So lauten bei einer gemeinsamen Online-Pressekonferenz mit Alukon Ende Mai die Schlußfolgerungen von Dr. Frederik Lehner, Geschäftsführer von Interconnection Consulting (IC), einem international tätigen Marktforschungs- und Beratungsunternehmen, das seit 15 Jahren den internationalen Markt für Sonnenschutz analysiert.
Die Definition und Abgrenzungen des außenliegenden Sonnenschutzes spiegelten sich in den Gruppen Rollläden, Raffstoren, ZIP-Screens und Textile Outdoor Living wieder. Letztere Gruppe beinhaltete neben Gelenkarmmarkisen, textilen Pergolen und Wintergartenmarkisen auch Vertikal- und Senkrechtmarkisen.
Die Zusammensetzung der Gruppe ist also nicht unbedingt geeignet, um klare Zahlen zum Bereich Outdoor Living zu liefern, da hier die Lamellendächer fehlen. Zum anderen verfälschen die Vertikal- und Senkrechtmarkisen die Gruppe ebenfalls, da sie dem energetischen Sonnenschutz zugeordnet werden müssen. ZIP-Screens werden wiederum in einer eigenen Gruppe zugefasst, obwohl sie auch im Outdoor Living Bereich eine wesentliche Rolle spielen.
ZIP-Screens sind laut IC in den letzten 10 Jahren stetig überdurchschnittlich gewachsen. In Deutschland werden ZIP-Screens immer häufiger als Alternative zu Rollläden und Raffstoren verwendet, aber laut IC auch als Seitenschutz für Pergolen montiert. In den letzten 2 Jahren habe die Branche stark von dem Renovierungsboom profitiert, besonders Rollläden, deren Bestand traditionell in Deutschland sehr groß ist. Raffstoren seien in der D-A-CH Region sehr populär (In Österreich und der Schweiz als erste Fensterschutzlösung). In den letzten 5 Jahren haben hier Hersteller aus Osteuropa (Tschechien und Polen) einen großen Marktanteil in Deutschland erobert.
Das langfristige Potenzial des Marktes ist groß, aber das Niveau war 2021 sehr hoch und wird sich langsam wieder einem niedrigeren Wert annähern, bevor ein erneutes Wachstum gewährleistet werden kann. Im Bereich Wohnen und Wohlfühlen gelte der Markt zudem als Innovationsgetrieben.