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Glaston

Kantensäumen mit dem Multi’Arrisser

Durch strengere Sicherheitsvorschriften und eine höhere Erwartungshaltung des Markts an die Glasqualität, reicht heute das einfache Kantensäumen nicht mehr aus. Zusätzlich sollten hochwertige Gläser vor dem Vorspannen an der Stirnseitenfläche gesäumt und die Ecken gestoßen werden. Hierfür bietet Glaston nun den schnellen und kompakten Kantensäumautomaten Multi’Arrisser für das Säumen von geraden Glaskanten an. Nach Auskunft der Entwickler ist der Multi’Arrisser mit einer Säumgeschwindigkeit bis zu 60 m/min die schnellste Einkopf-Kantensäummaschine weltweit.

Basierend auf der weltweit bewährten Topfscheiben-Technologie der früheren Bystronic glass hat Glaston Germany nun ein neues Verfahren für zwei zusätzliche Kantensäumfunktionen entwickelt, die ein wirtschaftliches Glaskantensäumen bei geringen Betriebskosten ermöglicht.

Neben dem 45 Grad Säumen der Glaskanten können die Topfscheiben zusätzlich die Stirnseitenfläche des Glases säumen und auch die Ecken stoßen. Dabei passen sie sich individuell an unterschiedliche Kantengeometrien von rechteckigen Glas- und Modellformaten mit geraden Kanten und Radien an. Im Vergleich zu Technologien, wie z. B. das Kantensäumen mit profilierten Schleifscheiben oder mit Schleifbändern, ermöglicht die Glaston Topfscheiben-Technologie eine homogene und gleichmäßig hohe Kantensäumqualität, gerade auch am Anfang und Ende des Säumprozesses, da die Kontaktfläche zum Glas bei den Topfscheiben deutlich höher ist. Zudem wird bei der Verarbeitung von hochwertigem Low-E-Glas während des Säumens die beschichtete Oberfläche nicht berührt.

Die Topfscheiben des Multi’Arrisser haben dabei eine fünf bis zehn Mal höhere Lebensdauer als andere Systeme, was zu einer deutlichen Steigerung der Produktivität führt.

Maximierte Standzeiten

Liegt die Standzeit pro Werkzeug bei profilierten Schleifscheiben und -bändern zwischen ca. 20 000 und 40 000 m, so sind mit einer Topfscheibe rund 200 000 m möglich. Dies senkt die Service-Eingriffe auf ein Minimum und entsprechend auch die Stillstandzeiten der Maschine.

Bei der Topfscheiben-Technologie wird der gesamte Bereich der Diamantscheibe für das Glassäumen gleichmäßig benutzt. Durch die höhere Kontaktfläche zwischen Glas und Werkzeug verteilt sich so die Abtragleistung auf mehrere Diamanten, der Verschleiß wird gleichmäßiger und die Standzeit um ein Vielfaches höher.

Da eine Topfscheibe für alle drei Maschinenfunktionen verwendet wird, entfällt ein Werkzeugwechsel. Das bringt neben Zeitgewinn ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis, da immer nur ein Verschleißteil getauscht werden muss.

Foto: Glaston

Arbeiten ohne Taktzeitverlust

Durch die hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit und dem Einsatz von nur einem Werkzeug für alle Funktionen arbeitet die Maschine im Mischbetrieb ohne Taktzeitverlust. Es lassen sich Glasdicken zwischen 2 mm und 25 mm säumen, wobei sich die Schleifscheiben der Anlage individuell auf die jeweilige Glasdicke einstellen.

Zudem kommt ein spezielles Absaugsystem zum Einsatz, das den anfallenden Glasstaub direkt am Schleifkopf entfernt. Weiter besitzt der Multi’Arrisser eine Nachreinigungszone in der jedes bearbeitet Glas gereinigt wird, bevor es die Maschine wieder verlässt. Mit seiner intuitiven Menuführung lässt sich der Multi’Arrisser einfach und sicher bedienen.

Weiteres Plus der Anlage ist die geringe Stellfläche. Der Multi’Arrisser lässt sich als Stand-Alone-Lösung einsetzen oder in eine Isolierglas-Fertigungslinie integrieren und bietet dabei ein breites Spektrum an Anwendungen aller Art in der ESG-, VSG- oder Isolierglas-Produktion.

Glaston Topfscheibe mit Diamanten

Foto: Glaston

Glaston Topfscheibe mit Diamanten

Glaston Innovation Days

Vom 16. – 18. Juni 2021 finden erstmals die virtuellen Glaston Innovation Days statt. Anmeldung unter