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Warema veröffentlicht ersten Nachhaltigkeitsbericht

Nachhaltigkeitsstrategie 2030

Kern der Nachhaltigkeitsstrategie und Schwerpunkt des Nachhaltigkeitsberichts stellen vier Handlungsfelder dar, mit denen die Nachhaltigkeitsbestrebungen umfassend abgedeckt werden sollen. Sie gliedern sich in die Themengebiete Umwelt, Wertschöpfung, Mitarbeiter:innen und Gesellschaft.

30 Ziele sind bereits definiert

Für die Umsetzung werden sie weiter heruntergebrochen, wie die Vorstandsvorsitzende der Warema Renkhoff SE, Angelique Renkhoff-Mücke klarstellt: „Innerhalb dieser vier Handlungsfelder haben wir die wesentlichen elf Kernthemen definiert, durch die wir unsere gesteckten Ziele erreichen wollen. Dadurch wird unser Engagement nicht nur greifbarer, sondern auch messbar.“ So wurden insgesamt 30 Ziele festgelegt, die von langfristigen sozialen Partnerschaften über Inklusionsarbeitsplätze bis zu konkreten CO2-Reduktionen im gesamten Wertschöpfungsprozess reichen.

Das Thema Nachhaltigkeit ist dabei für das Familienunternehmen nicht neu. So sind soziales Engagement und die Übernahme von Verantwortung bereits für den Gründer Hans-Wilhelm Renkhoff wichtig gewesen. Nun gilt es, sich angesichts der klimatischen Veränderungen sowie der Energie- und Ressourcenengpässe auch in wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht stärker zu engagieren, so Renkhoff-Mücke.

Auch die Ausbildung gehört zum Nachhaltigkeitskonzept: das neue Warema Ausbildungszentrum zeigt sich auf 800 m2 Fläche und auf dem neuesten Stand der Technik.

Foto: Warema

Auch die Ausbildung gehört zum Nachhaltigkeitskonzept: das neue Warema Ausbildungszentrum zeigt sich auf 800 m2 Fläche und auf dem neuesten Stand der Technik.

Klimastrategie als ein zentraler Baustein

Innerhalb der Nachhaltigkeitsstrategie spielt die Klimastrategie des Unternehmens eine wesentliche Rolle. Im vergangenen Jahr hat Warema erstmalig den CO2 Fußabdruck der gesamten Unternehmensgruppe für das Basisjahr 2021 ermittelt. Dieser belief sich auf 260 000 t CO2e. Im Vergleich dazu konnte Warema im letzten Jahr bereits eine Reduktion um ca. 11 % auf 232 000 t CO2e erzielen.

Bis 2030 hat sich das Unternehmen weitaus ambitioniertere Einsparziele gesetzt: In den Scopes 1 und 2, also dem eigenen Energieverbrauch von fossilen Brennstoffen und Strom, sollen mindestens 42 % der Emissionen vermieden werden.

In Scope 3, den Emissionen entlang der Wertschöpfungskette, soll die Einsparquote bei mindestens 25 % liegen. Daher arbeitet Warema konsequent an Themen wie Steigerung der Energieeffizienz, Ausbau erneuerbarer Energien und Zukauf CO2 armer Rohstoffe. Ganz konkret werden beispielsweise derzeit drei neue PV-Anlagen projektiert mit einer Gesamtleistung von jährlich rund 1,9 GWh. Dies entspricht einer jährlichen CO2 Einsparung von rund 400 t CO2.

Auf wissenschaftlicher Basis

Um die ambitionierten Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie zu erreichen, hat Warema im vergangenen Jahr das nachhaltige Handeln in den Unternehmensgrundsätzen verankert und den Bereich Corporate Sustainability gegründet.

Dieser befasst sich systematisch mit Nachhaltigkeitsthemen und erarbeitete die Basis für die Nachhaltigkeitsstrategie 2030 – und damit die Grundlage für alle Nachhaltigkeitsaktivitäten des Unternehmensverbunds. Warema orientiert sich dabei an den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen und dem Pariser Klimaabkommen und bekennt sich zu den dort verabschiedeten Zielen.

