Die UKCA-Kennzeichnung steht für "UK Conformity Assessed" und ist eine Kennzeichnung, die in Großbritannien im Zuge des Brexits eingeführt wurde, um die Konformität von Produkten mit den geltenden britischen technischen Standards und Vorschriften zu bestätigen.
Der Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunionen führte seither immer wieder zu Problemen im bilateralen Handel. Die britische Regierung gab nun dem Druck der Industrie und der Hersteller nach und behält das bewährte Kennzeichen der EU bei, denn ursprünglich sollte das CE-Kennzeichen Ende 2024 gegen die neue britische UKCA-Kennzeichnung (UK Conformity Assessed) ersetzt und für in Großbritannien verkaufte Produkte genutzt werden.
Auf unbestimmte Zeit?
Die Regierung verzichtet auf ungewisse Zeit auf die Umstellung und lässt den Unternehmen die Wahl, ob sie von Ende 2024 an das neue UKCA-Kennzeichen oder das in der EU anerkannte CE-Kennzeichen für den Verkauf ihrer Produkte in Großbritannien nutzen möchten.
Der britische Wirtschafts-Staatssekretär Kevin Hollinrake begrüßt die Entscheidung: „Mit der Ausweitung der CE-Kennzeichnung im gesamten Vereinigten Königreich können Firmen ihre Zeit und ihr Geld auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Wirtschaftswachstum konzentrieren“. Diese Regulierung kommt letztlich auch den Verbrauchern zugute. Zu beachten ist, das dieser Beschluss sich jederzeit ändern kann.
Momentan betrifft diese Entscheidung 18 Richtlinien, die dem Ministerium für Wirtschaft und Handel unterstehen. Deshalb kann es langfristig angeraten sein, sich mit den Fragen zum Inverkehrbringen Ihrer Waren in Großbritannien zu befassen, um auf Änderungen bzw. doch einen Wechsel auf UKCA schnell reagieren zu können.
