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Rund 350 Teilnehmer bei der Jahrestagung des BVRS

Eine gute solide Tagung

In diesem Jahr lag der Fokus auf Künstlicher Intelligenz. Die Referenten beleuchten einerseits, welche Betriebsabläufe schon heute schon dank KI optimiert werden können und andererseits, welche Auswirkungen KI auf die Gesellschaft der Zukunft haben wird.

Branche benötigt Impulse

Nach vielen wachstumsstarken Jahren in Folge sah sich das Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerk 2023 vor deutliche Herausforderungen gestellt. Wie die gesamte Baubranche leidet sie unter der Baukrise und hat im hat im zurückliegenden Geschäftsjahr erstmals seit 2017 weniger Umsatz erwirtschaftet als im Jahr davor. Im Vergleich zum Jahr 2022 sank der Umsatz von rund 3,1 Mrd. € auf nur noch rund 2,9 Mrd. Euro, ein Minus von 5,3 %. Durchschnittlich erwirtschaftete ein R+S Fachbetrieb im zurückliegenden Jahr einen Umsatz in Höhe von 937.736 Euro. Im Jahr 2022 wurde noch ein Umsatz in Höhe von 990.218 Euro errechnet. Ein so großer Einschnitt hat leider auch Auswirkungen auf die Zahl der Beschäftigten. Diese sank um 3,1 %.

Die Gründe für die negative Entwicklung werden als vielfältig dargestellt, allen voran die Baukrise. In Deutschland werde nach wie vor viel zu wenig neu gebaut und viel zu wenig saniert. Von den angestrebten 400.000 Wohnungen pro Jahr wurden 2023 nur 245.000 fertiggestellt. Auch die Anzahl der erteilten Baugenehmigungen gibt wenig Grund zu Hoffnung auf eine schnelle Erholung. In den ersten 7 Monaten sank die Zahl der Baugenehmigungen um 20,8 %. Besonders stark ist der Einbruch bei Einfamilien-Häusern mit 28,4 %. Die Zahlen aus dem ersten Quartal 2024 zeigen, dass die Krise noch lange nicht überstanden ist. Das Statistische Bundesamt rechnet mit einem Umsatz-Minus des R+S Gewerkes von 11,4 % im Vergleich zum 4. Quartal 2023. Das hat auch Auswirkungen auf die Beschäftigtenzahlen, im R+S Handwerk arbeiteten im ersten Quartal 2024 4,7 % Menschen weniger als im Vorjahresquartal. Gleichzeitig erfuhr die Anzahl des Auszubildenden einen deutlichen Rückgang auf 445 Auszubildende. Das entspricht einem Minus von 13,3 % im Vergleich zum Vorjahr.

Insgesamt rechnet der BVRS in diesem Jahr mit einer deutlich negativen Entwicklung und Umsatzrückgängen von 6 bis 8 %. 

Neben den Vorträgen und Tagesgesprächen hatten die Teilnehmer auch Abends genug Zeit zum Austausch.

Foto: Olaf Vögele

Neben den Vorträgen und Tagesgesprächen hatten die Teilnehmer auch Abends genug Zeit zum Austausch.

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