Der deutschen Fenster- und Türenbranche dürfte es wie bisher auch weiter gelingen, sich von der gesamtwirtschaftlichen Rezession im Inland beinahe abzukoppeln. Obwohl der Fensterbeschlagshandel Lage und Perspektiven etwas skeptischer einschätzt, zeigt er sich ebenfalls überwiegend in stabiler Verfassung. Außerdem scheint der mittelständische Wirtschaftszweig für den Fall gut gerüstet zu sein, dass ihn die Krise doch noch nachhaltig trifft. Während die Unternehmen die staatlichen Konjunkturpakete per saldo als nützlich und richtig einstufen, beklagen sie zum Teil eine stark restriktive Praxis bei Kreditversicherern. Mit Blick auf den Verlauf der generellen Wirtschaftskrise ziehen die Firmen eine klare Trennlinie zu ihrer eigenen (relativ günstigen) Situation. Diese Quintessenz ergibt sich aus einer qualitativen Exklusivstudie, die das forsa-Institut im Auftrag der Roto Frank AG durchführte. Damit verfügen Branche, Marktpartner und Öffentlichkeit erstmals über neutrale, fundierte und umfassende „Krisen-Informationen“, hob der schwäbische Bauzulieferer Ende August 2009 während einer Pressekonferenz hervor.
Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Eckhard Keill mitteilte, befragten die Berliner Sozialforscher in der Zeit von Mitte Juli bis Mitte August 2009 im Rahmen individueller Telefoninterviews ausschließlich Vertreter des Spitzenmanagements relevanter Unternehmen der Marktstufen „Handel“ und „Fensterhersteller“ mit regionaler bzw. überregionaler Ausrichtung. Infolge der Firmenstrukturen sowie der „hohen Beteiligungsquote von rund 50 Prozent“ könne man von der Repräsentativität der Erhebung ausgehen. Dabei habe Roto großen Wert auf eine „aussagekräftige Analyse“ gelegt. Sie sei schon durch das breite Themenspektrum der Untersuchung gesichert.
Hier werden die einzelnen Teilergebnisse dargestellt: