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Im Interview mit Markilux

Der digitalen Beratung folgt das Anfassen

Glaswelt – Die Saison ist vorüber, welche Produktbereiche haben sich bei Ihnen am besten entwickelt?

Christiane Berning – Die zurückliegende Saison hat bei uns mit der Pergola einen klaren Gewinner. Aber auch die anderen Bereiche sind erfreulich gewachsen und zeigen einen steigenden Bedarf auf. Das sind bei den Markisen vor allem große Breiten und unsere Markisenbaureihe MX-3, die wir mit ihren vielfältigen Gestaltungs-Möglichkeiten sehr erfolgreich in den Markt einführen konnten. Auch die markilux 970 mit ihrem geradlinigen Design zeigt sich erfolgreich, und spricht gerade die designorientierten Kunden an. Die Kassettenmarkise MX-1 und Ausstattungen wie Schattenplus oder unsere tracfix-Systeme erfreuen sich an einem deutlich wachsenden Zuspruch. Der für uns klar zu erkennende Trend lautet “Made in Germany” und Zusatzausstattung, um bei Wind und Wetter gut gerüstet zu sein.

Glaswelt – Wie entwickelt sich im speziellen Outdoor Living? Spielt ­Cocooning bei den Endverbrauchern noch eine große Rolle?

Berning – Die Menschen wollen nach wie vor einen großen Teil ihres Lebens an der frischen Luft verbringen. Dieser Drang ist nicht zuletzt durch die Auswirkungen der Pandemie ungebrochen, egal ob Sommer oder Winter. Da spiegelt sich auch in den Verkaufszahlen unserer Fachpartner wieder. Es geht hier schon lange nicht mehr nur um die Markise oder die Pergola. Überdachte Flächen werden optimiert, Zusatzausstattungen wie Wärmestrahler und Licht stehen im Fokus der Bestellungen. Die Terrasse soll möglichst ganzjährig nutzbar sein, Tag und Nacht, und wie es dem Benutzer beliebt.

Glaswelt – Wie ist die Entwicklung in der Gastronomie?

Jan Kattenbeck – Der Bedarf an Outdoor-Produkten in der Gastronomie explodiert nach bereits starken Zuwächsen in den vergangenen 5 Jahren förmlich. Sicher ist das momentan auch den Entwicklungen durch die massive staatliche Förderung (Überbrückungshilfe III) der Gastronomie geschuldet, trotzdem ist der Trend nach oben aber deutlich zu erkennen. Auch in diesem Bereich drängt es die Leute nach draußen, sie wollen an die frische Luft, und fühlen sich dort momentan auch sicherer. Genau deshalb haben wir unsere Produktpalette in den vergangenen Jahren dem Trends und dem Bedarf entsprechend angepasst und mit „team : project“ ein eigenes Projektteam aufgestellt, das zusammen mit Vertrieb, Technik sowie Fachberatern im Innen- und Außendienst Projekte in der Gastronomie erfolgreich umsetzt.

Glaswelt – Wie verhalten sich die Aufwände für ihre Fachpartner bei Outdoor-Projekten im Bereich Endverbraucher versus Gastronomie?

Berning – Das kommt immer auf die Ausrichtung des Fachpartners an. Natürlich haben wir hier die Transparenz und Verantwortung gegenüber unseren Fachpartnern sicherzustellen. Hier spielen Ausbildung, Kapazität und Erfahrung natürlich eine große Rolle. Erfahrungsgemäß sind die Planungs- und Ausführungsaufwände beim Privatkunden in der Regel geringer als in der Gastronomie, und meist schneller abgeschlossen. Wir unterstützen unsere Fachpartner individuell, schulen sie regelmäßig, und helfen ihnen so, den für sie richtigen Weg zu entwickeln.

Glaswelt –  Wie entwickelt sich markilux team : project

Kattenbeck – Die Entwicklung von team : project zeigt deutlich, dass wir mit der Fokussierung auf die Gastronomie die richtige Entscheidung getroffen haben. Mit der Expertise unserer Spezialisten im eigenen Haus, und dem Können und Wissen der in diesem Bereich eingebundenen Fachpartner schaffen wir es komplexe Bauvorhaben vom Weingut bis zum Golfplatz, oder einer Hotelterrasse sehr erfolgreich abzuwickeln. Jetzt gilt es die Abteilung weiter auszubauen, um dem erhöhten und stark steigenden Beratungsbedarf Folge leisten zu können.

Glaswelt – Wie wichtig ist für sie die OUTDOOR. AMBIENTE. LIVING.? Wie wichtig das Andocken an die INTERGASTRA?

Kattenbeck – Die INTERGASTRA hat sich für uns zu einer sehr wichtigen Messe entwickelt. Die Outdoor-Ausstellung OUTDOOR. AMBIENTE. LIVING. im Rothauspark ist da die perfekte Ergänzung um unsere Produkte unter realen Bedingungen und in realen Größen zu zeigen. Auch der Zeitpunkt Anfang Februar zeigt sich als der richtige Weg, um die Leistungsfähigkeit unserer Produkte mit Heizung, Licht etc. in den kälteren Jahreszeiten zu hervorzuheben, denn gerade auf der Aussenausstellung der INTERGASTRA kann der Gastronom die Vorteile erkennen, sein Geschäft auf der Terrasse ganzjährig auszubauen. Das gleichlautende begleitende Magazin OUTDOOR. AMBIENTE. LIVING. unterstützt uns dabei sehr erfolgreich.

Glaswelt – Ist jeder Fachhändler für solche Aufgaben gerüstet?

Kattenbeck – Bei der Zusammenarbeit mit unseren Fachhändlern gilt immer das Prinzip auf Augenhöhe zu sein. Dazu gehört natürlich auch über Dinge zu sprechen, wenn bestimmte Voraussetzungen wie Schauraum, Montagekapazitäten etc. nicht erfüllt werden können. Die schon zitierte Transparenz und Verantwortung gegenüber unseren Fachpartnern nehmen wir sehr ernst, um keine Überforderungen entstehen zu lassen, da Gastronomieprojekte sehr komplex sein können. In unserer Academy werden Fachpartner deshalb speziell auf die Themen geschult, und können so bei entsprechender Qualifikation sicherstellen, unsere gemeinsamen Projekte erfolgreich abwickeln zu können.

Glaswelt – Wie entwickelt dich speziell das Thema Outdoor Living bei Schattenfinder.de

Berning – Schattenfinder.de entwickelt sich über unsere Erwartungen hinaus. Die Zugriffszahlen stimmen uns sehr optimistisch, und schaffen bereits jetzt viele Leeds. Die große Produktrange, die wir zusammen mit unseren Partnern (Alulux, Bahama, Erfal und Somfy) abbilden können, zeigt sich als der richtige Weg, den Endverbraucher digital anzusprechen und abzuholen, um sich für die jeweiligen gewünschten Produkte zu interessieren. Auch hier lautet der Trend eindeutig Outdoor-Living. Aus der digitalen Begegnung und ersten Informationen entsteht dann der gezielte Kontakt zum Fachpartner. Hier kann der “Neukunde” sein visuelles und haptisches Erlebnis in der Ausstellung geniessen, und seine Vorstellungen und Wünsche nach einem Ortstermin zusammen mit dem Fachpartner realisieren.

Das Interview führte GLASWELT Redakteur Olaf Vögele in Emsdetten.

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