilhöhenmesseinrichtung wird die exakte Höhe des eingelegten Profils auf ±0,1 mm genau bestimmt. Bei einer Abweichung, die zum Beispiel durch ein falsches Profil oder zu große Profitoleranzen verursacht werden kann, wird gegebenenfalls automatisch nachpositioniert oder eine Meldung über das unzulässige Maß eingeblendet.
Die PCE6000 ermöglicht erstmalig eine Auswahl zwischen der traditionellen Zuschnittoptimierung nach auf- oder absteigenden Längen und der alternierenden Optimierungsreihenfolge.
„Ein Muss in der Industrie 4.0 ist die Rückmeldung der Auftragsdaten auf ein übergeordnetes EDV-System“, weiß Kurt Kocher. Der Entwicklungsingenieur betreut bei Rapid mehrere Steuerungssysteme von Doppelgehrungssägen und Profilbearbeitungszentren, steht den Kunden als Ansprechpartner in allen Elektronikfragen zur Verfügung und hat zur Entwicklung der PCE6000 maßgeblich beigetragen. „Als erste Rapid Doppelgehrungssäge wurde die DGL220 auf die neue Steuerung PCE6000 umgestellt“, erzählt Kocher.
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Halle 3, Stand 215