„Diese Strategie basiert nicht nur auf unserem eigenen Selbstverständnis, sondern auf weithin anerkannten wissenschaftlichen Forschungsergebnissen, etwa der Science Based Target Initiative, einem wissenschaftsbasierten Ansatz, wie die ökologische Transformation anhand der 1,5°-Grenze für uns als Unternehmen realisiert werden kann. Die Kombination bietet uns eine nachvollziehbare und verlässliche Orientierung für unser tägliches Handeln – und das über beide Sparten – Sonne & Lebensräume sowie Kunststoff & Engineering – und alle Marken hinweg“, erklärt Renkhoff-Mücke die Bedeutung.

Foto: Warema

Verantwortungsvolle Produkte und Dienstleistungen

Im Themengebiet „Wertschöpfung“ greift die Nachhaltigkeitsstrategie einen zentralen Bestandteil des Selbstverständnisses von Warema auf: Verantwortungsvolle Produkte mit langer Lebensdauer und umfassende Services. Aus dieser Überzeugung setzt Warema für den Großteil des Produktsortiments konsequent auf „Made in Germany“. Alle Fertigungsprozesse sind hier vereint: von der Metallbearbeitung und Pulverbeschichtung bis hin zu Kunststoff- und Elektrotechnik sowie Stoffkonfektionierung.

Damit sind die Wege in der Fertigung kurz und das Unternehmen hat alle Qualitätsfaktoren selbst in der Hand. Zudem ermöglichen vielfältige Serviceleistungen, wie beispielsweise der Tuchtausch bei Markisen oder der Reparaturservice für Sonnenschutzanlagen eine noch längere Nutzungsdauer der Produkte.

Nachhaltigkeit fest im Unternehmen verankert

Mit der Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichts greift Warema der Verpflichtung, die ab 2025 für zahlreiche Unternehmen gilt, vor: „Wir veröffentlichen den Bericht bereits in diesem Jahr freiwillig, um möglichst transparent aufzuzeigen, was wir auf diesem Gebiet vorhaben, wo wir stehen und wie wir unsere Ziele erreichen wollen“, erläutert Angelique Renkhoff-Mücke. Im Zentrum steht, die Prinzipien im täglichen Handeln zu etablieren und so einen aktiven Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten. Renkhoff-Mücke betont aber auch, dass eine Strategie nur so gut ist wie die Personen, die sie umsetzen sollen. „Nachhaltigkeit fängt im Kleinen an. Jeder einzelne Mitarbeitende bei uns hat eine Verantwortung und trägt dazu bei, dass wir unsere Ziele wirklich erreichen. Deswegen ist es wichtig, das immer wieder zu vermitteln und die gesamte Belegschaft auf diese Reise mitzunehmen.“

Die familiengeführte Warema Group mit Sitz in Marktheidenfeld und weltweit über 5.300 Mitarbeitenden besetzt mit individuellen Lösungen und zukunftsorientierten Innovationen führende Marktpositionen in den Bereichen Sonnenschutz- und Steuerungssysteme sowie Kunststofftechnik und Maschinenbau.

Für das Basisjahr 2021 wurde gemeinsam mit dem ­externen Klimaexperten B.A.U.M. Group ein ­Corporate Carbon Footprint von ca. 260 000 Tonnen CO2e er­mit­telt. Wie bei produzierenden Unternehmen typisch wird dieser mit 93 % durch die Scope 3-Emissionen ­beeinflusst – Ursache ist vor allem der Zukauf ­unserer Rohstoffe und Vormaterialien. In der Sparte Sonne & Lebensräume entstehen fast 75 % der Emissio­nen durch das eingekaufte Aluminium. In der Sparte Kunststoff & Engineering stammen rund 55 % aus dem Bezug von Kunststoffgranulat.

Foto: Warema

Für das Basisjahr 2021 wurde gemeinsam mit dem ­externen Klimaexperten B.A.U.M. Group ein ­Corporate Carbon Footprint von ca. 260 000 Tonnen CO2e er­mit­telt. Wie bei produzierenden Unternehmen typisch wird dieser mit 93 % durch die Scope 3-Emissionen ­beeinflusst – Ursache ist vor allem der Zukauf
­unserer Rohstoffe und Vormaterialien. In der Sparte Sonne & Lebensräume entstehen fast 75 % der Emissio­nen durch das eingekaufte Aluminium. In der Sparte Kunststoff & Engineering stammen rund 55 % aus dem Bezug von Kunststoffgranulat.

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