Vergleicht man heute eine CE-zertifizierte Qualitätsmarkise mit einem PKW, so bewegen wir uns bei durchschnittlichen Verkaufspreisen von 4.000 bis 6.000 Euro schnell im Bereich der Luxusklasse. Einen Wert, den es zu schützen gilt, um eine lange Lebensdauer bei der täglichen Nutzung und dem gesteigerten Bedürfnis der Menschen das Leben im Freien zu verbringen, zu erreichen. Würden wir den PKW mit allen erforderlich Sicherheitseinrichtungen ausstatten? Sicherlich ja.
Worauf kommt es an?
Die Qualität der Gelenkarme und des Markisentuches spielen natürlich eine Rolle bei der Windbeständigkeit. Hochwertige Materialien und eine robuste Konstruktion sind ein weiterer Aspekt. Auch die korrekte Montage der Markise ist entscheidend für die Stabilität bei Wind. Eine unsachgemäße Befestigung kann dazu führen, dass die Markise bei stärkerem Wind beschädigt wird oder sich sogar löst. Die Befestigungspunkte sollten also immer individuell auf den Montageuntergrund abgestimmt und fachmännisch installiert sein. Bei der Windeinwirkung und die Erfassung von Wind an Gelenkarmmarkisen sind dabei mehrere Aspekte wichtig, um die Sicherheit und Langlebigkeit der Markise zu gewährleisten. Der wesentlichste Punkt ist die Erfassung der Windgeschwindigkeit vor Ort, und damit die Positionierung der Windwächter. Hier werden in der Praxis bei der Auswahl und Montage immer wieder wesentliche Fehler gemacht, und vor allem die Zuständigkeit der Montage nicht geregelt.
Die richtige Wahl?
Der Markt bietet viele Windsensoren in unterschiedlicher Ausführung und Güte. Als Standard hat sich schon lange der Schalenanemometer etabliert. Dazu haben sich thermoelektrische Anemometer gesellt. Direkt am Ausfallprofil montierte Schwingungssensoren, die dazu dienen, direkt gefährliche Bewegungen der Markise bei starkem Wind zu erkennen, sind relativ moderne Innovationen, und haben sich in den letzten 20 Jahren entwickelt und verbreitet.
Lassen wir bei dieser Betrachtung zusätzliche Sensorwerte für die Erkennung von Regen und Frost mal außer Acht, so stellt sich neben der Funktion der Windwächter vor allem die Frage nach der Positionierung, und wer diese entscheidet. Der Verkäufer, der Aufmaßtechniker, der Monteur oder der Elektriker? Oder gar die Länge des Kabels am Windwächter? Oder der Umstand wo ich am besten hinkomme? Genau hier werden die meisten Fehler gemacht, und damit die eigentliche Schutzfunktion in eine trügerische Sicherheit verwandelt, wenn der Windwächter z. B. im Windschatten montiert wird, und dann bei Wind nicht richtig auslösen kann, der Nutzer sich aber darauf verläßt, wenn er bei ausgefahrener Markise das Haus für Stunden verlässt.
Klares Fazit bei Gelenkarmmarkisen
Ein Windwächter ist kein oft kostenloses Beigabeprodukt, sondern eine Messeinheit zur verläßlichen Gefahrenerkennung. Nur der Schwingungssensor ist in der Lage die Windeinwirkung in Form aufkommender Schwingungen am Ausfallprofil auch bei Auf- und Fallwinden sicher zu erfassen. Dieser sollte natürlich nicht in der Mitte montiert sein, sondern links oder rechts im äußeren Bereich des Ausfallprofils, wo die größte Windlast zu erwarten ist. Das wird im Regelfall dann z. B. die Seite der Gebäudeecke sein