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DOPPELFASSADE mit HUECK TRIGON für den MACKIMMIE Tower

Hueck Fassade für Calgary

Der sanierte MacKimmie Tower in Calgary ist heute eines der nachhaltigsten Gebäude in Kanada. Entworfen vom kanadischen Architekturbüro Dialog, besitzt der Komplex eine doppelschalige „atmende“ Fassade, die hochleistungsfä hige Energieeffizienz, kontinuierliche Belüftung und eine hohe Tageslichtqualität der Innenräume ermöglicht. Der Fassadenbauer Ferguson Corporation realisierte diese Aluminiumfassaden mithilfe von Profilsystemen des Aluminium-Systemhauses Hueck. Diese basieren auf der Hueck Trigon Unit L Elementfassade mit integrierten Hueck Lambda WS 075 Fenstern.

Ein kompletter Abriss des MacKimmie Komplexes auf dem Campus der University of Calgary sei aufgrund der Umweltauswirkungen nie in Frage gekommen, so John Souleles, Architekt bei Dialog. Rund 2800t CO2-Emissionen wurden durch den Rückbau des 16-stöckigen MacKimmie Turms bis auf seinen Betonkern vermieden.

Der verbleibende Kern wurde um zwei Geschosse erweitert und mit einer neuen Innen- und Außengestaltung aufgewertet. Der beim Abbruch entfernte Beton, Stahl und das Glas wurden recycelt. Bei der Sanierung des Turms wurden zudem energiesparende Maßnahmen wie hocheffiziente Doppelfassaden, Photovoltaik und natürliche Belüftung berücksichtigt.

Neben der Sonderlösung auf Basis der Hueck Trigon Unit L Elementfassade wurden nach außen öffnenden Fenstern der Serie Hueck Lambda WS 075 OU integriert.

Foto: Hueck / jean perron

Neben der Sonderlösung auf Basis der Hueck Trigon Unit L Elementfassade wurden nach außen öffnenden Fenstern der Serie Hueck Lambda WS 075 OU integriert.

Ein ganz besonderes Fassadendesign

Highlight dieses komplexen Projekts ist die sanft geschwungene und automatisierte Doppelfassade des Turms, die aus einzigartigen Glaspaneelen besteht, die diagonal in einer durchgehenden Linie über ihre Außenfläche gewickelt sind. Ziel der Architekten war es, eine dynamisch „atmende“ Fassade zu schaffen, die sich dem natürlichen Wind, der Sonne und dem Boden anpasst. Daher reagieren eingebaute Sensoren und die Systeme der Gebäudeautomation auf Wetteränderungen und öffnen und schließen die Fenster automatisch, um den Energieverbrauch zu minimieren und die Innentemperatur, das Tageslicht und die Luftqualität zu optimieren.

Clevere Fassadenlösungen

Das Metallbauunternehmen Ferguson Corporation realisierte die Außenfassade mit einer Sonderlösung auf Basis der Hueck Trigon Unit L Elementfassade. Zudem wurden nach außen öffnenden Fenstern der Serie Hueck Lambda WS 075 OU integriert.

Die modulare Structural-Glazing-Fassade wurde maßgeschneidert, da ihre parallelogrammartigen Elemente eine spezielle Montage erfordern. Zudem ermöglichen verdeckt liegende Motoren das automatische Öffnen und Schließen der Fenster, die durch das Gebäudemanagement gesteuert werden. Die Motoren wurden speziell für den Nordamerikanischen Markt angepasst und zertifiziert.

Während die äußere Fassade 3-fach-Gläser für maximale Tageslicht- und Wärmeleistung enthielt, besteht die innere Fassade aus 13 mm starken Verbundglasscheiben.

Zudem realisierte Ferguson die Hueck Lambda WS 075 Aluminiumfenster mit einer maßgeschneiderten Flügelkombination - Flügel in Flügel - für eine optimierte Belüftung und Wartung. Zwischen den beiden Fassaden sind ausfahrbare Beschattungssysteme für Sonnen- und Sichtschutz installiert, um den Beleuchtungsgrad zu steuern und den Komfort der Nutzer zu maximieren.

Auszeichnungen für das Bauprojekt

Seit der Sanierung des MacKimmie Komplexes hat der Turm einige Auszeichnungen ­erhalten sowie eine Zertifizierung für seine fortschrittliche und nachhaltige Baumethode. Hierfür erhielt es vom Canada Green Building Council den Zero Carbon Green Building Excellence Award 2020. Während des gesamten Entwicklungsprozesses wurde der Umbau des Turms nach den Zertifizierungsrichtlinien des Zero Carbon Building Standards, dem kanadischen Maß für Green Building Innovation, konzipiert. Weiter wurde der Komplex mit der Targeting LEED Platinum-Zertifizierung für Gebäudeplanung und -konstruktion ausgezeichne.

„Die Doppelfassade des MacKimmie Turms überzeugt durch ihre außergewöhnliche und unverwechselbare Gestaltung und dient auch als Leuchtturmprojekt für nachhaltig Bauten. Wir sind sehr stolz, Teil dieses faszinierenden Projekts gewesen zu sein“, resümiert Olaf Müller, International Sales ­Director bei Hueck (https://hueck.com), stolz.

Der Fassadenbauer Ferguson Corporation realisierte die Alufassaden des MacKimmie Towers mithilfe von Profilsystemen des Aluminium-Systemhauses Hueck.

