Der Immobilienmarkt boomt: 54 Prozent der Bundesbürger legen Geld auf die hohe Kante, um ein Eigenheim zu erwerben. Doch gerade Käufer von Bestandsimmobilien sollten etwaige Modernisierungskosten mit einkalkulieren. Denn: Fast jedes zehnte Eigenheim, das zum Verkauf steht, muss auf Vordermann gebracht werden. Das ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag der Bausparkasse Schwäbisch Hall. In einzelnen Landkreisen ist der Modernisierungsbedarf der Studie zufolge noch deutlich höher.
Für die Untersuchung hatte das Marktforschungsinstitut empirica deutschlandweit fast 750.000 Immobilienangebote ausgewertet.
Die Mängel reichen von einer ungenügenden Dämmung über eine überalterte Heizungsanlage bis zu renovierungsbedürftigen Fenstern. Während von den angebotenen Eigentumswohnungen nur vier Prozent in renovierungsbedürftigem Zustand sind, muss jedes neunte Mehrfamilienhaus auf dem Markt dringend modernisiert werden.
Der höchste Modernisierungsbedarf herrscht in den östlichen Bundesländern in Regionen mit schwacher Nachfrage und verhältnismäßig altem Baubestand. Eine Ausnahme bildet der Berliner Speckgürtel, und auch die Kernstädte im Osten haben einen deutlich geringeren Sanierungsbedarf als die ländlichen Kreise. Die wenigsten „Objekte für Bastler“ werden in Bayern und Baden-Württemberg angeboten.
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