Auf dem ehemaligen Industriestandort der Gossen AG im Zentrum von Erlangen wurde das Wohnquartier „Erlanger Höfe“ errichtet. ssp+ Architekten entwickelten im Auftrag der Engelhardt Real Estate Group Architektur und Gebäude auf der Entwurfsgrundlage des städtebaulichen Wettbewerbspreisträgers Mess & MGF Architekten. Im Quartier entstanden auf 31.500 m² Grundstücksfläche fünf Wohngebäude mit 170 Ein- bis Vier-Zimmerwohnungen, flankiert von einer Blockrandbebauung mit 83 Business- und 127 Studierendenapartments sowie einem Geschäfts- und Wohngebäude und einem Hotel mit 180 Zimmern.
Urbanes Quartier zum Leben und Arbeiten
Die Blockrandbebauung zu den Verkehrsachsen erlaubt mit ihrer gewerblichen Nutzung eine akustische Abgrenzung zu den Wohngebäuden, die im lärmgeschützten Innenbereich von privaten Wohnhöfen und öffentlichen Platz- und Freiräumen umgeben sind. Die parkähnlich gestaltete Anlage selbst ist nahezu autofrei. Stattdessen bietet eine Tiefgarage mit 525 PKW Stellplätzen den Bewohnern einen barrierefreien Zugang zu ihren Wohnungen. Durch die gelungene Verbindung von hoher Wohnqualität mit zeitloser Architektur wurde ein attraktives Quartier für urbanes Wohnen in der Stadt geschaffen. Die fünfgeschossigen Gebäude sind mit großen Balkons und weitläufigen Dachterrassen ausgestattet. Die abwechslungsreich gestalteten Fassaden nehmen mit ihren unterschiedlich großen Fensterformaten Bezug auf die verschiedenartigen Nutzungen und wurden größtenteils mit einem außenliegenden Sonnenschutz versehen. Verbindendes Element der verschiedenartigen Baukörper ist ein Dreiklang aus den Fassadenmaterialien Putz weiß, Putz schlammgrau und Klinkerriemchen.
Planungsvorteile beim Sonnenschutz
Für den außenliegenden Sonnenschutz kamen Raffstoren mit Schienenführung und Rollläden von Warema zur Anwendung. Die Aluminiumteile wurden im Farbton Mittelbronze/WC33 eingefärbt, die Rollladenpanzer und die Lamellenbänder in Lichtbronze/W8780. Die Blenden wurden je nach Haus, Fassade und Einbausituation individuell gestaltet, sodass sie optisch in die jeweilige Fassade integriert werden konnten.
Für die Planung ein großer Vorteil: Die Kästen für den Sonnenschutz lassen sich nahezu unsichtbar in die Fassadengestaltung integrieren und sind unabhängig von der Konstruktionsweise einsetzbar. Zudem sind die Kastenformen für Rollläden und Raffstoren identisch. Sie können in der gleichen Flucht montiert werden; dadurch ergibt sich für die Fassade eine einheitliche Optik, unabhängig von dem eingesetzten Sonnenschutz. Dies erwies sich bei der Planung des Quartiers als weiteres Plus: Die Montage von Fenstern und Sonnenschutz konnte in einem Gewerk ausgeschrieben und vergeben werden; damit wurde wertvolle Zeit für die Montage und Terminkoordination eingespart, zumal vom Rohbauer auch keine Auflagerpunkte für die Befestigung des Sonnenschutzes erstellt werden mussten. Unverzichtbar bei einem Bauvorhaben mit vielfältigem Nutzermix ist auch der dritte Trumpf der bauidentischen Sonnenschutzanlagen: Bis zur endgültigen Bestellung bestand Freiheit in der Wahl zwischen Raffstoren und Rollläden.
Gut gesteuert muss es sein
Für Energieeffizienz und eine stets gute Lichtausbeute sorgt die Sonnenschutzsteuerung Warema climatronic. In dem langgezogenen Neubau entlang der Nägelsbachstraße mit Wohnungen, Büros und einer Laserklinik überwacht die High-End-Sonnenschutzzentrale von Vertikaljalousien und Horizontal-Verdunkelungen und sorgt für eine sonnenstandsabhängige Verschattung und blendfreie Arbeitsplätze bei maximaler Lichtintensität. Eine Windüberwachung der Raffstoren schützt den außenliegenden Sonnenschutz vor Sturmschäden.