_ Ein wesentliches Problem kann bei der Terrassen-Markise deutlich besser gelöst werden: die Befestigung an der Wand. Reduzierte Lasten gegenüber der klassischen Gelenkarmmarkise bei der Wandbefestigung durch geringere Hebelwirkung sind da nur der erste Schritt. Aber ein durchaus wichtiger Aspekt bei den heutigen Mauerwerken oder Fertighäusern.
Weniger Neigung, mehr Raum
Auch die Anbringungshöhe ist heute immer wieder ein Thema. Fast immer wird versucht, in der Betondecke entsprechenden Halt zu finden, weil das Wandauflager auf der Betondecke zu gering ist, um hier sicher zu befestigen.
Dadurch ergeben sich schon im Kastenbereich nicht optimale Höhen, die bei gewünschten Ausladungen von über 3,5 m bei Gelenkarmmarkisen zum K.-o.-Kriterium führen, weil bei entsprechend notwendiger Neigung keine Durchgangshöhe mehr vorhanden ist. Auch die Gelenkarme stören dann unter dem Markisentuch.
Hier kann die Terrassen-Markise voll punkten. Je nach Hersteller und örtlicher Situation sind bis zu 6 m Ausfall kein Problem, weil die Neigung entsprechend flacher gestaltet werden kann.
Durch die heute sehr häufig verwendete Seitensaumführung lassen sich sogar gebogene Anlagen wie z. B. die Warema P40 herstellen, die über keine Tuchleitprofile verfügen, die nach dem Einfahren der Markise störend wirken könnten. Ein großzügiges Raumgefühl unter der Markise gibt es für den Kunden sozusagen umsonst dazu.
Mehr Schatten oder mehr Regen?
Einen ganz anderen Weg gehen Hersteller wie Weinor oder Markilux, die über eine Kurbeltechnik eine der vorderen Stützen auf- oder abfahren können. Ob man damit den Ablauf von Regenwasser verbessern will oder wahlweise mehr Schatten produziert, bleibt letztlich dem Nutzer auf der Terrasse überlassen, der sich so auf alle Wettersituationen optimal einstellen kann.
Dabei müssen sich die vorderen Stützen nicht unbedingt am vorderen Ende der Führungsschiene befinden. Hier kann auch bis auf das vom Hersteller zugelassene Maß eingerückt werden, was auch die Möglichkeit gibt, die Terrassen-Markise über die Terrasse hinauslaufen zu lassen, ohne die Stütze auf dem Rasen stehen zu haben. Damit stehen Tisch und Stühle auch bei viel Besuch immer im Schatten. Bei gekoppelten Anlagen entsteht zudem durch die Seitensaumführung der Markisentücher kein störender Lichtspalt im Kopplungsbereich.—