Foto: Olaf Vögele
Mehr als 12 200 Besucher (davon 21 % aus den Niederlanden) fanden drei Tage lang bei mehr als 220 belgischen, niederländischen und anderen europäischen Ausstellern auf dem rund 28 000 m2 großen Messegelände Inspirationen und Innovationen. Dass die Networking- und Fachmesse im Sommer auf so viel Interesse setzen konnte, beweist, dass sich der Markt weiter stark entwickelt und dass Messen ein hochgeschätzter Termin für die Branchen sind.
Foto: Olaf Vögele
Foto: Olaf Vögele
Seit 1991 am Start
Wie immer bot die Polyclose einen Gesamtüberblick über alles, was sich an und in der Fassade öffnet und schließt. Dies geschah zum ersten Mal 1991, als die Polyclose (als „Fachmesse für Fenster- und Türentechnik“) erstmals von Gründer Guy Martens organisiert wurde. Mittlerweile haben sich die Branchen und die Fachmesse stark weiterentwickelt. Zudem steht die Bauindustrie weltweit vor zahlreichen Herausforderungen auf den Gebieten Nachhaltigkeit, Klima und Digitalisierung.
„Durch unseren guten Blick auf den Markt kann die Messe effektiv auf Veränderungen reagieren“, so Guy Martens. „Die Messe wächst mit dem Markt. So machen der Sonnenschutz im Innen- und Außenbereich – aufgrund der wärmeren Sommer – sowie Software heute einen wichtigen Teil des Messeangebots aus. Mit immer neuen Lösungen, etwa im Bereich Nachhaltigkeit und Energieeinsparung, wird die Branche in Zukunft nur noch wachsen. Persönlicher Kontakt innerhalb eines internationalen Netzwerks und menschliches Vertrauen bleiben dabei stets von entscheidender Bedeutung. Die Messe wird also immer eine wichtige Rolle spielen.“
Design meets technology
Seit der letzten Messe im Januar 2020 sind die Branchen alles andere als untätig geblieben. Privatpersonen haben immer mehr in und um ihre Wohnung investiert, und der Verbraucher möchte praktisch alles auf Maß gefertigt. Die Zeit der generischen Lösungen für den Markt ist vorbei. Zum Glück sind die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt, wie auf der Polyclose anschaulich zu sehen war.
Auch das Hotel- und Gaststättengewerbe sowie andere Unternehmen renovieren ihre Gebäude und achten dabei zunehmend auf Nachhaltigkeit, Isolierung, Lüftung, Sonnenschutz und Zugangskontrolle.
Die Digitalisierung der Branche beschleunigt sich weiterhin. Mit den neuesten Softwarepaketen, die auf der Flandern Expo vorgestellt wurden, sind die Hersteller in der Lage, Fenster, Türen und Vorhangwände für alle Typen und alle Abmessungen zu entwerfen, zu kalkulieren und zu produzieren. Isolierung, Brandschutz, neue Materialien und Trends, sind lauter wichtige Faktoren bei der korrekten und qualitativ hochwertigen Anbringung von Fenstern und Türen.
Der Trend hin zu ultraschlanken Profilen mit großen Glasflächen setzt sich weiter durch. Das bedeutet eine große Herausforderung im Bereich Montage, Isolierung, Luft- und Wasserdichtigkeit sowie Sonnenschutz. Auch Grünfassaden sind mehr und mehr gefragt. Aufgrund des Klimawandels ist der Markt für Sonnenschutz im Innen- und Außenbereich durch ständige Innovation geprägt, um den Anforderungen der Verbraucher gerecht zu werden. Die Polyclose 2022 zeigte, dass Ästhetik perfekt mit Technik, Haltbarkeit und Wartungsfreundlichkeit kombiniert werden kann. Als Entwicklungen im Bereich des „Outdoor Living“ sind Terrassenüberdachungen immer beliebter und werden zu einem vollwertigen Bestandteil des Gebäudes.
Nach dem Erfolg der Jubiläumsausgabe hat der Messeveranstalter bereits den Termin für die nächste Messeveranstaltung festgelegt. Die 21. Polyclose findet vom 17. - 19. Januar 2024 in Flanders Expo in Gent (Belgien) statt.
