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Kuraray

So laufen die Produktion und der Service auch vom Home-Office

Beim Projekt in Troisdorf testet Kuraray u.a. eine virtuelle Toolbox, die über eine Mixed Reality(MR)-Brille die Fernüberwachung und -wartung komplexer Industrieanlagen ermöglicht, sowie neue Sensorik für die Echtzeit-Steuerung von Fertigungsprozessen.

„Unser Projekt in Troisdorf bringt neueste Erkenntnisse aus der Forschung direkt in praktische Anwendungen“, sagt Dr. Holger Stenzel, Standortleiter Troisdorf bei Kuraray. Das Unternehmen fertigt dort hochwertige PVB-Folien her, die als VSG-Zwischenlagen zum Einsatz kommen.

Im 5G-Pilotprojekt am Standort Troisdorf untersucht Kuraray mit den Forschern des Fraunhofer-Instituts, wie neue 5G-Technologien die Prozessabläufe optimieren und beschleunigen können. Zudem erprobt Kuraray dort ein intelligentes Leitsystem für Flurförderfahrzeuge, die bereits im Einsatz sind.

Foto: Kuraray / Rainer Hardtke

Im 5G-Pilotprojekt am Standort Troisdorf untersucht Kuraray mit den Forschern des Fraunhofer-Instituts, wie neue 5G-Technologien die Prozessabläufe optimieren und beschleunigen können. Zudem erprobt Kuraray dort ein intelligentes Leitsystem für Flurförderfahrzeuge, die bereits im Einsatz sind.
„Mit 5G-Technologie können wir die Fachkompetenzen unserer ­Mitarbeiter noch ­besser miteinander ­verknüpfen und ganz neue, flexiblere Arbeits­formen schaffen, dann wäre sogar Homeoffice für ­unsere Techniker möglich“, so Dr. ­Holger Stenzel von Kuraray.

Foto: Kuraray / BMVI

„Mit 5G-Technologie können wir die Fachkompetenzen unserer ­Mitarbeiter noch ­besser miteinander ­verknüpfen und ganz neue, flexiblere Arbeits­formen schaffen, dann wäre sogar Homeoffice für ­unsere Techniker möglich“, so Dr. ­Holger Stenzel von Kuraray.

5G-Werkzeugkoffer und Mixed Reality im Homeoffice

Eine Anwendung, die Kuraray bei dem Projekt testet, ist ein 5G-Werkzeugkoffer, der Wartungsarbeiten an den Produktionsanlagen und Serviceeinsätze bei Kunden aus der Ferne ermöglicht, um so die Produktionen am Laufen zu halten.

Mit neuen Technologien wie der MR-Brille erhalten die Prozessingenieure und Techniker des Spezialchemie-Herstellers ein exaktes virtuelles Bild der jeweiligen Anlagen und können auf zusätzliche Informationen wie Echtzeit-Daten, Betriebsanleitung und Konstruktionspläne zugreifen.

„Mit dem 5G-Werkzeugkoffer können sich unsere Ingenieure ein detailliertes Bild von der Situation machen, unabhängig davon, wo sie sich befinden, und Mitarbeitern vor Ort präzise Anleitungen geben, etwa um Störungen zu beheben“, sagt Dr. Holger Stenzel. „Mit dieser neuen Technologie können wir die Fachkompetenzen unserer Mitarbeiter in Zukunft noch besser miteinander verknüpfen und schaffen ganz neue, flexiblere Arbeitsformen – dann wäre sogar Homeoffice für unsere Techniker möglich.“

Echtzeit-Sensorik in Millisekunden

Weitet tester Kuraray, wie neue, per 5G vernetzte Sensorik die Qualität und Effizienz der Produktion weiter verbessern können. „Bei der Produktion unserer PVB-Folien fließen komplexe Prozessschritte ineinander. Um die beste Qualität für unsere Kunden zu erreichen, justieren wir unsere Prozesse auf Bruchteile von Sekunden genau“, sagt Simon Fuchs, Global Demand Manager bei Kuraray und Leiter des Projekts in Troisdorf.

Im Pilotprojekt untersucht Kuraray mit den Forschern des Fraunhofer-Instituts, wie neue 5G-Sensorik ein noch präziseres Bild der Prozessabläufe liefert. Mit den Daten in Echtzeit können dann die Abläufe weiter optimiert werden – für eine höhere Qualität sowie weniger Abfälle, Emissionen und Energieverbrauch bei der Produktion. Zudem erprobt Kuraray ein intelligentes Leitsystem für Flurförderfahrzeuge, die am Standort Troisdorf im Einsatz sind.

Über 3,5 Mio. Euro Fördergelder vom Bund

Für das auf eine Laufzeit von drei Jahren ausgelegte Projekt stellt der Bund 3,57 Millionen Euro zur Verfügung. Startschuss war im Januar 2021, nun werden einzelne Anwendungen realisiert und das 5G-Campus-Netzwerk aufgebaut. Das 5G-Pilotprojekt in Troisdorf soll Erkenntnisse liefern, wie industrielle Prozesse mit modernen 5G-Technologien effizienter, besser und umweltschonender werden können.

Ein Fokus liegt dabei auf komplett neuartigen Konzepten, die mit dem bisherigen 4G-Standard nicht realisierbar waren – etwa die sichere Fernwartung von Anlagen per MR-Brille oder ein intelligentes Leitsystem für Flurförderfahrzeuge. Von wissenschaftlicher Seite wird das Projekt vom Fraunhofer-Institut für angewandte Informationstechnik, dem Institut für Technologie und Innovationsmanagement der RWTH Aachen und dem Institut für Arbeit, Leistung und Gesellschaft begleitet.

Über das Unternehmen: Die Kuraray Europe GmbH erwirtschaftete 2020 einen Jahresumsatz von 593 Mio. Euro, bundesweit sind mehr als 800 Mitarbeiter im Einsatz.

Am Standort in Troisdorf stellt Kuraray PVB-Folien her, die als VSG-Zwischen­lagen in Architektur und Automotive zum Einsatz kommen. Mit den Forschern des Fraunhofer-Instituts wird nun getestet, wie neue 5G-Sensorik in der Produktion genutzt ­werden kann.

Foto: Kuraray / Rainer Hardtke

Am Standort in Troisdorf stellt Kuraray PVB-Folien her, die als VSG-Zwischen­lagen in Architektur und Automotive zum Einsatz kommen. Mit den Forschern des Fraunhofer-Instituts wird nun getestet, wie neue 5G-Sensorik in der Produktion genutzt ­werden kann.

Per 5G und Daten-Brille zur Produktion von morgen

Bei dem einzigartigen Forschungsprojekt im Industriepark in Troisdorf loten Akteure aus Wissenschaft und Industrie gemeinsam Möglichkeiten aus, wie innovative 5G-Techniken industrielle Prozesse besser und nachhaltiger macht. Mit dabei ist Kuraray. Der Spezialchemie-Hersteller testet in seiner PVB-Folienproduktion in Troisdorf u.a. mögliche Vorteile durch eine Echtzeit-Sensorik und Mixed-Reality.

Mit dabei ist Kuraray, ein internationaler Spezialchemie-Hersteller und Muttergesellschaft von Trosifol. Das Unternehmen engagiert sich intensiv dafür, die Technologiestandorte Deutschland und Europa für das 5G-Zeitalter fit zu machen.