Kaum Bewegung hat es 2014 insgesamt betrachtet am österreichischen Markt für Sonnenschutzsysteme gegeben. Mit steigendem Tempo setzte sich jedoch die Kannibalisierung von Rollläden durch Jalousien/Raffstores fort. Belegt werden sollen diese Aussagen vom Branchenradar aus Wien, die jetzt aktuelle Daten von Österreich herausgegeben haben.
In Anbetracht der schrumpfenden Nachfrage nach Fenstern und des generell schwachen Sanierungsmarktes konnte man bei Sonnenschutzsystemen im vergangenen Jahr nicht wirklich mit einer Ausweitung der Nachfrage rechnen. Insofern wurde die mit ca. 500.000 Euro geringe Umsatzstagnation von den Anbietern mit Erleichterung aufgenommen. Wie bereits im Jahr 2013 lagen die Herstellererlöse bei rund 214 Millionen Euro (minus 0,2% geg. VJ).
Deutlich mehr Bewegung gab es hingegen bei den Entwicklungen auf Ebene der Produktgruppen. Augenscheinlich soll sich hier der Trend zu Jalousien/Raffstores fortgesetzt haben, denn gegenüber 2013 sei die Nachfrage um mehr als fünf Prozent gewachsen. Da der Markt damit nicht im Gesamten wachsen konnte, sollte diese Entwicklung zu Lasten der Verkaufszahlen von Rollläden gegangen sein. Im Vergleich zu 2013 seien so im letzten Jahr um mehr als zehn Prozent weniger Rollläden verkauft worden.
Mittlerweile liege der wertmäßige Marktanteil von Jalousien/Raffstores bei 42 Prozent, jener von Rollläden nur noch bei 29 Prozent. Dahinter folgen Gelenkarmmarkisen mit 16% Marktanteil und Vertikalmarkisen mit sechs Prozent Marktanteil. Den restlichen Markt teilen sich Wintergarten-Beschattungen und motorisierte Sonnensegel.