Das zur Innenstadt gelegene Eckgebäude ist das erste gemeinsame Objekt der Clouth 104 Grundstücksgesellschaft gegründet aus dem Projektentwickler KairosRed und der Fundament Projektentwicklungsgesellschaft. Das Gebäude wurde von Lepel & Lepel Architekten geplant. Dabei wurde die denkmalgeschützte Industriefassade erhalten, gleichzeitig wurde der Bau mit loftartigen und flexiblen Räumen aufgestockt. Entlang der Niehler Straße und am Eingang zum Quartier wurde die alte Backsteinfassade erhalten und in den Neubau integriert. Der Neubau ist mit höchsten ökologischen Standards geplant; es wird eine Gold-Zertifizierung nach DGNB angestrebt.
Clouth 104 soll die Menschen vernetzen: Als Mieter werden vornehmlich kreative Unternehmen sowie Start-ups angesprochen, die mit diesem flexiblen Raumkonzept in einer hellen und lichten Arbeitsatmosphäre maximalen Ideenspielraum erhalten.
Die großzügigen Räume sind mit nur wenigen Wänden erstellt und werden in variablen Modulen je nach gewünschtem Platzbedarf vermietet. Den Planern war es wichtig, möglichst wenig vorzugeben und somit eine maximale Flexibilität in der Raumnutzung zu schaffen. Das Architekturbüro selbst ist auch in das Gebäude eingezogen.
Um den alten Industriecharakter zu wahren, erhielt die denkmalgeschützte Ziegelfassade Stahlfenster, System Forster Unico. Die Fassaden des neuen, angrenzenden und auch zum Innenhof liegenden Mauerwerkes erhielten eine Aluminium-Fassade (System Schüco FWS 50+SI), ebenso die oberen, aufgesetzten Glasgeschosse.
Verantwortlich für die Umsetzung der Fassadenarbeiten war Metallbau Wölz aus Gundelfingen. Die glastechnische Beratung der Planer erfolgte durch die Flachglas MarkenKreis GmbH. Empfohlen wurde das Sonnenschutz-Isolierglas Infrastop Brillant 60/31 mit einer Lichtdurchlässigkeit von 60 % und einem g-Wert von 32 %, da es die bauphysikalischen Vorgaben an den Sommerlichen Wärmeschutz erfüllt, eine maximal hohe Lichtdurchlässigkeit bietet und dem Wunsch der Planer nach einem neutralen Glas entspricht.
Zudem erfüllt es mit seiner sehr niedrigen Außenreflexion von nur 11 % die Vorgaben der Genehmigungsbehörde hinsichtlich Vogelschutz.
Glasdruck unterstützt den Blendschutz
Die Sonnenschutz-Isoliergläser wurden teilweise großflächig bedruckt. Hierbei wurden die feststehenden Verglasungen der oberen Geschosse großflächig mit einem hellgrauen Punktverlaufsraster versehen.
Primär verfolgten die Architekten mit der Bedruckung der Fassadengläser optische Ziele. Die partielle Lichtdurchlässigkeit der Gläser erinnert an eine transluzente Lichtlösung und bietet darüber hinaus weiter den Vorteil eines Blendschutzes.
Foto: Jens Kirchner, Düsseldorf
Foto: Jens Kirchner, Düsseldorf
Baubeteiligte Clouth 104
Bauherr: Clouth 104 Grundstücksgesellschaft mbH
Planung: Lepel & Lepel Architekt Innenarchitektin PartG mbH (www.lepel-lepel.de)
Projektentwicklung: Fundament Projektentwicklungsgesellschaft und Kairos Real Estate Development GmbH
Bauphysik: knp.bauphysik Ingenieurgesellschaft mbH
Metallbau: Wölz Stahl- und Metallbau (www.metallbau-woelz.de)
Pfosten-Riegel-Fassade: Schüco (www.schueco.de)
Stahlfenster: Forster Profilsysteme AG (www.forster-profile.ch)
Glasberatung: Flachglas MarkenKreis GmbH (www.flachglas-markenkreis.de)
Basisglas: Pilkington Deutschland AG (www.pilkington.de)
Isoliergläser + Glasdruck: Flachglas Wernberg (www.flachglas.de)
Bewirtschaftung: Kairos Blue Asset Management GmbH