Immer noch ist der Bedarf an Wohnraum enorm hoch. Das gilt nicht nur für Großstädte, sondern auch für Mittelzentren wie die rheinlandpfälzische Kreisstadt Neuwied. Deshalb hat der Rat der Stadt bereits 2018 eine Entwicklungsstrategie für die kommenden 20 Jahre beschlossen. Die beinhaltet auch alle Fragen rund um die Weiterentwicklung von Wohngebieten. Eines dieser Entwicklungsprojekte ist die Bebauung am „Heddesdorfer Berg“.
Bereits 2020 sorgten Bagger, Raupen und Lkw für die Erschließung des rund zwei Hektar großen Geländes, auf dem die „Obere Mitte Heddesdorfer Berg“ entstehen soll.
Das Baugebiet umfasst acht Bauplätze von denen zwei von der Gemeindlichen Siedlungs-Gesellschaft Neuwied und sechs von der Horst Schenk Projektentwicklung (HSP) aus Elz bebaut werden. Nach Fertigstellung stehen hier rund 150 neue Wohnungen zur Verfügung. Ein Schwerpunkt des neuen Wohngebietes ist die Barrierefreiheit, die bei der Mehrzahl der entstehenden Wohnungen berücksichtigt wird. Gleich zwei Bauten konzentrieren sich mit durchdachten Grundrissen, hochwertiger Ausstattung, Gemeinschaftsräumen und einem Betreuungsbüro auf die zukunftsorientierte Wohnform „Betreutes Wohnen“. Hierdurch soll eine Nutzung bis ins hohe Alter ermöglicht werden.
In den sechs von der HSP realisierten Wohngebäuden wird schon beim Rohbau auf Qualität geachtet. Die Baukörper mit je drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss wurden aus tragfähigem Kalksandstein-Mauerwerk und Ortbetondecken erstellt. Für viel Ausblick und ausreichend Tageslicht sorgen die überwiegend bodentiefen Fenster. Heute schon bei den meisten Bauvorhaben üblicher Qualitätsstandard ist die Verschattung der Fenster durch Rollladen. Das gilt auch für die neu erstellten Wohngebäude am „Heddesdorfer Berg“.
Hierfür setzte die mit der Fenstermontage beauftragte Steinebach Bau- und Möbelschreinerei GmbH aus Nentershausen auf das Verschlussdeckel-Aufsatzkasten-System Roka-Top 2 Plus. Aus Sicht der praxiserfahrenen Fensterbauer verbindet das Aufsatzkasten-System Montage- und Bedienkomfort mit besten bauphysikalischen Werten.
Raumseitig zugängliche Aufsatzrollladenkästen erzielen aufgrund des Verschlussdeckels normalerweise eher schlechtere Wärme- und Schallschutzwerte als raumseitig geschlossene Kastensysteme. Dem wirkt Roka-Top 2 Plus mit einer komplett geschlossenen Neopor-Dichtebene oberhalb des Verschlussdeckels entgegen. Trotz systembedingter Fugen im Bereich des Verschlussdeckels erreicht der Roka-Top 2 Plus eine enorme Luftdichtheit und überzeugt mit Bestwerten in puncto Wärme- und Schalldämmung.
Selbst ohne zusätzliche Schallschutzmaßnahmen liegen bei dem Grundsystem je nach Größe die Schallschutzwerte bei ca. Rw = 40 dB. Ist ein besserer Schallschutz gefordert, können durch passende Schalldämmleisten, die am Außenschenkel des Kastens angeordnet werden, sowie einem speziellen Schallschutzdeckel die Schalldämmwerte von bis zu Rw = 48 dB (Prüfwert) erzielt werden. Damit erreicht man die Schallschutzklasse 5.
Die ergänzenden Schallschutzmaßnahmen führen nicht zu einem Rollraumverlust, wodurch die volle Funktionalität des gesamten Aufsatzkasten-Systems erhalten bleibt. Weiterer praktischer Vorteil: die zusätzlichen Schalldämm-Maßnahmen lassen sich in vielen Fällen sogar noch in der Bauphase nachrüsten.
Für das Neubauprojekt wurden die Aufsatzkästen montagefertig gemäß Aufmaß durch den Fensterbauer an die Baustelle geliefert. Auch der Behang war bereits vorinstalliert, sodass die Rollladenkästen direkt auf das Fensterelement aufgesetzt und zusammen mit ihnen eingebaut werden konnten. „Dank der einfachen Montage der Aufsatzkästen können wir die knapp 70 Fenster pro Gebäude schnell und unkompliziert einbauen“, erklärt Bauschreiner Marvin Schmidt von der Fa. Steinebach. „Da sind nicht nur einzelne Fenster, sondern auch eine ganze Anzahl von Fensteranlagen mit drei Elementen dabei.“
Um den Aufsatzkasten sicher mit dem Fensterprofil zu verbinden, schoben die Fensterbauer die Befestigungsstiele in die dafür vorgesehenen Montageschuhe am Seitenteil. Die Stiele sind passend auf das zu verbauende Fensterprofil abgestimmt. Ein Kompriband stellt die notwendige Dichtheit zwischen Aufsatzkasten und Fensterprofil sicher. Nachfolgend konnte der Rollladenkasten aufgesetzt und die Befestigungsstiele in den Profilen verschraubt werden. Abschließend entfernten die Bauschreiner noch die Transportsicherungen für den Behang.