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Möhn führt im Golfclub St. Leon-Rot das größte Outdoor Projekt in Europa aus

Größer geht immer

23 Lamellendächer von Renson mit ZIP-Systemen und 4 elektrische Großschirme von Glatz überdachen mit rund 600 m2 die gesamte Gästeterrasse des Golfclubs St. Leon-Rot.

Foto: Möhn

23 Lamellendächer von Renson mit ZIP-Systemen und 4 elektrische Großschirme von Glatz überdachen mit rund 600 m2 die gesamte Gästeterrasse des Golfclubs St. Leon-Rot.
Klare Strukturen: 19 Lamellendächer Typ Camarque und 4 Lamellendächer Typ ­Algarve gehen nahtlos ineinander über. Ergänzt werden Sie durch vier Großschirme.

Foto: Möhn

Klare Strukturen: 19 Lamellendächer Typ Camarque und 4 Lamellendächer Typ ­Algarve gehen nahtlos ineinander über. Ergänzt werden Sie durch vier Großschirme.
Ein Teilbereich der Lamellendächer ist mit Glasschiebewänden ausgestattet, um die Restaurantfläche im Inneren jederzeit nach Bedarf erweitern zu können.

Foto: Möhn

Ein Teilbereich der Lamellendächer ist mit Glasschiebewänden ausgestattet, um die Restaurantfläche im Inneren jederzeit nach Bedarf erweitern zu können.
Um auch bei schlechtem Wetter und kühleren Temperaturen angenehmen Komfort für die Gäste bieten zu können, wurden alle Bereiche mit Heizstrahlern ausgestattet.

Foto: Möhn

Um auch bei schlechtem Wetter und kühleren Temperaturen angenehmen Komfort für die Gäste bieten zu können, wurden alle Bereiche mit Heizstrahlern ausgestattet.

Beraten, geplant und ausgeführt wurde dieses Projekt durch das Fachunternehmen Möhn GmbH aus Dettingen an der Erms. „Angesichts der großen Terrassenfläche und den vielen Anforderungen inkl. Wind und Wetter im Winter war das sicher eine gute Teamleistung der beteiligten Unternehmen“, berichtet Geschäftsführer Rainer Möhn.

Eingebunden in das Mammut-Projekt waren mehrere Gewerke, von der Innensanierung des Restaurant, dem Abriss eines vorhandenen Wintergartens, dem Aufbringen von Wärmedämmung, sowie umfangreichen Elektroarbeiten bis hin zu Betonarbeiten, Abdichtungsarbeiten und die Fertigstellung der Terrassenoberfläche auf der Terrasse. Im Finish waren dann die Landschaftsgärtner gefragt, um die während der Umbaumaßnahmen geschützten Bäume wieder zu entpacken und Rasenfläche und Garten so zu ergänzen, alles wäre alles schon immer so gewesen.

Maximale Flexibilität beim Restaurantbetrieb

Durch die komplett überdachte Terrasse kann der Gastronomiebetrieb bei schönem sonnigen Wetter durch die Lamellendächer optimal beschattet und belüftet, aber auch bei Wind und Wetter weitergeführt werden. Seitlich in die Lamellendächer integrierte und nicht sichtbare ZIP-Systeme sorgen zudem für Sonnen-, Sicht- und Windschutz und lassen auch das seitliche Eindringen von Regen nicht zu. Die gewählte Transparenz der Tuchbespannungen der ZIP-Systeme ermöglicht dabei auch bei geschlossenen Behängen den visuellen Kontakt in die Golflandschaft vor dem Restaurant. Kurzum, der Gast sitzt komfortabel, wohlbehütet und sicher vor Wetterkapriolen immer im Trockenen, und auch das Bedienpersonal erfreut sich über trockene Wege von der Gäste-Terrasse in die Küche und zurück.

Der Terrassenbereich direkt vor dem Restaurant kann durch den Einsatz von mehrläufigen Glasschiebelementen über die Breite von drei Lamellendachfelder hinweg quasi als „Wintergarten“ für besondere Veranstaltungen abgetrennt, und damit dem Restaurant zugeschlagen werden, und schafft so eine maximale Variabilität für den Restaurantchef bei der Planung seiner Veranstaltungen. Ergänzt wird das ganze durch einen „Freisitz“ innerhalb der Lamellendach-Landschaft der sich mit vier Gastronomieschirmen Palazzo Royal von Glatz in den Abmessungen 7 × 5 m beschatten läßt. Die Schirme können schnell und einfach für das Bedienpersonal elektrisch geöffnet und geschlossen werden. Das ganze soll die Terrasse in ihrer Struktur auflockern, und einen offenen Charakter schaffen. So kann jeder Gast nach seinem Gusto seinen Platz auf der Terrasse wählen.

