Pünktlich nach Plan ging die neue Produktionsanlage an den Start. Nach Erstellung der 7500 m2 großen Produktionshallen und Errichtung der neuen Beschichtungsstraße wurde im Januar 2023 die neue Pulverbeschichtungsanlage angeworfen.
Next Step: Optimierung der Prozesse
Im nächsten Schritt wird der gesamte Produktionsprozess an die neue Pulverbeschichtung angepasst: So wird die Produktionshalle der alten Pulverbeschichtung saniert, um die Tuchnäherei und das Tuchballenlager dem Prozessfluss entsprechend anzuordnen. Auch alle Arbeitsabläufe werden neu strukturiert, sodass die Montagekapazität es mit der neuen Beschichtungsleistung aufnehmen kann. Laut Plan werden dann bis Ende des Jahres alle Arbeiten abgeschlossen sein.
Arbeitsergonomie und Nachhaltigkeit
Zeitgemäße Be- und Entlüftungstechnik in der neuen Produktionshalle verringert die Hitzeentwicklung im Sommer und erwärmt die einströmende Luft im Winter. Dies sorgt für ein gutes Klima und trägt zu einer Verbesserung des Arbeitsumfelds bei. Um lange Wege zu verringern, wird zudem die Anordnung der Arbeitsplätze optimiert. In puncto Nachhaltigkeit setzt Weinor auf innovative Wärmerückgewinnung: Die thermische Energie der beschichteten Teile aus dem Brennofen wird für die Trocknungsöfen genutzt. Zudem erwärmen energieeffiziente Kreuzwärmetauscher die einströmende kalte Zuluft in der Wärmenutzungszone und kühlen und kondensieren die Abluft. Wasser wird durch Verdampfen wieder in den geschlossenen Kreislauf zurückgeführt. Den Strom für den Verdampfungsprozess der Abwässer liefert dabei die eigene Photovoltaikanlage auf dem Hallendach. In der Pulverrückgewinnungsanlage wird wertvoller Rohstoff wieder nutzbar gemacht.
Hohe Nachfrage nach Qualitäts-Produkten für die Terrasse
Den Impuls für den großzügig dimensionierten Neubau samt Produktionsanlagen gab eine ständig wachsende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Sonnen- und Wetterschutzsystemen von Kundenseite. Neben der neuen Pulverbeschichtungsanlage hat Weinor auch in zusätzliche Einrichtungen für vor- und nachgelagerte Prozesse investiert wie etwa Transport- und Montageanlagen. Insgesamt beliefen sich die Investitionen auf eine Summe von rund 13 Mio. Euro. Werkleiter Frank Rappholz ist sehr zufrieden mit seiner neuen Produktionsanlage: „Unsere Kunden profitieren jetzt nicht nur von erstklassiger Qualität, sondern auch von kürzeren Produktionszeiten. Speziell der neuen Beschichtungskapazität in Möckern haben wir das mögliche Produktionsvolumen erheblich gesteigert – mittelfristig ist sogar nahezu eine Verdopplung möglich“. Damit sieht sich Weinor mit den Werken in Köln und Möckern bestens für die Zukunft aufgestellt.