Sonnenschutz im Rettungsweg war schon immer ein viel diskutiertes Thema. Angesichts der jüngsten Entwicklungen im Brandschutzbereich sollte man erwarten können, dass deshalb noch genauer von den genehmigenden Behörden hingeschaut wird, wenn Raffstores & Co. in den zweiten Rettungsweg integriert werden. Gerade in öffentlichen Gebäuden und Gewerbebauten hat die schnelle Evakuierung im Brandfall oberste Priorität. Für den dort montierten Sonnenschutz bedeutet das, er muss den hohen Anforderungen des Brandschutzes genügen.
Hier sollen die akkugestützten Außenraffstores von Eurosun mit Geiger-Motoren eine sichere Lösung bieten. Damit die Raffstores im Ernstfall immer einsatzbereit sind, überwacht die Elektronik des Motors permanent die Stromversorgung und den Ladezustand des Akkus. Sollte die Stromversorgung einmal unterbrochen sein, wird dies sofort von der Elektronik erkannt und über die LED-Statusanzeige gemeldet.
Wenn der Ladezustand des Akkus unter die 50-Prozent-Marke fällt, fährt der Motor den Außenraffstore automatisch nach oben. Erst wenn der Akku wieder über die Hälfte geladen ist, kann die Anlage erneut nach unten gefahren werden. Für den unwahrscheinlichen Fall eines Akkudefekts lässt sich der schadhafte Akku über eine Notfunktion austauschen.
Im Brandfall können wenige Sekunden über Leben und Tod entscheiden. Darum ist eine zentrale Steuerung hier von großem Vorteil. Die Rescueline-Außenraffstores lassen sich deshalb problemlos an eine Brandmeldezentrale anschließen. Sobald ein Alarm ausgelöst wird, fährt die Anlage nach oben und kann erst wieder bedient werden, wenn der Alarm gestoppt wird. Wie viele Anlagen angebunden werden können, hängt von der Brandmeldezentrale und der Zahl der vorgesehenen Anschlüsse ab. Das Rescueline-System lässt sich auch flexibel an alle Haussteuerungen ankoppeln.
Durch seine ausgeklügelte Bauweise und den modularen Aufbau lässt sich der Rescueline-Motor kompakt und unkompliziert in allen Oberkästen der Eurosun-Außenraffstores integrieren. Das bedeutet auch: Zusätzliche Steuerungsmodule im Gebäudeinneren sind so nicht erforderlich.
Alle Steuerungs- und Antriebskomponenten können jederzeit unabhängig voneinander ausgetauscht werden. Dadurch lasse sich der Motor besonders einfach und schnell warten.
Der Standardlieferumfang beinhaltet zudem eine LED-Statusanzeige. Diese informiert über verschiedene Modi wie Systembereitschaft, Netzspannungsausfall, kritische Akkuladung, defekten Akku oder Feueralarm. Die LED-Statusanzeige kann im Außen- oder auch im Innenbereich eingebaut werden.
Das Steuermodul arbeitet dabei völlig autark. Grundlage dafür ist ein temperaturbeständiger Lithium-Eisenphosphat-Akku. Der Akku zeichnet sich durch einen hohen elektronischen Wirkungsgrad bei der Ladung und Entladung aus, was ihn besonders langlebig machen soll.
Zudem schützt sich der Akku selbsttätig vor zu viel Hitze und Wärme. Sobald ein kritischer Zustand erreicht ist, fährt der Akku die Anlage hoch, um das Rettungsfenster oder die Rettungstür freizuhalten. Darüber hinaus ist der Akku so ausgelegt, dass der Antrieb im Notfall mindestens vier Minuten lauffähig ist. Das System wird ausschließlich über den Akku geladen und gewährleiste so auch im Notfall jederzeit eine reibungslose Funktion.
Für den Einsatz im zweiten Fluchtweg gibt es bislang noch keine gültige Norm. Deshalb ist für Anlagen mit Rescueline immer eine Abstimmung mit der zuständigen Brandschutzbehörde oder genehmigenden Behörde erforderlich.