Es waren viele Details zu lösen

„Ein nicht zu unterschätzender Teilbereich ist die Planung und Einbindung der Steuerungen von Lamellendächern & Co. in die KNX-Steuerung“, erklärt Möhn und führt fort,“ und auch der Anschluß von 78 Heizstrahlern, ist keine ganz alltägliche Sache. Denn angesichts einer Leistung von fast 100 kw/h werden auch die die Stromversorgung und die Kabelverlegung hohe Ansprüche gestellt”. Für die Heizstrahler und die die Installation von Ladestationen für Elektroautos wurde deshalb von dem Energieversorger auch eine neue Trafostation am Golfclub aufgebaut.

Ergänzt wurden die Elektroanschlussarbeiten durch das in die Lamellendächer integrierte LED-Licht und über die ganze Fläche verteilte Lautsprechersysteme. „Letztlich wurde hier alles getan, um den maximalen Komfort für die Gäste zu bieten“, freut sich Möhn.

Kompetenz am Werk

„Für uns war es das größte und komplexeste Projekt, das wir in unserer über 50-jährigen Firmengeschichte abgewickelt haben”, erzählt Möhn. Als Premium Ambassador Partner von Renson ist er sehr vertraut mit den Produkten des belgischen Herstellers und seit der Markteinführung der Lamellendächer von Anfang an dabei. Neben der Detailplanung war von Anfang an die Logistik auf der Baustelle ein wichtiges Planungskriterium, um auch die kalte Jahreszeit bei der Montage von Januar bis März einigermaßen planbar kalkulieren zu können.

So gab es neben einem beheizten Baucontainer für die Mitarbeiter auch ein Lagerzelt, in dem die angelieferten Bauteile vor Ort trocken gelagert und in der richtigen Reihenfolge der Montage zugeführt werden konnten, und damit Zeit einzusparen und Mehraufwände zu vermeiden.

Der Aufbau der Lamellendächer und die Anschlussarbeiten im Gartenbereich gingen Hand in Hand, und führten so zu einem sehr ansehnlichen Ergebnis.

Foto: Möhn

Der Aufbau der Lamellendächer und die Anschlussarbeiten im Gartenbereich gingen Hand in Hand, und führten so zu einem sehr ansehnlichen Ergebnis.
Neben den im Verbund freistehenden Varianten mußten auch die Wandanschlüsse technisch sauber gelöst werden.

Foto: GLASWELT

Neben den im Verbund freistehenden Varianten mußten auch die Wandanschlüsse technisch sauber gelöst werden.

Kompetenz kommt mit Erfahrung

Geschäftsführer Rainer Möhn

Foto: Möhn

Geschäftsführer Rainer Möhn

Der gelernte Sattler-Meister ist über die Sonnensegel schon früh in seiner beruflichen Laufbahn mit dem Thema Sonnenschutz in Berührung gekommen. Die konsequente Ausrichtung der Möhn GmbH mit Outdoorausstellung etc., ermöglicht heute die entsprechende Kundenansprache im Bereich Outdoor Living.

GLASWELT – Herr Möhn, rund 600 m2 überdachte Fläche. Macht das Angst?

Rainer Möhn – Nein, überhaupt nicht. Aber wir hatten großen Respekt vor der Aufgabe. Wir haben uns das Wissen zum Thema Outdoor Living über die letzten knapp 10 Jahre konsequent erarbeitet, und arbeiten hier mit Herstellern und Statikern Hand in Hand, um für unsere Kunden perfekte und dauerhafte Lösungen zu finden. Zudem schulen wir regelmäßig alle Mitarbeiter, um immer den anerkannten Regeln der Technik entsprechen zu können.

GLASWELT – Wie haben Sie das Ganze realisiert?

Möhn – So ein Projekt funktioniert nur in enger Abstimmung mit dem Bauherren, Architekten und den angrenzenden Gewerken. Da gilt es jedes Detail zu planen und nichts dem Zufall zu überlassen. Gerade das Thema KNX-Steuerung bedarf enger Zusammenarbeit mit dem Elektriker, um spätere Problem zu vermeiden.

GLASWELT – Wie lange dauert die Abwicklung eines solchen Projekts?

Möhn – Das ist sehr unterschiedlich, und kommt auf die sonstigen begleitenden Baumaßnahmen an. Beim Golfclub haben bereits im Frühjahr 2021 mit den Planungen und Besprechungsterminen vor Ort und in unserer Outdoor-Ausstellung begonnen. Bis zur Fertigstellung des Projekts waren es roundabout 14 Monate. Da heißt hier muss als wesentlicher Planungsfaktor des Objekts auch die Vorfinanzierung von Material und Gehältern entsprechend mit einkalkuliert werden.

Wissen ist die Trumpfkarte im Wettbewerb
Outdoor-Projekte sind eine besondere Herausforderung für Fachbetriebe, besonders bei Gastronomieflächen, wo sich viele Personen auf­halten. Hier sollte fundiertes Fachwissen vorhanden sein, um diese problemlos abzuwickeln und dabei alle behörd­lichen Auflagen etc. erfüllen zu können.

Olaf Vögele, Sachverständiger, Speaker und Journalist