Foto: Hueck / jean perron

Der Fassadenbauer Ferguson Corporation realisierte die Alufassaden des MacKimmie Towers mithilfe von Profilsystemen des Aluminium-Systemhauses Hueck.

Im Gespräch mit Christian Wedi vom Hueck Produktmanagement

Christian Wedi, Produkt­manager ­International bei

Foto: Hueck GmbH

Christian Wedi, Produkt­manager ­International bei

Glaswelt – Sie haben im letzten Jahr die neue Fassade Hueck Trigon FS eingeführt, welche Vorteile bringt diese dem Metallbauer?

Christian Wedi – Durch die optimale Vielfalt an Profilen, Verbindern und weiteren Zubehörkomponenten bieten wir immer die ideale Auswahl an. Der Hueck Trigon FS Baukasten ermöglicht die Ansichtsbreiten 40, 50 und 60 mm, sowie die Bauweisen Pfosten-Riegel und Riegel-Riegel. Zudem kommt hier auch unser Gleichteile-Konzept zum Tragen. So kann jegliche bauliche Herausforderung mit unseren Fassadensystemen wirtschaftlich umgesetzt werden. Darunter zählen auch Bauarten wie polygonale Fassaden und die Anwendung der Fassade im Dachbereich.

Glaswelt – Was verbirgt sich hinter diesem Gleichteile-Konzept, und wie profitiert hiervon der Verarbeiter?

Wedi – Das Gleichteile-Konzept kommt in erster Linie im Bereich von Dichtungen und weiteren Systemzubehören zum Einsatz, aber auch im Bereich der Verarbeitungswerkzeuge. Besonderheit dabei ist, dass neben den physischen Komponenten auch die konstruktiven Prinzipien gleich bleiben. So muss der Metallbauer sich lediglich auf den neuen Huck Trigon FS Baukasten einlassen und kann sofort von maximalen Möglichkeiten bezüglich Ansichtsbreiten (40, 50 oder 60 mm) und Bauarten (Pfosten-Riegel und Riegel-Riegel) profitieren, ohne in der Planung und in der Verarbeitung umzudenken zu müssen.

Glaswelt – Wie kommt das Fassadensystem bei den Metallbauern an?

Wedi – Die Verarbeiter schätzen besonders die schmalen Ansichtsbreiten und die genial einfache Traglasterweiterung mithilfe der Huck Boost Technologie. Auch die außerordentliche Flexibilität und Vielseitigkeit des Fassaden-Baukastens bietet ihnen viele Vorteile. Dank der Huck Flex Technologie kann unser neues Fassadensystem gleichermaßen als Pfosten-Riegel- und Riegel-Riegel-Konstruktion ausgeführt werden. Das stößt ebenfalls auf positive Resonanz bei der Verarbeitern.

Glaswelt – Inwieweit lässt sich Trigon FS mit den anderen Hueck Systemen kombinieren?

Wedi – Durch unsere Huck Connect Technologie sind alle unsere Fenster-, Türen- und Schiebesysteme mit der Trigon FS Fassade kombinierbar. Unsere Kunden schätzen diese vielfältige Kombinierbarkeit innerhalb der gesamten Hueck Produktfamilie. Gleichzeitig arbeiten wir derzeit mit Hochdruck an einem neuen Dachfenstersystem, welches ebenfalls einfach in unsere Fassade HUECK Trigon FS integrierbar sein wird.

Glaswelt – Was fordern heute Palner und Architekten? Und was verbirgt sich hinter der flexiblen Traglasterweiterung?

Wedi – Die Realisierung von Bauvorhaben mit sehr schlanken Fassadenansichten mit relativ großen Glasgewichten ist der Wunsch von Architekten. Diesem können wir mit unserer neuen Huck Trigon FS gerecht werden. Mit der Erweiterung des Systembaukastens können wir nun die Traglast bis zu 1000 kg erweitern und bieten neue, fein abgestufte Glasträger für jeden Anwendungsfall an.

Glaswelt – Wie ist das Trigon FS Fassadensystem zertifiziert?

Wedi – Huck Trigon FS ist mit Cradle-to-Cradle Silber zertifiziert. Von Anfang an haben wir unser Trigon FS unter Berücksichtigung der Umwelteinflüsse entlang der gesamten Wertschöpfungskette konstruiert. Wie auch in der Huck World Life Balance festgelegt, setzen wir bei der Entwicklung und Herstellung all unserer Systemlösungen den Fokus auf effizienten Ressourceneinsatz, lange Lebensdauer und Recyclingfähigkeit. Cradle-to-Crandle ist der Industrie-Standard mit dem diese Eigenschaften am besten Kontrolliert werden können. Dieser Nachhaltigkeits-Fokus wurde unsere Fassade nun vom Cradle-to-Cradle Products Innovation Institute mit der Zertifizierung in Silber bestätigt.

Glaswelt – Welche Objekte wurden mit Trigon FS umgesetzt?

Wedi – Da gibt es eine ganze Reihe. Besonders freut es uns, Projekte wie die Svendborg International Maritime Academy (SIMAC) in Dänemark – dort als Riegel-Riegel-Variante – mit Trigon FS zu begleiten. Mit Hilfe des neuen Profilsystems ist es uns möglich, den hohen statischen Anforderungen solcher Bauvorhaben gerecht zu werden.

Die Fragen stellte Matthias Rehberger

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