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Selve Offen für neue Ideen

Smarte Konzepte und digitale Zukunft

Raus aus der täglichen Arbeitsumgebung – rein in eine kreative, ungewöhnliche Workshop-Atmosphäre: Das wirkte bei einem achtköpfigen Team äußerst inspirierend, ließ neue Ideen sprudeln und sorgte dafür, dass innovative Konzepte und Lösungen angestoßen wurden. Drei Tage setze sich das Lüdenscheider Team in Berlin intensiv mit der Gestaltung der digitalen Transformation seines Unternehmens und möglichen smarten Geschäftsprozessen auseinander. #openspace – der Name des Workshop-Anbieters wurde zum Programm: In Teamwork wurden mit neuen, offenen Formen der Zusammenarbeit und agilen Arbeitsweisen wie „Design Thinking“ mögliche Ansätze sowie smarte Angebote für Kunden entwickelt.

Der Kunde im Fokus

„Die verschiedensten Kontaktpunkte zum Kunden standen dabei für uns an erster Stelle“, berichtet Geschäftsführer Andreas Böck, „dessen ganzheitliche Betrachtung bildete für uns auch den Fokus bei der Kreativmethode ‚Design Thinking‘.“ Was charakterisiert den Kunden, was will und was braucht er? Womit kann man ihn im digitalen Zeitalter konkret unterstützen, um zusätzlichen Nutzen über das Produktportfolio hinaus zu bieten? Damit befasste sich die Gruppe, befüllte unzählige Post-it-Zettel mit Ansätzen, Handlungsfeldern und möglichen Geschäftsmodellen, die danach weiter verdichtet und priorisiert wurden. „Durch die Workshop-Arbeit im interdisziplinären Team – bestehend aus der Geschäfts-, Vertriebs- und Einkaufsleitung sowie Entwicklungsabteilung, Produktmanagement, Außendienst und der IT – konnten wir unsere Ideen aus allen Perspektiven beleuchten, gemeinsam in Ergebnisse und nächste konkrete Schritte überführen“, erläutert Böck.

Seit dem Workshop mit #openspace Ende Februar sind daraus unterschiedliche Projekte erwachsen und bereits in Angriff genommen. „Ein wesentliches Handlungsfeld ist für uns das Thema Wissensmanagement“, sagt der Geschäftsführer: „Wir wollen künftig eine Datenbank für Kunden aufsetzen, um für sie ein breites Spektrum wissenswerter Informationen zu bündeln und direkt zur Verfügung zu stellen.“ Über Produkte, ihre Funktionen und Anwendungen hinaus soll hier ebenso nützliches Know-how des Technischen Kundendienstes geteilt oder etwa auch vom Außendienst spezielle Praxislösungen als ‚Best-Practice-Beispiele‘ vorgestellt werden. In diesen Kontext reihen sich auch bisherige Angebote – wie die hilfreichen Erklärvideos zur Erstinstallation bis zur Inbetriebnahme ein.

Smart & simpel

Darüber hinaus fokussiert man unter dem Titel „4S“ (Selve – Smart – Simple – Solution) neue Geschäftslösungen, die Kunden das Leben leichter machen sollen. Dabei stehen verschiedene, nicht nur digitale Ansätze im Mittelpunkt, wie zum Beispiel ein angedachtes neues Behältersystem. Die Idee dahinter: „Wir stellen unseren Kunden sogenannte C-Produkte in bestimmten Gebinden zur Verfügung. Gurtwickler, Walzenkapseln oder Kugellager werden von uns in mehreren Behältern mit beispielsweise je 100 Stück verpackt – die, sobald sie leer sind, von uns wieder automatisch befüllt und neu angeliefert werden“, gibt Böck einen Ausblick. Das minimiere den Aufwand, spare erneute Bestellungen und sorge für Transparenz.

Apropos Bestellungen: Auch hier will man künftig neue, smarte Wege gehen. Elektronischer Datenaustausch (kurz ‚EDI‘) soll nicht nur die zahlreichen Papierdokumente wie Bestellformulare, Bestätigungen, Aufträge, Rechnungen oder Lieferscheine überflüssig machen, sondern auch entscheidend zur Prozessoptimierung beitragen. Die Kommunikation mit Kunden soll deutlich schneller und effizienter werden. Die Implementierung einer elektronischen Datenaustauschschnittstelle ist derzeit in Arbeit, um künftig Geschäftsdokumente – unabhängig von den jeweiligen Systemen der Geschäftspartner – nach einheitlichem Standard auszutauschen und direkt weiterverarbeiten zu können.

Digitale Agenda

„Wir sind mit einer Vielzahl von Themen und Projekten beschäftigt, um unsere digitale Zukunft aktiv zu gestalten“, resümiert Böck. Zur digitalen Agenda gehört ebenso der Aufbau eines Kundenportals. Zudem sollen die beim Workshop praktizierten kreativen „New Work“ Methoden wie Design Thinking und auch das „Business Model Canvas“, das als sogenanntes Framework zur Visualisierung und Strukturierung von Geschäftsmodellen dient, im Arbeitsalltag etabliert werden: um im Lüdenscheider Unternehmen innovative Ideen weiter zu fördern und auszuloten.

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